Zitat:
also nochmal.indem ihr euch selbst verstellt und im "untergrund arbeitet",beschützt ihr eure kinder. also indem ihr euch verstellt zeigt ihr den kids ein recht auf ihre eigene meinung.das bestätigt doch meine behauptung auf anderer seite.
Indem wir so tun, als seinen wir keine Autisten, bekommen wir einen Job, der es uns ermöglicht, unseren Kindern Klavierlehrer zu bezahlen, genau.
Aber eine chinesische Artistenschule ist nicht halb so hart wie der Weg, den wir gehen mussten, um das zu können und das wollen wir unseren Kindern ersparen.
Wer lernen will, auf den Zehenspitzen zu tanzen, dem bluten die Füße. Wir Autisten leben in einer Welt, wo die meisten einfach geboren werden mit der Fähigkeit, auf den Spitzen tanzen zu können wie kleine Elfen. Wir wollen nicht, dass unseren Kindern die Füße bluten, dass sie wie Elfen tanzen lernen, wir wollen, dass die Gesellschaft einsieht, dass es auch Menschen geben muss, die gar nicht tanzen können.
Dafür können sie viele andere tolle Dinge. Warum verstehst Du das denn nicht? Du bist doch nicht blöd, Du willst das doch nur nicht verstehen.
Wir mussten viele schlimme Dinge erleben um so zu werden wie wir sind, wir mussten uns verbiegen und anpassen, dass wir fast keine Menschen mehr waren, nur noch neurotische Roboter am Rande des Selbstmords. So kann das nicht weitergehen.
Statt seine Kinder zu so einem Leben zu zwingen sollte man lieber die Gesellschaft verändern. Das zweite ist viel schwerer, aber möglich und vor allem notwendig.
@sturm: Ich bin an einer künstlerischen Hochschule als Autodidakt aus 80 Bewerbern oder so ausgesucht worden, weil ich besonders bin. Also autistisch. Ich bin ihnen aufgefallen, im Gedächtnis kleben geblieben. Um ehrlich zu sein: Ich bin sogar an zwei Schulen angenommen worden und konnte es mir aussuchen.
Ich bin aber auch schon krass gescheitert in anderen Angelegenheiten.
Man darf aber nie aufgeben. Wenn der eine Weg nicht geht, probiert man den nächsten. Gilt auch für Dich.
LGE