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Autor Nachricht
haggard
(Autistenbereich)

Zitat:
Nun hat P aber auch ein großes Problem die Mimik in Gesichtern zu deuten ...

klick
25.09.10, 09:56:57
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Gabi
(Angehörigenbereich)

Zitat von payaniva:


Ich wünsche mir für meine Kinder 2.res , das sie ihr Leben meistern können, auf ihre gewollte Art und Weise.
Ich würde nie versuchen mein Kind so zu formen, wie andere es gerne hätten.


Ja das wünsche ich mir auch da sind wir also einer Meinung

Zitat von pajaniva:
Aber wenn ich sehe, das mein Kind immerzu unglücklich ist, weil es da draußen von der Gesellschaft immer nur nieder gemacht und ausgelacht wird, würde ich auch versuchen es auf bestimmte Dinge zu schulen, aber nicht für die Gesellschaft, sondern für mein Kind, weil es zuvor immer zu unglücklich war.


...Also dann doch formen wie andere es gerne hätten...?


Zitat von pajaniva:

Mein Sohn zb hält auch keinen Blickkontakt, er schaut immer an einem vorbei, oder nach unten, wobei nach unten ist schon selten, eher zur Seite, mich hat das nie gestört, seine Geschwister kennen ihn nur so, ist für meine anderen Kinder also auch nichts ungewöhnliches, meinem Mann ist das auch nicht wichtig und P hatte diesbezüglich auch nie Probleme gehabt,von daher sehe ich da auch keinen Sinn ihm das jetzt beizubringen, therapeutisch, auch wenn mir da jemand sagen würde, das muss er aber können, sehe ich nicht ein, wozu muss er einem anderen in die Augen schauen können ?


Ja wozu muss er das können ?

Zitat von pajaniva:

Darauf haben mir nun auch die Ärzte eine Schulung empfohlen, damit er im späteren Leben keine Schwierigkeiten hat.


Aha so ist das also ...


Zitat:
sollte ich merken, das P darunter leidet, das er immer missverstanden wird, werde ich die Schulung mit ihm machen, aber auch nur damit es meinem Kind wieder besser geht.


...ihm geht es besser wenn er anderen in die Augen gucken muss ?

Zitat:
Es ist nun mal leider eine Tatsache, die Gesellschaft wird sich nicht ändern für meinen Sohn , geschweige den mal den Versuch starten ihn zu verstehen,


Also doch verbiegen damit er für andere "Vorankommt "?


Zitat:
was er Aufgrund seines Autimsus nicht kann, aber ich lenke ein, wenn ich sehe das er leidet.


Ich weiss nicht findest du das dann nicht ein bisschen wiedersprüchlich ? Worunter leidet er ...unter sich selbst muss er deswegen verändert werden oder wegen der anderen ?L.G.Gabi


Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
25.09.10, 10:00:12
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich bin älteren Semesters und auf dem Land groß geworden. Therapien waren ein Fremdwort. Eltern brachten ihren (auch den beeinträchtigten) Kindern alles bei, und wenn Eltern etwas nicht so gut konnten, tat es die Nachbarin, der Onkel oder die soziale Gemeinschaft in selbstverständlicher Patenschaft.

Heute geben wir die Kinder in Therapien und haben dieses Selbstverständnis institutionalisiert.

Es besteht aber ein Unterschied in der Haltung des Lehrenden gegenüber dem Lehrling.
Wenn der Lehrer/Eltern/Onkel den Lehrling liebt und das zu Lehrende nicht als Beruf vermittelt sondern als einen Akt unvergleichbarer Zuwendung, sind die Lernerfolge z.B. einer Funktion zusätzlich noch von einem Gefühl des Angenommenseins eingehüllt.

Viele Kinder leiden unter den äußeren Umständen, weil sie ein feines Gespür dafür haben, dass ihre Eltern unter den Umständen leiden, sie lernen also auch das Unglück ihrer Eltern, da wo sie Glück und "ein dickes Fell" lernen könnten.

Deshalb kann ich nur empfehlen, zu Teilen auf sogenannte Lebensstandards zu verzichten und an Stelle ausgelagerter Lehre selbst den Kindern soviel Liebeslehrer wie möglich zu sein.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
25.09.10, 10:14:05
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payaniva
(Angehörigenbereich)

@ Gabi: Tut mir Leid, ich weiß nicht was ich jetzt noch schreiben soll, ich habe in dem Beitrag eigentlich erklärt, warum ich was wann machen würde und irgendwie habe ich das Gefühl, das nun einiges aus dem Beitrag verdreht wird.

Ich fühle mich gerade von dir in eine Ecke gedrängt, wo ich nicht hin gehöre. Ich weiß selber wie es ist Außenseiter zu sein, vielleicht ist auch das der Grund, warum ich mit meinen Kindern, vor allem bei meinem Autisten, ich als Nicht Autist besonders gut klar komme. Ich bin es von klein an gewohnt zu kämpfen, um Anerkennung usw und seitdem ich Kinder habe, kämpfe ich für meine Kinder, es ist ja nicht nur P der da draußen Probleme hat sondern auch meine beiden anderen Jung`s. Seid 11 Jahren streite ich mich mit meinen Nachbarn wegen P, weil die mich dauernd beim Jugendamt anschwärzen, weil P seitdem er auf der Welt ist viel schreit, sehr oft hat mir der vermieter schon mit der Kündigung gedroht. Ich streite mich mit Kiga`s, Schulen etc. und das immer FÜR meine Kinder.

Nur ich weiß auch, das ich NICHT die ganze Welt ändern kann, ich kann nur versuchen meine Kinder so gut es geht in die Gesellschaft einzufügen, damit die nicht ihr Lebenlang isoliert sind und wenn dazu einige Therapien notwendig sind, mache ich das, aber FÜR meine Kinder und ja man kann es auch ein Anpassen an die Gesellschaft nennen, aber ich nenne es lieber, für meine Kinder, den ich entscheide, was für eine Art an Therapie notwendig ist und was nicht und lass mich da nicht von Ärzten bevormunden, oder sonst wem.

Wie ich oben schrieb, habe ich geschrieben, ich sehe die Blickkontakt halten Therapie nicht für notwendig und werde dieses auch bei meinem Sohn nicht tun. Ich versuche immer alles abzuwägen, bevor ich mit irgendeiner Therapie bei meinen Kid`s anfange.

Ich möchte auch nochmal betonen, ich weiß wie das ist immer Außenseiter zu sein, das hat mich bis heute geprägt, heute leide ich oft noch darunter, den egal wie sehr ich mir Mühe gebe, ich komme nicht an und das will ich meinen Kindern ersparen ! Und heute gibt es nun mal die Möglichkeiten, das Kind mit Therapien aus der Isolation herauszuholen, das gab es früher nicht, zumindest nicht in dieser großen Auswahl wie es sie heute gibt.

Und wenn man hier nun meint ich sei eine schlechte Mutter, weil ich versuche meinen Kindern Wege zu zeigen, wie sie draußen trotz ihrer Auffälligkeiten zurecht kommen, dann ist das eben so, kann ich dann auch nicht mehr ändern, ich habe versucht so gut es geht mich auszudrücken.

25.09.10, 10:30:00
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von payaniva:
Ich möchte auch nochmal betonen, ich weiß wie das ist immer Außenseiter zu sein, das hat mich bis heute geprägt, heute leide ich oft noch darunter, den egal wie sehr ich mir Mühe gebe, ich komme nicht an und das will ich meinen Kindern ersparen !

Du bist aus deinen Erfahrungen vielleicht darauf fixiert, doch es gibt viel schlimmeres, z.B. auch in sich verstört zu sein und das eigene Wesen nicht annehmen zu können, weil es einem in "Therapien" vermittelt wurde. So kann man dazu dressiert werden sich selbst vom eigenen glücklichen Leben abzuhalten und ein ungesundes Leben zu führen, das zu massiver innerer Zerrüttung führt.

Eventuell nimmst du dem Kind auch noch das, was es hat, um ihm etwas zu geben, was ihn auch nicht glücklich macht, da er trotzdem immer ausgegrenzt werden wird und sich auch nicht in der ihm menschlich innerlich fremden Umgebung wohlfühlen kann.

Schwan oder Golem?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.09.10, 10:38:47
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payaniva
(Angehörigenbereich)

Zitat von 55555:

Eventuell nimmst du dem Kind auch noch das, was es hat, um ihm etwas zu geben, was ihn auch nicht glücklich macht, da er trotzdem immer ausgegrenzt werden wird und sich auch nicht in der ihm menschlich innerlich fremden Umgebung wohlfühlen kann.


Nein tue ich nicht und ich denke ich habe bisher immer den richtigen Weg bei meinen Kindern eingeschlagen.
Ich bin immer schon nach meinem Instinkt und Gefühl gegangen, nicht nach irgendwelchen Normpressereien.
25.09.10, 10:48:56
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Gabi
(Angehörigenbereich)

Pajaniva niemand und schon gar nicht ich will dir unterstellen eine schlechte Mutter zu sein das glaube ich auch nicht das du das bist und ich kenne es auch ausgegrenzt zu sein und habe es aufggegeben anderen gefallen zu wollen weil es einfach nicht funktioniert auch nicht mit Verstellen weil man einfach so ist wie man ist und man sollte zuerst mal sich selber so akzeptieren können wie man ist sonnst untergräbt man sein Selbstbewustsein selber und dann haben andere leichtes Spiel verschwende deine Energie nicht darin allen alles recht machen zu wollen das funktioniert nicht .
Hier geht es nur um Denkanstöße und du triffst deine Entscheidungen selber gür dich und deine Kinder ..wie schon gesagt nicht jede Terapie schadet dem Kind manche helfen ja auch aber es muss wirklich gut abgewägt werden was es dem Kind bringt denn eigentlich bleibt ein Autist ein Autist egal wie viele Terapien er machen musste ob er nun denn von der Gesellschaft besser anerkannt wird dafür das ist doch die Frage ? L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
25.09.10, 10:50:12
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payaniva
(Angehörigenbereich)

geändert von: [55555] - 25.09.10, 11:16:43

[10 Umbrüche nach dem Beitragstextende entfernt, mfg [55555]]

Zitat von Gabi:
es muss wirklich gut abgewägt werden was es dem Kind bringt denn eigentlich bleibt ein Autist ein Autist egal wie viele Terapien er machen musste ob er nun denn von der Gesellschaft besser anerkannt wird dafür das ist doch die Frage ? L.G.Gabi


Die kann ich nicht beantworten, denn bisher habe ich bei ihm keine Therapie anfangen lassen, auf Grund seines Autismus.
Er bekommt seitdem 2. Lebensjahr Ergo, Physo und Sprachtherapie, aber sonst nichts. Als er 4 wurde, hat er noch eine Psycho Therapie bekommen, weil man mir sagte, er hätte eine Wahrnehmungsstörung, die man aber mit Therapie weg therapieren könnte, ich wusste zudem zeitpunkt noch nicht, das er Autist ist und hatte erst mal vertrauen in den psychologen und Ärzte etc. aber als ich merkte diese Therapie bringt meinem Kind so rein gar nichts, hatte ich die abgebrochen. Also ich versuche mit sicherheit nicht auf biegen und brechen mein Kind zu ändern und wenn ich merke irgendwas tut ihm nicht gut, breche ich das ab.
25.09.10, 11:10:29
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[55555]
(Administrator)

Formaler Hinweis: Bisher gibt es keine Vorgabe, die den Einsatz von massenhaften Umbrüchen in Beiträgen direkt regelt, jedoch sehe ich hierbei einen ähnlichen Effekt wie bei nicht prägnanter Zitierung von Vorbeiträgen: Die Ablaufstruktur der Threads wird in unguter Weise verändert.

Nachdem ich nun dreimal in Beiträgen von payaniva massenhaft aneinandergereihte Umbrüche (von 8-12) entfernt habe, möchte ich hier darum bitten solche Formatverschiebungen künftig zu unterlassen. Vielleicht klemmt auch die Entertaste etwas?
25.09.10, 11:22:02
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Gabi
(Angehörigenbereich)

geändert von: [55555] - 25.09.10, 12:00:06

[10 Umbrüche am Ende gelöscht, mfg [55555]]

Zitat von payaniva:

Die kann ich nicht beantworten, denn bisher habe ich bei ihm keine Therapie anfangen lassen, auf Grund seines Autismus.


Ja und ich glaube dir auch dass du dir da Gedanken machst und man macht ja auch erfahrungen wie...

Zitat:

... hatte ich die abgebrochen. Also ich versuche mit sicherheit nicht auf biegen und brechen mein Kind zu ändern und wenn ich merke irgendwas tut ihm nicht gut, breche ich das ab.


...und machmal wird so ein abgebrochener Versuch schon bitter bestraft ...
Es kann wirklich nicht schaden sich andere Überlegungen anzuhören oder auch andere zu fragen die solche Dinge schon durchmachen mussten oder auch aus den Erfahrungen anderer Eltern damit zu profitieren um eine Sichtweise zu erlangen die dir Sicherheit geben kann in deinem Tun ob etwas sinvoll sein kann oder lieber gleich anders versucht wird an das Problem heranzugehen ... L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
25.09.10, 11:34:01
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payaniva
(Angehörigenbereich)

Zitat von [55555]:

Nachdem ich nun dreimal in Beiträgen von payaniva massenhaft aneinandergereihte Umbrüche (von 8-12) entfernt habe, möchte ich hier darum bitten solche Formatverschiebungen künftig zu unterlassen. Vielleicht klemmt auch die Entertaste etwas?


Nein die klemmt nicht und sorry, das mir das 3 mal passiert ist, wurde bsiher darauf noch nicht aufmerksam gemacht, die Umbrüche entstehen, wenn ich von Zitaten, einige Sätze ausschneide, so wie es hier ja als Regel gilt! Ich habe es also nicht aus Absicht gemacht.

Ich hoffe dieser Beitrag kommt nun ohne Umbrüche an,d en hier werden mir jetzt keine angezeigt.
25.09.10, 11:36:10
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Gabi
(Angehörigenbereich)

Ist mir gerade auch passiert wie vermeidet man das in Zukunft ? L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
25.09.10, 11:41:30
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