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Autisten und interessierte Zeitgenossen

von einigen autisten ist bekannt (schmidt, tammet - andere sicherlich auch), dass sie eine fantasiesprache erfunden haben. leider weiß ich jetzt nicht, in welchem alter sie dieses erstmals taten.

daher eine umfrage - autisten und nichtautisten gegenüber gestellt - wann fantasiesprache erstmals auftrat.
trat sie überliefert oder erinnert bereits um das 5. lebensjahr herum auf, oder wesentlich später - wenn später: wie viel später?

edit:
mich verwundert es jedenfalls, dass allein die tatsache, eine fantasiesprache erfunden zu haben, scheinbar als ungewöhnlich gilt.

Ich verstehe jetzt auch nicht ganz, was hier mit Fantasiesprache gemeint ist. Ich habe mich zwar damals in einer Fantasiesprache mit meiner Schwester unterhalten, aber ich weiß nicht ob dies hier damit gemeint ist. Diese Sprache haben wir aber nicht selbst erfunden, so weit ich mich heute noch daran erinnern kann. Diese Sprache haben wir so im Alter von 10 Jahren angewendet.

Ich kann mich nicht an eine spezielle Fantasiesprache erinnern. Ich weiß auch nicht, mit wem ich die hätte sprechen sollen.
Ich hatte eher sehr exakt gesprochen, wollte alle Fachbegriffe verstehen und verwenden. Mich regte damals die komische 'Baby'-Sprache der Kinder auf.
Ich verwendete manchmal eigenartige Wortschöpfungen, um etwas exakter bezeichnen zu können, aber das bezeichne ich nicht als Fantasiesprache.
Während des Studiums hatten wir mal eine Art Fantasiesprache benutzt, da führten wir scheinbar sehr ernsthafte Fachgespräche, mit sinnlosen Worten.
Ich spreche manchmal, wenn ich alleine bin, sehr eigenartig. Aber das ist eine Laut- und Gesichtsübung, wie Lockerungssport, oder einfach schöner Klang.

drvaust, das klingt genau nach meinem sohn (jetzt 4). wie ich andernorts schonmal erwähnt hatte, war eins seiner ersten richtigen wörter "karikatur". schon lange setzt er ständig wörter zusammen. als es letztens nach einem regen auf trockenen straßenboden und den staub/dreck dort entsprechend gerochen hat (kennt jeder, denke ich, aber es gibt keinen bergiff dafür), meinte er so: "es riecht nach regenschleim". er ist um kein wort verlegen. wenns keins gibt, erfindet er es. aber fantasiesprache ist das ja an sich eben nicht. eine solche hatte ich, wie hier schon beschrieben, als kind auch. mehrere. den streß, ständig neue zu erfinden und behalten zu müssen, kenn ich auch. war sicher so ab dem alter von 8 oder so. ich gelte bis jetzt aber als NA.

Ich hatte niemals eine Fantasiesprache

Also manchmal habe ich so meine Eigenen Wörter. Zum Beispiel sage ich für eine Ansammlung von vielen Menschen (Partys, volle Fußgängerzone...) "No Go Area". Aber ich weiss jetzt nicht, ob mit Fantasiesprache auch Neologismen gemeint sind.