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Autor Nachricht
Schamanin
(Angehörigenbereich)

Da es im "Kammer"-Thread zur Abschweifung geführt hätte, eine bzw. mehrere Fragen: wie geht es euch, damit, dass ihr "verweigert"? Führt das zu mehr Schwierigkeiten, fühlt ihr euch mies? Würdet ihr das gern ändern wollen? Fühlt ihr euch Wohl? Und wenn ihr euch damit wohl fühlt, kann ich das auch lernen?

Wenn sich bei mir nämlich die Verweigerungshaltung breit machen probiert, werd ich ganz unrund und such verzweifelt, Wege für mich, einen "faulen" Kompromiss zu finden.
29.09.08, 21:21:19
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tabby
(stillgelegt)

Huhuuu Du, kennst Du also auch die krasse Verweigerung?!

also ich fiel mit meiner Verweigerung schon mit 4 Jahren auf, es wurde immer stærker und ist mittlerweile so stark, das ich ueber Stunden starr in der Ecke sitzen und mich kaum daraus befreien kann. (Kommt sehr gut auf Arbeitsplætzen an *ironie) und wenn man mich anfasst, dann werrde ich hysterisch.

Ich beruhige mich am besten, wenn man mich dann alleine læsst, aber wenn da jemand dabei ist, der verwundert ist und Druck macht, dann kommt noch unendliche Wut dazu und noch eine grøssere Verweigerungshaltung. Laut Psychologe soll das eine Angst-Zwangs-Haltung sein, die oft bei Autisten vorkommt, aber auch bei anderen Verhaltensstørrungen..

Wie man das ankæmpft, weiss ich leider nicht, nur das das Gefuehl unendlich stark ist und ich machtlos gegen mich selbst bin.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
29.09.08, 21:33:39
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich verstehe nicht worum es hier genau gehen soll.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
30.09.08, 13:32:19
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Schamanin
(Angehörigenbereich)

@ 55555,

Frozen hat in dem Thread Reizüberflutungskammer geschrieben, dass sie zu "stur" ist, sich auf einen anderen Standpunkt einzulassen.

Im Allgemeinen wird ja von "Fachleuten" Autisten unterstellt, dass sie sich auf Veränderungen nicht einlassen können und "verweigern".

Im Moment ist die Situation im Kindergarten und die bevorstehende Einschulung so unmöglich, dass ich auch bei mir bemerke, dass ich den Argumenten seiner Betreuerin nicht mehr folgen kann bzw. nicht mag, ergo ich "verweigere". Und damit kann ich nicht umgehen. Ich fühl mich unwohl, such den Grund bei mir, versuch mich zu ändern bzw. meine Meinung dazu. Das würde aber auf Kosten meines Sohnes gehen. Es gibt aber noch viele solcher Situationen in meinem Leben, wo ich einfach dicht mache, zu meinem Besten und mich dann schuldig fühle.

Ich möchte erfahren, wie ihr damit umgeht, wenn ihr bemerkt, dass der andere was will, was euch nicht gut tut und eben ganz einfach verweigert, die an euch gestellten Anforderungen zu erfüllen.
01.10.08, 20:34:09
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Warum sollte ich einer Sache zustimmen, von der ich den Eindruck habe, daß sie mir nicht gut tut?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.10.08, 22:01:03
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Hans
(Autistenbereich)

Weil sie notwendiges Übel zum Zweck ist "zum Bleistift"

01.10.08, 22:06:08
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Schamanin
(Angehörigenbereich)

Zitat von 55555:
Warum sollte ich einer Sache zustimmen, von der ich den Eindruck habe, daß sie mir nicht gut tut?


Du heißt nicht zufälligerweise Markus und bist mein Mann? zwinkern

Im Prinzip hast du mit deiner Frage recht und ich bin mit meiner Rumquälerei eine dumme Sumsen. Im zwischenmenschlichen Zusammenleben ist mir das als Kompromissbereitschaft beigebracht worden. Und damit hab ich ganz, ganz, ganz fürchterliche Probleme! Vor allem, wenn ich das Gefühl hab, der andere bewegt sich von seinem Standpunkt keinen Millimeter weg und zeigt mit dem Finger auf mich, dass ich ihn nicht verstehe. Dann kann ich nächtelang darüber grübeln.
01.10.08, 22:11:49
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