Antares
(White Unicorn)
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geändert von: Antares - 27.10.17, 21:08:42
Menschen die anders sind unterstehen in sehr vielen Kulturkreisen einer Art Mobbing und sozialer Gewalt. In so fern wäre es gut möglich, dass ein Zusammenhang dahingehend existiert. Diesen habe ich selbst so nicht erfahren, für mich stellte eher das kulturelle "Problem" eines klassisch naiven "Landeis" ein gewisses soziales Risiko dar, aber da war ich nicht die einzige als Autistin. Das Problem hatten faktisch fast alle bei mir aus der Gegend, dass sie irgendwann von da wo anders hin kamen und sich die soziale Realität drastisch unterschied. Unglaublich viele von unserem Eck fielen deshalb auf so Sachen rein wie: Knebelverträge durch Unterschriftensammlung für Gute Zwecke - bei uns gab es sowas schlicht nicht, da waren gute Zwecke, gute Zwecke... Betrug, betrogen werden, Hinterhälte, das mussten wir erst lernen mit den Jahren, wo uns die "Stadtkinder" meilenweit voraus waren.
Wenn aber solche Gewaltakte bei Dir in der Kindheit existieren, hat das in so fern nichts damit zu tun Autist zu sein an sich, dass es eine Folge ist von Gewalt. Ein Autist ohne traumatische Misshandlung/Erlebnisse hat kein Trauma. So wie auch ein Nicht-Autist ohne traumatische Misshandlung/Erlebnisse kein Trauma hat.
Traumabedingte Panikattacken sind nicht mein Spezialgebiet, ich kann hier nur allgemeines Wissen rezitieren, auch da ich das nicht habe / mir die Erfahrung am eigenen Leib dazu fehlt.
Wenn dann tendiere ich zum Workaholic und bekomme durch zu wenig Schlaf mal nen Bluthochdruck, den ich aber mit Schlaf und einem Besinnen darauf, dass Workaholictum ungesund ist wieder senken kann. Im Traumabereich bin ich Dir dann nicht wirklich behilflich mit meinen Geschichten vermute ich, da ich nicht anfällig bin eine Posttraumatische Belastungsstörung wie man diese Panikattacken durch Traumata nennt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Posttraumatische_Belastungsst%C3%B6rung
Das was Du beschreibst ist zumindest in den im Wikipediaartikel beschriebenen Symptomen wiederzufinden. Mit Autismus hängt das an sich somit nicht zusammen, auch wenn in Kulturen in denen Andersartigkeit als abstoßend etc gilt vermutlich häufiger eintreten wird bei Autisten.
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