Also die Sinnesorgane als solches funktionieren innerhalb normaler Parameter denke ich. Ich kann allerdings grenzenlos abschweifen falls das für die Frage von Bedeutung ist.
Gerade in der Grundschule konnte ich ganze Schulstunden lang einfach nur aus dem Fenster ins Nirgendwo schauen. Ich gelte schon immer als Träumer und je älter ich werde desto mehr werde ich zum zerstreuten Professor. Meine Eltern nannten mich früher immer Hans Guckindieluft weil ich vor jede Laterne gelaufen bin weil ich in der Weltgeschichte rumgeguckt habe oder gerade meinen Träumen nachgegangen bin. Wenn ich Dingen Zeit und Aufmerksamkeit schenken muss die ich nicht aus persönlichem Interesse mache, dann habe ich durchaus Mühe meine Sinne beisammen zu halten. Der Spätdienst an der Arbeit besteht z.B. in der Hauptsache aus Papierkram. Wenn ich also nun über einem Aktenberg brüte und werde immer wieder von Patienten dabei "gestört", dann fällt es mir anschließend enorm schwer den Faden wieder aufzunehmen. Entsprechend entstehen dann natürlich auch mal Fehler.
Widme ich mich allerdings Dingen die mich anregen geht mir das leicht von der Hand. In Deutsch hatte ich in der Schule z.B. immer eine Eins obwohl ich niemals gelernt habe zu Hause. Selbst das Krankenpflegeexamen habe ich bestanden ohne jemals dafür gelernt zu haben. Beim praktischen Examen allerdings habe ich anschließend einen ganzen Tag durchgeschlafen, weil das Zusammenhalten meiner Sinne mich an diesem Tag soviel Energie gekostet hat.
Bei meiner ersten Ausbildung, die mich thematisch so gar nicht interessiert hat, bin ich dann auch 2 mal sitzen geblieben. Es war mir unmöglich mich auf diese für mich völlig uninteressanten Dinge zu konzentrieren.
Zitat:
Ist es ein Wunsch von dir Kontakt zu Leuten zu haben, die dir vielleicht ähnlicher sind als der Durchschnitt?
Hm, schwer zu beantworten. Einerseits wäre es wahrscheinlich leichter vor solchen Menschen zu sein wie man ist. Andererseits kategorisiere ich die Menschen eigentlich nicht. Mensch ist Mensch.
Diese Frage hat es echt in sich

Ich denke jetzt schon eine halbe Stunde darüber nach. Ich bin gern allein mit mir und meinen Gedanken. Es fühlt sich nicht negativ an. Es reicht mir und beruhigt mich, dass hier noch mehr Leute im Haus wohnen. Wenn ich das Bedürfniss nach Gesellschaft habe gehe ich einfach mal hoch zu meinen Eltern, mache mir einen Kaffee, stehe ein bisschen vor ihrem Kamin. Und dann gehe ich wieder runter zu mir. Auch ohne ein Wort geredet zu haben reicht mir das.