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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 14.12.10, 00:07:49

Man kann Menschen nicht alles recht machen und es gehört zur Reifung einer Persönlichkeit mit Grenzen umgehen zu lernen. Das gilt für Autisten wie auch für NA. Problematisch wird die Sache, wenn im Umfeld der Autist kaum verstanden wird. Für sein Wesen und Reaktionen auf Verletzungen durch das Umfeld bestraft zu werden ist schädlich. Wenn er jedoch wie andere Kinder auch Mist baut wie etwas zu klauen, dann sollte es auch entsprechende Reaktionen darauf geben (erstmal kommunizieren).

Den Druck, den du vor allem geschildert hast halte ich für ungut.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.12.10, 00:07:06
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von Watson:
Es ist doch so, das ich Autisten zu nichts zwingen sollte und auch keinen Druck ausüben darf, oder sehe ich das falsch? Und wie sieht es mit sogenannten Strafen aus? Das ist jedenfalls meiner Meinung nach völlig unsinnig.
Grundsätzlich ist ein Autist ein normaler Mensch, auch wenn er etwas anders ist, sollte also auch normal behandelt werden.
Wenn es aber um autistische Besonderheiten geht, ist das etwas anders. Ein Autist sollte diesbezüglich nicht unter Druck gesetzt werden, gezwungen werden, sich wie ein NA zu verhalten. Ein Autist denkt etwas anders, hat etwas andere Bedürfnisse, verhält sich etwas anders. Das sollte respektiert werden, man sollte sich darauf einstellen. Natürlich sollte ein Autist nicht bestraft werden, weil er sich wie ein Autist verhält.
Z.B. wenn ein Autist ein Problem anders als NA löst, sollte er nicht unter Druck gesetzt werden, das Problem NA-artig zu lösen. Wenn ein Autist, im Gegensatz zu NA, eine logische Erklärung verlangt, steht sie ihm zu. Wenn ein Autist Ruhe braucht, sollte er nicht gezwungen werden, die normale Unruhe zu ertragen.
14.12.10, 22:52:19
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Watson
(Standard)

traurig Hallo zusammen, lange habe ich mich nicht mehr gemeldet und das mit gutem Grund. Habe mich entschlossen, den Ort meiner Anstellung zu verlassen, da es kein gutes Auskommen mit der KL gibt. Er mag mich nicht, was alles erschwert.
Es ist schon hart für mich den Ort zu verlassen und den Autisten, der mir mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Manchmal denke ich, die KL ist eifersüchtig auf mich, nur was ergibt das denn für einen Sinn? Es ist weder gut für die KL, noch gut für den Autisten oder meine Person, wenn ich dort bleibe, denn die unterschwellige Abneigung spüre ich schon.
Es macht mich traurig, wenn ich höre, das bei diesem Autisten Hopfen und Malz verloren ist, er sich niemals ändern würde etc. Ich höre nie, oder selten etwas positives über ihn. Ade nach 5 Monaten und das mitten in der Probezeit. Habe mehrfach versucht, mit der KL zu reden, aber sie vermeidet es wie die Pest, meint, das sie gar keine Lust hat mit mir zu disskutieren etc.
Bin davon überzeugt, das der Autist die Unstimmigkeit zwischen der KL und mir ganz deutlich spürt und sich eventuell dadurch auch gestört fühlen kann.
Naja, ich wollte nicht so einfach hier verschwinden und deswegen euch diesen Umstand wissen lassen.
03.04.11, 15:32:13
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haggard
(Autistenbereich)

es ist schade.
wirst du solche aufgaben gar nicht mehr zukünftig übernehmen?
03.04.11, 15:55:06
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Watson
(Standard)

Hallo, natürlich wende ich mich dieser Arbeit nicht ab und mein(e) Beruf(ung) seh ich schon darin, sowohl mit Autisten als auch mit geistig anders funktionierten Mensch zu arbeiten. Gerne würde ich im Wohnbereich arbeiten, oder eben wieder als Begleitperson.
Damals, als ich anfing mit diesem Menschen und ich raus wollte in die Pause, hat er sich an mich geklammert und geweint. Man stelle sich davor: am 1 Tag! Warum weiß ich bis heute nicht, obwohl ich mir viele Gedanken machte. Der 1 Autist, den ich begleitet hatte vor vielen Jahren, in einer Schule, hat sich ähnlich verhalten. Es setzte sich einfach zu mir, nahm mich an die Hand beim Spaziergang, gab Antworten etc. Seine Privatbetreuung meinte zu mir, das sie noch nie erlebt hat, das er freiwillig mit zum turnen geht und genau das hat er auf einmal gemacht. Auch dort gab es Prbl. mit der KL. Jedenfalls werde ich wohl in keine Schule mehr gehen, weil mir dort der Zwang und Druck einfach zu viel ist.
Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht genau. Ich weiß nur, das ich sehr gerne damit zu tun habe, weil immer etwas gutes passiert mit dem Menschen, mit dem ich zu tun habe, also um den ich mich kümmere.
Es kann sein, das auch ich autistische Züge habe und eventuell mich deswegen so leicht einfühlen kann.
03.04.11, 17:24:10
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