Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

ich habe mir anfangs immer vorgestellt mit allen autisten eine weltmacht zu erbauen und NAs als haustiere zu halten (naja vielleicht nicht ganz so extrem da fühlte ich mich wohl noch recht diskriminert) inzwischen hab ich eingesehen dass das leben, für mich jedenfalls, ohne NAs schwierig wäre
man bekommt auch eine bestimmte art der aufmerksamkeit nur von NAs, und ich glaube ich wollte auch keine beziehung zu einem autisten - einer ist bei mir schon zu viel

Vorstellen- Ja, schon, klar.
Eine Welt ohne NAs, also eine Welt bestehend nur aus Autisten- stelle ich mir doch auch irgendwie eintönig vor, schliesslich ist im Begriff alles ausser 'uns' enthalten, nicht nur der 'Durchschnitts- NT'.
Ob und wie sie funktionieren könnte, wäre dann nochmal eine völlig andere Frage.

Ganz automatisch das Paradies wäre sie jedenfalls sicher nicht ;), die Option gibt es schlicht und ergreifend nicht, zumal die Wunschvorstellungen individuell sehr verschieden sind.

Ich denke diese Welt wäre erstaunlich ähnlich derjenigen, in der wir derzeit leben. Denn ich glaube, daß die ethischen Normen von Autisten weniger auf autistische Eigenschaften zurückzuführen sind, als auf Weisheit in Folge der extremen Minderheitenrolle. Das würde denke ich zu großen Teilen in einer Welt wegfallen, die überwiegend aus Autisten bestehen würde.

da ich sowieso nur in meinem privatparalleluniversum lebe, das ab und zu mal andere universen streift...ist die vorstellung an sich nicht absolut abwegig.
mit NAs befinde ich mich eher auf kollisionskurs.

Keine Ahnung was du so für Anwandlungen hast, ich jedenfalls nicht. Ich habe aber auch keine solchen Anwandlungen.


Sicherlich keiner, es würde selbst grundlegende Dinge wie Nahrungsaufnahme oder Schlaf unmöglich machen, jemanden DAUERND = komplett durchgehend zu drücken. Ich kann mir jedoch auch nicht vorstellen, das irgendein NA das ernsthaft zeitlich unbegrenzt tun würde.


Einen nichtsprechenden- Der gibt dir keine Widerworte :P. Freilich, ob er dir zuhören möchte ist eine ganz andere Frage, das würde er dann wohl zeigen.

Wenn du einen mit ähnlichen Interessengebieten findest, könnt ihr euch ausführlich darüber unterhalten und das regelmäßig ;).


Keine Ahnung, nehme an, das ist unter Autisten eine recht seltene Fähigkeit. Aber es ist ja ein Spektrum und keiner erfüllt ALLE Diagnosekriterien zugleich. So wird es wohl auch 'einfühlsame' geben, wobei ich sagen muss, das ich den Begriff für mich nicht wirklich mit Lebem füllen kann.



Naja, so lange er ihn nur daheim hat...
Wenn es ein selbstständig lebensfähiger ist, hat er möglicherweise nicht viel Überschneidungsraum mit ihm.
Freilich, wenn es gleichzeitig auch der Beziehungspartner ist, wird ein Autist wohl meist nur begrenzt den Bedürfnissen eines NA entsprechen können. Aber das ist andersherum ja genauso.

Also um die Frage so zu verstehen... Ich für mich selbst bräuchte vermutlich nicht zwingend Nichtautisten... Aber ich bräuchte auch nicht zwingend Autisten... Einen einzelnen passigen Bzugspunkt brauche ich aber schon, völlig eremitär kann ich auf Dauer dann auch nicht existieren.
Ich denke jedoch, das die Weltwirtschaft/Politik etc. als gesamtes nicht wirklich 100 %ig auf NAs verzichten könnte, so kontraproduktiv das, was sie aus sozialen Bedürfnissen/Erfordernissen und 'Bauchgefühl' heraus tun auch oft ist.

Ein Haufen rein autistische Länder würde vermutlich schlicht und ergreifend nebeneinander her existieren und innerhalb dieser Länder käme es kaum zu irgendeiner Art von gemeinschaftlicher Kooperation und deren Synergieeffekten... Weil das eben nicht so im Fähigkeitsbereich von 'unsereiner' liegt, was man im kleinen ja auch schon in Foren, SHGs etc. sehen kann gelegentlich.

Der Antwort kann ich mich generell anschließen.

Nach meinem Eindruck sind Autisten nicht weniger einfühlsam wie NA. Ihre Sprache ist eben anders geartet.

Ein Unterschied ist, daß die Foren nach dem Eindruck vieler Betreiber miteinander um Kunden konkurrieren, was bei Gemeinschaftswesen nicht der Fall wäre. Daher wüßte ich nicht wieso es zu keinen Kooperationen kommen sollte. Wir kommunizieren doch auch miteinander und Kommunikation macht Kooperation möglich. Besonders wenn die Vorteile für alle überwiegen.