Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Heftig, das möchte ich nicht erleben.

Meiner Meinung nach muss man bei einem 'Freund' dies im Kontext der Situation sehen. Wie es drvaust formuliert hat.

Grundsätzlich finde ich die Betittelung schlecht, besonders von einem Freund.
Wenn man das selber über sich behautet, als Entschuldigung oder Rechtfertigung ist das wieder etwas anders. Was dann die Tat oder Aussage in Frage stellt.

Gruß dobbeld

Mir ist das erst wieder passiert,
bei einem alten Schulkameraden.
Ein Familienvater(drei Kinder) der von sich und seiner Frau behauptet,
ein intensives Sexualleben zu betreiben,
hat mich darauf angesprochen,
daß ich alleine lebe und auch keine Affären habe.
Er würde in meiner Situation in jedem Dorf eine oder mehrere Gespielinen haben.
Er sei so triebig, er braucht das drei bis fünf Mal am Tag.
Auf meine Versuche zu erklären,
daß ich das nicht so oft brauche, bzw gar nicht,
ging er nicht ein und tat sie als Ausreden ab.
Er sagte:
"A jeda braucht des",
würgte meinen nächsten Einwand schnell ab:
"Wo Du doch sonst so ein Über-Checker bist,
aber des mit de Weiber kriagst net auf die Reihe."
Er gab mir dann den ultimativen Aufreisser-Tip:
Ich sollte mit einem T-Shirt mit dem Aufdruck:
"Junggeselle auf der Durchreise"
im Mittelgang beim LIDL mit einem Einkaufswagen auf und nieder fahren.
In dem Wagen soll Rotwein, Brot und irgend so ein exotisches Zeug liegen, alles eher von den teuren Sorten.
So garantiert er mir alle Stunde zwei Aufrisse.

Ich besuchte ihn seit der Schulzeit immer wieder mal,
habe aber jedesmal über seinen derben Humor gelacht und mich geärgert,
weil ich mir nicht ganz sicher war,
ob ich nicht daneben lag,
weil andere Anwesenden es toll gefunden haben.

Diesmal war ich mir aber sicher,
nicht ich bin es, der hier verwirrt ist.
Was meint Ihr?

LoL, a la Gnadenfreundschaft, ich muss drum froh sein *gg


Nur zur Info: Austoben lassen und die LMAA-Nummer schieben, bringt nichts. Deine Tochter wird mehr und mehr Wut aufstauen und die Agressionen werden stærker und stærker. Autisten wollen diskutieren und analysieren mit ihrer Bezugsperson und vielleicht wære mal eine Entschuldigung des Elternteils angebracht, das nicht bereit war zu verstehen, sondern diese Wut noch entfachte und die Rechte darueber behalten will.

Das ist kein Kollege, nein ein ehemaliger Schulkamerad.
Er hat mir das auch unter vier Augen gesagt,
sozusagen als heimliche Hilfestellung.
Wenn ich zu Ihm fahre diskutieren wir viel und oft kontrovers,
das macht oft viel Spaß, wir lachen viel.
Nur in diesem Fall war es verletzend,
aber ich weiß nicht ob ein NA, der das "Kontaktproblem" hat,
für so einen ultimativen Tipp dankbar ist.
Da war ich im Moment überfordert,
ob ich mich bedanken sollte,
oder ob er mich hochnehmen wollte.

Er ist kein schlechter Mensch,
mit etwas derbem Humor,
und so von sich und dem "rechten Weg" überzeugt.
Ein deutscher Beamter.
Ich habe ihn auch schon oft mit Logik verblüfft.
Er ist dann immer von meinen extremen Positionen überascht.
Ich werde ihm so bald nichts vom Autismus erklären,
das kennt er ja schon so wie er mich kennt.
Da macht das so Spaß, wenn er mich als "normal mit extremen Positionen" einstuft.

das bedeutet nicht, dass ich mir ungerechtigkeiten mir gegenüber gefallen lassen würde. aber um herauszufinden, ob es sich um ein "vergehen" handeln könnte, müsste ich über die worte nachdenken. streits mit anbrüllen o. ä. kommen bei mir nicht vor, würde ich behaupten. das bedeutet auch nicht, dass ich vor konfliktsituationen weglaufen würde aufgrund eines mangelnden selbstbewusstseins oder dergleichen. ich denke, mein selbstbewusstsein ist ganz gesund. ohne dieses würden menschen situationsgebunden auch nicht parieren. gemobbt wurde ich nicht wenig, aber wegen ungebührlichem verhalten anderer gegenüber meiner person werde ich doch nicht wertlos. selbsthass entwickele ich nur wegen mir selbst und nicht wegen anderer menschen, wenn dann.

autismus als krankheit zu bezeichnen, auch wenn dies die who anders sieht, finde ich persönlich nicht richtig. fühle mich nicht krank. krankheiten stellen für mich körperliche prozesse dar, die irgendwann aufgrund von wirkungen im körper zum tragen kommen. beispielsweise bakterienbefall.