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Zitat:
Nachdem das ADR-Nationalkomitee beschlossen hat, Joe Thein aus der Partei auszuschließen, hat sich der Lokalpolitiker u.a. auf seiner Facebook-Seite kritisch über seinen Rausschmiss geäußert. Die ADR habe den Rausschmiss beschlossen, obwohl die Staatsanwaltschaft ihn von sämtlichen Beschuldigungen freigesprochen habe, heißt es.

[...]

Auf Basis eines Untersuchungsberichts, den Präsident Jean Schoos und Generalsekretär Alex Penning dem Nationalkomitee vorlegten, sprachen sich die Mitglieder am Donnerstagabend nach einer geheimen Abstimmung für den Rausschmiss von Thein aus. Der Nachwuchspolitiker hatte auf der Facebook-Seite des ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser einen Kommentar geliked, in dem Außenminister Jean Asselborn ein Tod wie derjenige des ermordeten US-Präsidenten Kennedy gewünscht wurde.

Quelle
Zitat:
Sein Kommentar "Den muss och mol mat engem décapotablen Auto durch Dallas gefouert ginn" spielt auf die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 an.

Der Hasskommentar - er wurde inzwischen gelöscht - wurde von mehreren ADR-Anhängern geliked. Unter ihnen ist auch Joe Thein, der für die ADR im Petinger Gemeinderat sitzt. Der junge ADR-Politiker wird dafür auf Facebook heftig kritisiert.

Quelle

Fassen wir also zusammen: Ein Junggemeinderat, der bereits 9 Jahre in seiner Partei engagiert ist, liked bei Fartbook einen Kommentar, der so in der Art aus aus dem Kabarettprogramm eines öffentlichen Senders stammen könnte. Dieser Kommentar wird dann in den Medien als "Haßkommentar" bezeichnet, sowie auf eine ziemlich verzerrende Weise umschrieben und dabei teils gar nicht mehr zitiert, damit der Leser sich ein eigenes Bild der Sachlage machen kann. Folgend wird dieser Gemeinderat für sein "Like" aus seiner Partei geworfen.

So weit ist es also nun schon in der EU. Und was mir dabei am meisten Angst macht: Was für Politiker bleiben bei solchen dubiosen Praktiken dann übrig?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.03.17, 15:51:37
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(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Die Nachricht, dass die türkische Familienministerin nicht kommen wird, verbreitet sich nachts gegen eins über Smartphones. „Sie wurde festgenommen“, schreien Wartende. Aber auch: „Scheiß Juden! Scheiß Wilders!“ Dann bricht die Gewalt los. Vor dem Konsulat schmeißen türkische Jugendliche Pflastersteine und Böller auf die Polizei, die antwortet mit Wasserwerfern. Ein Anwohner wirft vom Balkon einen Blumentopf auf die Demonstranten.

Quelle
Zitat:
In unsigned articles titled “The seven looniest leaders of the world,” the papers included Netanyahu on a list with Iran’s Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei, Syria’s Bashar Assad, North Korea’s Kim Jong-un, Russia’s Vladimir Putin, the Philippines’ Rodrigo Duterte, and Zimbabwe’s Robert Mugabe.

The headline used the word "Führer" to label Netanyahu; a term routinely reserved for Adolf Hitler.

The article listed the initials of the author as MKR.

The Hamburger Morgenpost and Berliner Kurier, part of the same publishing house, wrote under a picture of Netanyahu that he “long refuses to agree to a two-state solution. He continues to carry out construction of settlements and thereby provokes his Palestinian neighbors. In the long-running troubles with Iran, he tried without success to pressure Barack Obama to launch an air attack on Iran’s nuclear facilities. With Trump that could turn out differently.”

Israel’s Foreign Ministry and the embassy immediately responded to a Post query on Saturday.

The Israeli Embassy in Berlin told The Jerusalem Post: “The fact that the elected prime minister of a Western democracy – that has been struggling for its life ever since it was founded – is placed in the same category as some of the worst dictatorships in the world, bears witness more than anything to the newspaper’s level of understanding about what is happening in the world today or about something much worse, that should have disappeared from the world long ago: antisemitism.”

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
13.03.17, 16:26:06
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Zitat:
Vor zehn Jahren hatte das Innenmisterium eine solche Studie in Auftrag gegeben. Damals waren noch 57 Prozent der 18- bis 25-Jährigen der Meinung, die Niederlande bewegten sich in eine gute Richtung. Jetzt sind genau 57 Prozent der Meinung, dass das Gegenteil der Fall ist. Fast die Hälft der junge Menschen fürchtet, dass während ihres Lebens ein Krieg in den Niederlanden ausbricht, ein Fünftel sogar, dass das Land sich in eine Diktatur verwandeln wird.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.03.17, 18:54:34
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Zitat:
Nach dem Vorwurf, Verschwörungstheorien um Geert Wilders zu verbreiten, hat der WDR eine bereits am 8. März im WDR-Fernsehen ausgestrahlte Sendung über den niederländischen Rechtspopulisten nachträglich überarbeitet. Dafür war die Story „Holland in Not – Wer ist Geert Wilders?“ vorübergehend aus der Mediathek genommen worden.

Der Doku-Film zur Parlamentswahl in den Niederlanden basiert laut „Bildblog“ in Teilen auf einem BBC-Beitrag von 2011, hinzu seien Szenen gekommen, in der der Reporter Joost van der Valk den Politiker auf Wahlkampfveranstaltungen begleitet und mit Anhängern spricht. Kritisiert wurden von „Bildblog“ vor allem Passagen im letzten Drittel der 44-minütigen Dokumentation. Darin finden sich mehrere Hinweise auf die Beziehungen von Wilders zu Israel und auf mögliche Seilschaften zwischen Wilders und jüdischen Geldgebern. Der Film bediene dabei Klischees, die „auch in klassische Verschwörungstheorien zur jüdischen Weltherrschaft passen könnten“, heißt es.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.03.17, 11:38:12
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Zitat:
Partial transcript as follows (courtesy of RushLimbaugh.com):

We are on the verge of a genuine constitutional crisis because of the Ninth Circuit Court of Appeals opening the door for this Hawaii Obama-appointed judge to deny Trump’s travel ban the second time going, and I want to get into detail as to what this really means and what the left is really doing here.

It’s not a legal dispute. This is, as I said yesterday, is a silent coup that is taking place that I’m sure has been strategized since before Trump was inaugurated. But the profound, devastating possibilities that result from this in terms of a president losing all constitutional — do you realize with this judge’s ruling, I’ll tell you where this is going.

Let’s say that Donald Trump decides at any time in the near future that he needs to deploy troops, and so he does, and so a leftist activist goes to a court, shops and finds a judge, like the guy in Hawaii, and claims that Trump said during the campaign that he was gonna do X Y, or Z, whatever, and the deployment of troops is not really for the stated purpose, and the judge could shut it down!

This judge’s ruling has — if the guy’s not stopped, if the Supreme Court doesn’t overturn this, or if Trump doesn’t just ignore it like Andrew Jackson did, then we’re getting to the point where the president, because of the judiciary, will have totally lost constitutional authority to defend the country because of this little ruling in Hawaii that was made possible by the Ninth Circuit Court of Appeals. And it’s all about this idiotic notion that a presidential candidate on the campaign trial making statements is the equivalent of an inaugurated president stating policy.

But even at that the judge doesn’t have the right to do what he did! He doesn’t have the congressional right, he doesn’t have the statutory right to do what he did, because basically this judge shut Trump down because, in this judge’s opinion, Trump is a bigot. And anti-Muslim means bigot, and we are not going to allow our president to represent us this way is essentially what this judge was saying.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.03.17, 09:22:46
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An dieser Stelle frage ich mich wieder einmal, warum bei Breitbart Begriffe wie "links" und "rechts" (letztlich sinnleere aber hochemotional aufgeladene wie fragwürdig stereotyp (als gäbe es nur zwei Weltanschauungen mit bestimmten weltformalhaften Komplettprogrammen) verwendete Begriffe, die so betrachtet vor allem der Verdummung und der Ablenkung von sachlicher Diskussion dienen) oder in diesem Fall "liberal" derart unkritisch verwendet werden. Das unten beschriebene Vorgehen ist ja eben gerade alles andere als liberal und der Begriff wäre höchstens eine irreführende Selbstdarstellung der sinngemäß als illiberal kritisierten Akteure. Wenn man solche Abläufe kritisch sieht, dann sollte man schon auch verwendete Propagandabegriffe hinterfragen, statt sie blind selbst zu verwenden und dadurch ein Stück Falschpropaganda der Gegenseite zu übernehmen.
Zitat:
But the much bigger problem is this: across the world from the US to the UK but perhaps most especially in Germany right now, the liberal elite is being uprooted by a populist revolution. The ugly, undisciplined, inappropriate, deplorable masses – that’s you and me, by the way, among others – are rising up in revolt, reclaiming our democratic rights, and the people who’ve got used to bossing us around these last few decades just don’t like it one bit.

That’s why the liberal elite are using every tool at their disposal to frustrate this popular revolt. One of the main ones is their hegemony over the media. They’ve dominated the mainstream media for years and they’d very much like to do the same to the alternative media, which is disruptive, unkempt and a serious threat to their power base.

Hence the “fake news” narrative the liberal-left’s media propagandists invented last year: to discredit the alternative viewpoints expressed everywhere from the conservative blogosphere to news sites like Breitbart.

It’s no coincidence that the politicians agitating for Facebook to come down harder on “fake news” are the ones who have most to fear from the Brexit and Trump revolutions – people like Labour’s Yvette Cooper in the UK, Angela Merkel’s government in Germany which is planning to punish Facebook with swingeing fines it fails to toe the line.

This has nothing to do with decency or fairness or balance. It’s another manifestation of the liberal elite’s determination to close down its opposition by whatever means necessary.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.03.17, 05:05:39
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Zitat:
Der Justizminister Heiko Maas hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der sich so liest, als stamme er aus dem Roman „1984“.

Es geht Maas angeblich um den Kampf gegen Fake News und gegen Hass im Internet. Nun, Verleumdung, Volksverhetzung, Nazipropaganda und dergleichen sind heute schon verboten. Vorwürfe können allerdings auch falsche Vorwürfe sein.

[...]

In Zukunft sollen Facebook, Twitter, Youtube, WhatsApp et cetera verpflichtet werden, alle „offensichtlich rechtswidrigen Inhalte“ zu löschen, und zwar zum Teil schon innerhalb von 24 Stunden. Ansonsten drohen den Internetfirmen Strafgelder von bis zu 50 Millionen Euro. Aber was, zum Teufel, ist „offensichtlich rechtswidrig“? Gerichte brauchen oft mehrere Instanzen, um es herauszufinden. Nun sollen diese Firmen entscheiden, sie werden zu Hilfssheriffs ernannt. Sie sind Fahnder und Richter in einem. Wenn sie zu milde urteilen, sind sie selber dran, Millionenstrafen.

Ich halte das für einen Angriff auf das Prinzip der Gewaltenteilung, für Erdoganismus in Reinkultur. Renate Künast von den Grünen ist sogar das noch zu wenig Diktatur. Sie will „Diskriminierung“ aus dem Netz löschen lassen, und zwar ausdrücklich auch solche, die „noch nicht strafbar“ ist. Irre, oder? Ein Tweet oder eine Nachricht auf WhatsApp, die nicht strafbar sind, sollen einfach gelöscht werden, nur, weil der Text nach Ansicht von Renate Künast „diskriminierend“ sein könnte.

Quelle
Zitat:
Der Neuköllner Ex-Abgeordnete Erol Özkaraca tritt aus der SPD aus. In einer Stellungnahme auf seiner Facebook-Seite begründete er seinen Entschluss. Zentraler Kritikpunkt ist „der Auftritt des Regierenden Bürgermeisters auf dem Breitscheidplatz und die Manifestierung eines meiner Auffassung nach zu toleranten Umgang mit dem politischen Islam und Islamisten.“ Michael Müller hatte am vergangenen Donnerstag an einer umstrittenen Friedensdemonstration teilgenommen. An dieser waren auch Vereine beteiligt, die vom Verfassungsschutz wegen islamistischer Tendenzen beobachtet werden. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte Müllers Teilnahme kritisiert.

Özkaraca galt innerhalb der SPD als vehementer Kritiker des politischen Islams. Stets drängte er auf eine Abgrenzung der Sozialdemokraten von den "faschistoiden" Tendenzen des Islamismus in Deutschland.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.03.17, 06:57:27
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Neuigkeiten zur Organisation von Regimezensur im Internet. Eine Behörde die ursprünglich begrenzt vorhandene Funkfrequenzen verwalten sollte sucht angesichts der Digitalisierung nach einem neuem Existenzzweck? Vielleicht fände sich ja auch noch irgendein Gesetz von 18irgendwas, das bisher unbemerkterweise nie abgeschafft wurde und zu ähnlichen Zwecken dienen könnte?
Zitat:
Landesmedienanstalten im Glück: Endlich gibt es etwas zu tun! Die für die Aufsicht von Rundfunkangeboten zuständigen Behörden haben ein neues Tätigkeitsfeld entdeckt – den Kampf gegen Hassrede und Falschnachrichten im Internet. Das verkündeten die Landesmedienanstalten am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Sie begründen das damit, dass sie staatsfern seien und über „viel Knowhow und Erfahrung“ verfügten. Sie fordern neue Auskunftsansprüche gegen Internetangebote, um prüfen zu können, ob es sich dabei um „journalistisch-redaktionelle“ handele. Außerdem möchte man als Telemedienaufsicht auch Bußgelder verhängen dürfen.

Eingeleitet hat den Vorstoß die von den Landesmedienanstalten gebildete Kommission für Zulassung und Aufsicht (Zak). Sie drohte einem der erfolgreichsten Youtube-Kollektive Deutschlands, „Piet Smiet“, am Dienstag mit der Schließung seines Kanals, bei dem es sich um Rundfunk handele. Wenn bis zum 30. April kein Zulassungsantrag vorliege, werde „Piet Smiet TV“ untersagt.

[...]

So ergreifen die Landesmedienanstalten die Chance, sich in der Debatte über Kontrolle im Internet als Lösung anzubieten. Sie berufen sich unter anderem auf Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) und sein kürzlich präsentiertes Facebook-Gesetz. Keine Frage: Hier wird in großen Linien gedacht.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.03.17, 08:41:55
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Was ist denn da passiert? Hat die Zensur..., äh Redaktion überlesen, daß da "Populist" in einem unerlaubten Sinn verwendet wird (so wie in den VSA wohl verbreitet üblich)?
Zitat:
Er war eigentlich der erste „moderne“ Berufspolitiker, der mit einem Eifer, den ihm viele der Granden auch im eigenen Lager übel nahmen, für seine Sachen kämpfte. Übrigens als ein Populist im besten Sinne: In zigtausenden Briefen hat er sich, selber kleiner Leute Kind und doch einer der Großen, für die Anliegen der einfachen Bürger eingesetzt.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.03.17, 08:08:41
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Zitat:
In der Debatte um die Einführung der staatlich unterstützten Zensur sozialer Netzwerke, die aktuell von Überwachungsjustizminister Heiko Maas (SPD) und seinem Gesetzentwurf vorangetrieben wird, ist immer wieder vom mangelnden Respekt der Netznutzer vor Leib und Leben anderer die Rede. Gern werden im Internet verbreitete Mordaufrufe als Beispiele genannt, bei denen dem Staat keine Alternative bleibe, als reglementierend einzugreifen. Außerdem sei das Internet ein rechtsfreier Raum, in dem Akteure ihren Hass anonym gegen andere richten könnten, und Worten, so die allgemeine Vermutung, würden Taten folgen.

[...]

Aber auch SPD-nahe Kreise sind nicht erst seit den Boykottdrohungen gegen Xing gut dabei, wenn es darum geht, den Kampf gegen politische Gegner im Netz anzustacheln. Ein frisches Beispiel bot die Gewerkschaft Ver.di mit ihren deutschlandweit 2,2 Millionen Mitgliedern, die in Niedersachsen eine Handreichung zum Umgang mit Rechtspopolisten in Betrieben ins Netz gestellt hat. Darin werden typische Kennzeichen von Rechtspopulisten erklärt und Vorschläge formuliert, wie man sie innerbetrieblich bekämpft. Das fängt bei der Vorsicht an, falls eine Person eine “Hausmacht” hat, zieht sich über das Ausschnüffeln von Überzeugungen und Mitgliedschaften hin und gipfelt im Vorschlag, die betreffenden Personen durch “Outing” im Betrieb und in der Öffentlichkeit zu beschädigen, oder ihre Versetzung zu erreichen.

[...]

Ebenfalls SPD-nah ist der erneute Ausrutscher nach dem Ärger rund um die Verhöhnung von Beatrix von Storch als “Tierwesen”: Der Verein D64 wurde bei der Generalsekretären Katarina Barley vorstellig, um einen Hackathon durchzuführen. Dabei sollten Programme zur Unterstüzung der SPD im Wahlkampf entwickelt werden. Die Veranstalter suchten aus 180 Bewerbern 40 heraus, und ein Team entwickelte dabei den Schulzzug, der wiederum auf der Schulztools-Webseite des Chefs von D64 veröffentlicht wurde

Was bei diesem Spiel entstand, war den Verantwortlichen klar, denn es steht, beschrieben vom D64-Vorsitzenden, im SPD-Organ Vorwärts. Katarina Barley vertwitterte mehrfach die Ergebnisse, die von einer Jury ausgewählt wurden, und lobte die Ideen überschwänglich:

Hammer!!!! was 40 Netzverrückte in nicht mal 24 Stunden auf die Beine gestellt haben. Ihr seid #MEGA! #SPDHack #Schulzzug #btw17 https://t.co/ljerK61b8O

— Katarina Barley (@katarinabarley) March 5, 2017

Offensichtlich sahen es weder die – angeblich anonymen und dank Schutz durch die SPD “rechtsfreien” – Programmierer noch Barley als problematisch an, dass es bei diesem eher banalen Spiel eine der Aufgaben ist, politische Gegner mit dem fahrenden Schulzzug zu beseitigen: Neben Donald Trump und Vladimir Putin war auch die AfD-Vorsitzende Frauke Petry im Weg, und kann mit vollem Tempo des Zugs beiseite geräumt werden. Ähnlich geschmacklose Spiele tauchen immer wieder als Werbung extremistischer Gruppen auf – die Macher des Schulzzugs sahen sich jedoch erst nach Protesten genötigt, das Niederfahren von Personen auf dem Weg zum Kanzleramt zu entfernen.

[...]

Ein Emoji angesichts von Terror und Kriminalität, ein Killerspiel durch verdeckt arbeitende Parteienhelfer, ein Leitfaden zum Mobbing, Hatespeech mit persönlichen Beleidigungen und gefälschte Bilder: Es wäre zu wünschen, dass Heiko Maas sein Gesetz so erweitert, dass es weniger die sozialen Netzwerke betrifft, die unschuldig sind, wenn sie von politischen Akteuren missbraucht werden. Auch Parteien und Gewerkschaften haben als Organisationen genug Mitglieder, um als soziale Netzwerke zu gelten, und um sie zu schmerzhaften Millionenstrafen verurteilen zu können. Denn im Gegensatz zu Facebook und Twitter sind sie selbst die Urheber für das Gift des Hasses, das zu bekämpfen Heiko Maas vorgibt.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.03.17, 08:27:11
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Zitat:
Ein Brandanschlag auf eine Wuppertaler Synagoge sei kein antisemitischer Akt, entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf zu Beginn dieses Jahres. In einem rechtskräftigen Urteil befand das Gericht, dass der Angriff auf das jüdische Gebetshaus während des Gaza-Krieges 2014 politisch motiviert gewesen und als Kritik an Israel zu werten sei. Es könne nicht als Antisemitismus bezeichnet werden. Bis heute wurde diese skandalöse Entscheidung nur von wenigen prominenten Deutschen kritisiert.

[...]

Wir Enkel bringen nicht den Mut auf, der inzwischen mehr als neunzigjährigen Gertrude zu erzählen, dass diese Richter in ihren schwarzen Roben und das Oberlandgericht, das später das Urteil bestätigte, entschieden haben, dass drei Muslime lediglich ihren politischen Protest gegen Israels Verhalten im Gaza-Krieg ausdrückten, als sie eine deutsche Synagoge anzündeten, dass sie nicht wegen Antisemitismus verurteilt werden konnten.

Falls die deutsche Geschichte nicht genug Anhaltspunkte gibt, sollte wenigstens die Arbeitsdefinition für Antisemitismus, die von 31 europäischen Staaten angenommen wurde, Anwendung finden und der deutschen Rechtsprechung bei der Beseitigung dieser Farce helfen. Aber die Schande und der verursachte Schmerz sind nicht beseitigt. Der Harvard-Professor Alan Dershowitz drückt es folgendermaßen aus: "Die Idee, ein Angriff auf eine Synagoge sei als anti-israelischer politischer Protest zu rechtfertigen und nicht als antijüdische Hasstat einzuordnen, ist so absurd wie die Behauptung, die Reichspogromnacht sei ein Protest gegen den schlechten Service jüdischer Ladenbesitzer.“ Oder, so könnte man anfügen, eine angesteckte Moschee sei ein Zeichen des Protests gegen ISIS.

[...]

In der Mitte des 19. Jahrhunderts hielt der große Frankfurter Rabbiner Samson Raphael Hirsch die Unterhöhlung des Gesetzes für die größere Bedrohung für die Zivilisation als dessen Verletzung: „Wenn die Welt vor G-tt korrupt ist, können alle menschlichen Institutionen und Gesetze der Gesellschaft den Niedergang der Gesellschaft als Ganzes nicht verhindern … Durch offenen Raub wird sie niemals fallen. Sie weiß sich dagegen durch Gefängnis und Strafe zu schützen … Aber durch arglistiges Handeln, durch durchtrieben raffinierte Unehrlichkeit, die mit dem Buchstaben des Gesetzes im Einklang steht, wird sie untergehen…“

Nicht alle deutschen Juristen sehen über Antisemitismus hinweg. Ein Gericht in Essen hat im vergangenen Jahr korrekt festgestellt, dass es eine antisemitische Straftat gewesen sei, bei einer Demonstration "Tod und Hass den Zionisten" zu singen.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.03.17, 10:41:01
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Zitat:
Stefan Schennach und Mechthild Rawert haben die Abstimmung in der Türkei begleitet. Was sie erlebt haben, "hinterlässt einen faden Nachgeschmack". Die Leiterin der Mission beklagt eine "massive Einschüchterung".

Quelle

Massive Einschüchterung, hm. Meinen die sowas wie gegenüber der AfD oder dem Breitbart-Trump-Lager?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.04.17, 22:39:28
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