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Autor Nachricht
drvaust
(stillgelegt)

Große Tiere sind, meiner Meinung nach, gut für Menschen, wenn sie als Personen, und nicht als Nutzvieh, wahrgenommen werden.
Egal ob Delfine, Hunde, Alpakas, Pferde o.ä.. Diese Tiere sind natürliche Personen, nicht wie zivilisiert verbogene Menschen.
Mit diesen Tieren kann man natürlich umgehen, muß nicht an irgendwelche komischen Gesellschaftsnormen denken.
Aber ob das eine Therapie ist? Meiner Meinung nach ja. Aber ein normales Tier in der Nachbarschaft ist genauso gut.
Bei diesem Angebot wird das jedoch vermutlich durch entsprechende Begleitung und Betreuung verbessert.

Ich vermute, daß diese Alpakatherapie nichts gegen Autismus bewirkt, aber für die Autisten gut ist.

Bei der Pferderennbahn stehen die Kinder und Jugendlichen Schlange, um im Stall helfen zu dürfen.
So lange ich die Pferderennbahn kenne. Bestimmt nicht aus einer Mode heraus, ohne Grund.

Zitat von Alpakatherapie:
Ein Alpaka drängt sich nicht auf, sondern braucht Zeit für Vertrauen.
Das finde ich besonders gut.
22.05.10, 19:14:39
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von BlauesBuch:
Naja, woher sollte man auch wissen, dass man einen Autisten vor sich hat und wie man mit ihm am besten umgeht?

Es geht hier um Eltern, die das wissen.
Zitat:
Aber in erster Linie ist es natürlich für den Autisten wichtiger zu lernen wie man Kontakt zu Nichtautisten aufnimmt, da er überall von ihnen umgeben ist.

Autisten sind gerade weil sie viele NA beobachten können viel besser über diese informiert als NA über Autisten.

Bei solchen "Therapien" ist ebenso oft ungünstig, daß wieder tatsachenwidrig einseitig der Autist als Problem ausgemacht wird und daher tatsächlich vorhandene Ursachenzusammenhänge verschleiert werden. Solche Zuschreibungen haben gerade auf NA einen großen Einfluß und solche Mythenbildung als Ansatz verhindert wirkliche Lösungen vorhandener Probleme.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.05.10, 19:43:51
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BlauesBuch
(...rubato, giosco, crescendo...)

geändert von: BlauesBuch - 22.05.10, 19:46:15

Aber was sollte man deiner Meinung nach tun? Möchtest du, dass Therapien für NAs eingerichtet werden, in denen sie lernen Autisten zu verstehen?
22.05.10, 19:45:48
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zoccoly
(Autistenbereich)

geändert von: zoccoly - 22.05.10, 20:01:08

Für Eltern, Lehrer, Ärzte....wäre das bestimmt nicht schlecht.

Edit: Bei den Pädagogen und Ärzten als Pflichtbaustein in ihrer Ausbildung, geleitet von Autisten

stillgelegt
22.05.10, 19:52:19
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ein Ansatz könnte sein bei Problemen in einer gemischten Familie die ganze Familie zu betrachten und meinetwegen zu "therapieren". Da allerdings lebendiges Verständnis von Autisten weitgehend bei "Fachleuten" fehlt dürfte das in der Praxis wieder aufs Gleiche hinauslaufen, solange man nicht geeignete erwachsene Autisten einbezieht, also solche, die solche Dinge für sich in gewissem Maß bereits sortiert haben und auch genug Ruhe haben um sich mit soetwas tatsächlich innerlich auseinanderzusetzen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.05.10, 19:52:30
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BlauesBuch
(...rubato, giosco, crescendo...)

@zoccoly
Ja, ich glaube auch, dass Menschen solcher Berufsgruppen, welche eher mit Autisten zu tun haben, besser darauf vorbereitet werden sollten.
@55555
Du meinst eine Art "Familientherapie"? Auch das wäre sicherlich eine gute Idee. Allerdings würde sich das ja nur auf den engsten Umkreis des Autisten beziehen und sobald er sich außerhalb des familiären Kreises bewegen würde, kämen wieder Probleme auf. Das ist wohl ein Ding ohne Ende...
Weil du die "Fachleute" ansprichst; gibt es denn eigentlich keine Therapeuten, welche selbst Autisten sind und gelernt haben, gut mit Nichtautisten zurechtzukommen? Es wäre doch sicherlich im Sinne des Autisten von einem Gleichgesinnten zu lernen und sich über sein Verhältnis zur Welt und den anderen Menschen austauschen zu können.
22.05.10, 20:02:28
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wenn der familiäre Umkreis mehr versteht ist das schon von großer Wirkung, weil die es dann weitervermitteln können. Autistische Autismusfachleute sind mir gar nicht bekannt, geschweige denn welche, die sich nicht den NA-Mythen zu Autismus anbiedern und so deren Rückhalt erhalten.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.05.10, 20:40:08
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Alpakatherapie
(Standard)

Therapie auf vier Beinen!

Möchte als erstes allen Skeptikern danken, dass Sie sich so kritisch mit meinem Angebot auseinander gesetzt haben.
Natürlich gibt es viele Angebote, die nicht halten was Sie versprechen und unseriös sind.Ich selber habe für Anbieter dieser Therapieform gearbeitet, die mehr auf Geld und Profilierung aus waren, als wirklich daran interessiert etwas Gutes zu tun.
Aus diesem Grund verspreche ich nichts und biete allen Familien eine kostenlose Schnupperstunde an.
Ich arbeite als Ergotherapeut in einer Praxis und ich würde mir wünschen, dass ich die Alpakatherapie über die Krankenkasse abrechnen könnte, da es auf diesem Wege nur um die Vorteile der tiergetsützen Therapie geht und nicht um finanzielle Kriterien.
In der Therapie dient das Alpaka als Medium, dass zur Interaktion anregt und so für den Therapeuten neue Behandlungsansätze ermöglicht.
Nach meiner Erfahrung,ist es für Familien mit autistischen Kindern am wichtigsten, dass ihre Kleinen sich im Alltag besser zurecht finden.
Ziel der Alpakatherapie ist es Kommunikationskanäle zu öffnen wie z.B. den Blick- oder Körperkontakt. Darauf können dann weitere Therapiemaßnahmen aufbauen und Verbesserungen ins soziale Umfeld übertragen.



22.05.10, 22:34:12
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das hast du schön formuliert: "Familien mit autistischen Kindern" - hier die Familie (zugleich Auftraggeber), dort das autistische Kind. Genau darum ging es. Vielleicht gehst du über den "Dank" hinaus noch auf die Kritik ein?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.05.10, 22:38:45
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haggard
(Autistenbereich)

@Alpakatherapie:
was und welche mengen frisst ein alpaka pro jahr?
22.05.10, 22:57:55
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zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von Alpakatherapie:

Ziel der Alpakatherapie ist es Kommunikationskanäle zu öffnen wie z.B. den Blick- oder Körperkontakt.


Weißt du warum ich das nicht mag?
Warum ist es so notwendig, dass Autisten diesen erlernen?

stillgelegt
22.05.10, 23:09:22
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Alpakatherapie
(Standard)

geändert von: [55555] - 22.05.10, 23:39:01

[Kettenbeitrag zusammengefasst, mfg [55555]]

In unsere Gesellschaft ist es notwendig Kontak zu anderen Menschen aufbauen zu können, um ein gewisses Maß an Selbstständigkeit zu erreichen. Was spricht denn dagegen?
Zitat von 55555:
Das hast du schön formuliert: "Familien mit autistischen Kindern" - hier die Familie (zugleich Auftraggeber), dort das autistische Kind. Genau darum ging es. Vielleicht gehst du über den "Dank" hinaus noch auf die Kritik ein?

Habe eigentlich gedacht, dass ich auf ihre Kritik eingegangen bin? Wünschen Sie sich nicht auch, dass ihr Kind selbstständiger wird?
22.05.10, 23:25:14
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