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Autor Nachricht
Gabi
(Angehörigenbereich)

@55555 sehe ich auch so ...Hoffentlich muss sie das nicht einmal bitter bereuen und du weißt wie sehr ich weiß wovon ich rede ...und das meine ich auch ernst .L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
27.09.10, 22:48:53
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Im therapeutisch/wissenschaftlichen Ansatz Kompetenz zu beweisen, heißt gewohnte Denkmuster verlassen zu wollen und sich über die persönliche "Beschränktheit" (reiner Wortsinn) erheben zu können.

Seinem Kind jene Portionen an Entwicklung zuzulassen, die man selbst für angemessen hält, mag einen geordneten Haushalt hinterlassen, aber niemals lehren sie Freiheit und Selbstbestimmung.

Ich denke, dass die meisten Menschen wahrscheinlich nur das ihren Kindern vermitteln können, was sie selbst sind und leben.
So werden Mutige zu Mut erziehen und Angepasste zur Anpassung, wenn ihnen nicht der Sprung über den eigenen Schatten glückt.

Aber es gibt keine Lossprechung, denn es darf niemals vergessen werden, dass es um einen kleinen Menschen geht, der anvertraut ist und der das Recht hat, "das Mögliche" und nicht nur "das Selbstgebackene" zu erleben.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
28.09.10, 01:34:57
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Irgendwie kann sich davon jetzt wohl jeder bestätigt fühlen? Was ist "das Mögliche" denn?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
28.09.10, 09:31:28
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Gabi
(Angehörigenbereich)

Ich denke wenn man in Internet nach Moglichkeiten sucht dann ist man doch auch irgendwie an die Grenzen seiner Möglichkeiten angekommen und dann kommt man hier in das Forum redet ein bisschen von sich und seinen Problemen die man hat mit dem Kind in diesem Falle lag ja der Schwerpunkt auf dem Autismus des Kindes und es auch erkannt das man das Kind wohl trotz aller Bemüung irgendwie nicht versteht ... jetzt werden Möglichkeiten aufgezeigt woran das liegen könnte was aber alle Bemühungen die bis jetzt getan wurden ja sogar den gesamten geplanten Lebensweg in Fage stellen ... also soll es so sein das ich etwas falsch mache ...und da gibt es bei einigen NA.s deutliche Abwehrhaltung sie fühlen sich angegriffen und gehen in die Verteidigung ihrer Sache das Wohl des Kindes ist dabei anscheinend nicht mehr das Vorrangige es geht nur noch um Recht haben wollen denn schließlich machen sie ja das was Studierte Leute gesagt haben ...das kann doch nicht falsch sein ... wer sind wir denn das anzuzweifeln ? Schließlich hat man ja kompetente Leute hinter sich die den Weg den sie gehen vorgezeichnet haben ...
Aber warum kommen sie dann in das Forum und stellen hier Fragen und nicht bei ihren Fachmenschen ? Warum sagen sie das Autisten stur auf ihrer Meinung beharren die nicht der dieser Fachleute entspricht ? Sie spüren doch selber das etwas nicht stimmt im Gefüge aber wehren sich dagegen es erkennen zu müssen und das ist es was ich nicht verstehe ...zumindest die Bereitschaft dafür etwas erkennen zu wollen muss unbedingt da sein denke ich ...L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
28.09.10, 10:28:50
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payaniva
(Angehörigenbereich)

@ Gabi: Vielleicht liegt es aber auch daran, weil man damit erst noch nicht zurecht kommt.

Wenn man Jahrelang von Ärzten und Therapeuten zugeredet wurde, ist das schwer wieder los zu lassen, das es wohl doch immer Zweifel gab, zeigt, das man sich doch auch noch in Foren anmeldet.

Andere Meinungen können erst mal so wirken, wie ein Schlag ins Gesicht. Weil man ja versucht immer das "Möglichste" zu tun.

Ich steckte damals auch in einem Gefühlschaos ohne Ende. Wie sehr hatte ich mich auf meinen Sohn gefreut, ich konnte den Tag der geburt kaum abwarten und dann war er da, ich war so stolz MEIN SOHN und dann kommen später Ärzte und Co und sagen der hat eine Wahrnehmungsstörung. Ich war getroffen und das zu tiefst, habe tagelang geheult, weil ich das nicht wahr haben wollte, zumal in dem Wort das Wort gestört drin vor kommt. Irgendwann habe ich mich aber dann mal gefragt, was hat sich nun geändert, außer das er nun von Ärzten einen Stempel bekommen hatte ? Er war ja trotzdem so, wie ich ihn kannte, es hatte sich ja durch dieses Wort Wahrnehmungsgesstört nichts geändert, zumindest bei meinem Sohn nicht, erst dann konnte ich damit leben.

Wir bekamen auch vieles an therapien angeboten, einige habe ich mit ihm gemacht, einige nicht, ich habe immer versucht so gut es geht zu entscheiden, aber wenn Therapeuten dann blenden und versprechen abgeben, die sich erst viel später als haltlos erweisen, ist man nicht davor geschützt auch zu Therapien ja zu sagen, die aber nicht so gut sind. Wie zb damals bei meinem Sohn gesagt wurde, wenn wie das und dies machen, ist er mit 6 Jahren ein ganz "normaler" Junge, heute frage ich mich, wie naiv war ich damals das zu glauben ?? Vielleicht lag es an meinem Alter, ich war ca 23 ich weiß es nicht.




28.09.10, 10:48:24
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Gabi
(Angehörigenbereich)

Ja pajaniva genau so erging es mir ja auch und ich musste bitter erleben was dann dabe herauskommt wenn sich dann an " Fachkompetenzen " gehalten wird ...es ist auch einfacher man erfährt Unterstützung und alles ...aber wenn man anfängt zu zweifeln das was einem Fachkompetenzen vorschreiben nicht mehr als das einzig wahre ansieht dann hat man solche Probleme wie du sie jetzt gerade durchmachen musst das soll ja nicht heißen dass alles Quatsch ist was Fachleute villeicht sagen aber auch solche irren sich und man sollte den Blick für das andere Mögliche offen halten und nicht nur mit Scheuklappen herumlaufen aber das tust du nicht bei dir sehe ich ja auch dass du auf jeden Fall die bereitschaft dazu hast erkennen zu wollen und das ist eine gute Voraussetzung ...glaube ja nicht das Wirilome von Grund auf glücklich sein wird weil dieses Gefühl immer da sein wird sie spürt das etwas nicht richtig ist aber sie hat nicht den Mut oder das Selstbewusstsein das erforschen zu wollen und man muss dann auch manchmal zu solchen Fachleuten sagen ...nein das halte ich nicht für gut das lehnen wir ab ...die Reaktion von solchen Leuten ist auch nicht immer mit Verständniss gepaart das kostet Kraft und Selbstüberwindung . Jeder Mensch kann sich Irren pajaniva aber dazu stehen und aus gemachten Fehlern die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und dann versuchen es besser zu machen ... das kann nicht jeder ... und wenn es dann doch nicht so gelaufen ist dann wollte man ja immer nur das Beste das ist dann die Erklärung für das Verhalten aber ob da dann auch die Einsicht hinter ist ? Aber das innere Bewustsein wird keine Ruhe geben ob man will oder nicht ...der Kampf dagegen ist der Härteste und du kannst ihn nicht gewinnen .
Glaube mir ich weiß wovon ich rede ... ich kämpfe seit Jahren dagegen an dass mein Sohn in eine geschlossene gepackt wird und gut ist... nach all den Dingen die mit ihm befolgt worden sind was Fachmenschen gesagt und aufgezeigt haben ...es ist mir ein Herzensbedürfniss so gut ich kann Eltern an meinen Erfahrungen damit teilhaben zu lassen bevor es zu spät ist... wenn sie es den wollen ...weil ich weiß das es niemals so weit hätte kommen müssen wenn damals schon auf Stimmen gehört hätte werden können wie sie hier im Forum zu Hören bzw. zu lesen sind ...L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
28.09.10, 11:26:54
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Zitat:
Irgendwie kann sich davon jetzt wohl jeder bestätigt fühlen? Was ist "das Mögliche" denn?


Wenn es als selbstverständlich angesehen wird, ärztlichen Rat, Tipps von Freunden, Forderungen von Lehrern zu befolgen,

so sollte es doch wohl ganz besonders selbstverständlich sein, Betreffende/Betroffene ihre Situation und die des autistischen Kindes bewerten zu lassen.

Dass diese absolute Kompetenz der Autisten immer wieder abgelehnt wird, kann ich mir nur so erklären, dass von Eltern erkannt wird, dass sie um ihres Kindes Willen die eigenen Positionen auf den Kopf stellen müssten und dieser Preis zu hoch erscheint, weil nicht wirklich etwas verändert werden will.
Es will geplaudert werden, es wollen kleine Rezepte erfragt werden, wenn es aber darauf hinaus läuft, bisher Geglaubtes oder gar sich selbst in Frage zu stellen...ja potz blitz, da muss aber Einhalt geboten werden, wo man sich doch gerade so nett in der eigenen Selbstgefälligkeit eingerichtet hat.

Hier schreiben NA, dass sie ihre Situation doch wohl am allerbesten beurteilen können. Andererseits sprechen sie Autisten die Beurteilung ihrer Situation ab.

Anstatt diese "Möglichkeit" der Informationsbeschaffung und personlichen Begleitung "mit Kusshand" zu begrüßen, die ihren Kindern wirklich helfen könnte, ein frohes selbstbestimmtes Leben führen zu können, ohne sich krankmachend gefällig zu machen, rauschen sie wie beleidigte Diven von der Bühne ab. Das ist Schmierentheater!

Es ist kein Beinbruch, etwas Neues nicht gut verkraften zu können, sich nur schwer an eine ungeschnörkelte Art der Kommunikation zu gewöhnen oder die eigene Kompetenz in Frage stellen zu müssen, wenn...

ja wenn man sein autistisches Kind liebt und für dieses Kind gemeinsam mit Autisten alles möglich machen will, was in der eigenen "Macht" steht.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
28.09.10, 12:49:12
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Schömezi
(Angehörigenbereich)

Zitat von Fundevogel:
Es ist kein Beinbruch, etwas Neues nicht gut verkraften zu können, sich nur schwer an eine ungeschnörkelte Art der Kommunikation zu gewöhnen oder die eigene Kompetenz in Frage stellen zu müssen, wenn... ja wenn man sein autistisches Kind liebt und für dieses Kind gemeinsam mit Autisten alles möglich machen will, was in der eigenen "Macht" steht.
Du hast so recht!

Gerade wenn man sich für sein Kind engagiert, schleicht sich eine Haltung ein, jedem zu misstrauen. Es wird zur Gewohnheit: Im KiGa, beim Kinderarzt, im SPZ - überall kämpft man für mehr Akzeptanz und um den eigenen Standpunkt, weil keiner das Kind zu verstehen scheint. Und diese Haltung hier im Forum plötzlich abzulegen gelang mir auch nicht auf Anhieb.

Zu erleben, dass hier Menschen sind, die mein Kind noch besser verstehen als ich, war erstmal sehr ungewohnt, jetzt aber eine riesen Erleichterung.
29.09.10, 13:21:00
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