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Gleichzeitig fühlen und denken

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03.02.07, 17:06:36

Altpapier

Zitat von DrChaoZ:
auch lässt sich das denken durch den willen beeinflussen im gegensatz zum fühlen.

Dann fühle ich weitgehend nicht und kann dazu wenig sagen.
06.02.07, 01:16:15

drvaust

Ich hatte mich geirrt. Bei mir kommt es nicht zu einer Trennung von Gefühl und Verstand, sondern in eine gefühlsbetonte impulsive Persönlichkeit und eine nüchterne verstandesbetonte Persönlichkeit. Beide mit Gefühl und Verstand gleichzeitig.

Das konnte ich gestern beim Bäcker erleben. Ich hatte mir alles genau zusammengestellt, den Preis berechnet und die Münzen passend zusammengesucht. Dann verlangte die Verkäuferin einen anderen Preis, das hatte mich irritiert, verunsichert und verärgert. Ich erklärte, das der Preis nicht stimmt. Da erklärte die Verkäuferin, unfreundlich und pampig, daß das Feierabendrabatt ist. Daraufhin wurde ich wütend und bestand auf dem exakten Preis, wie er dransteht. Danach wurde die Verkäuferin noch unfreundlicher und kam mir blöd. Da bin ich ausgerastet. Ein Teil von mir hatte getobt und war kurz davor, den Laden zu zerlegen. Dabei funktionierte der Verstand gut, plante die Zerstörung. Der andere Teil von mir war entsetzt und versuchte verzweifelt den ersten Teil zu beruhigen. Dem zweiten Teil war der Feierabendrabatt einleuchtend, der verstand die Situation, konnte aber nur zusehen. Zum Glück beruhigte sich mein erster Teil, weil er sich über die angstschlotternde Verkäuferin amüsierte. Ich habe dann voll bezahlt und bin grinsend abgezogen.

06.02.07, 10:05:48

uppsdaneben

Zitat von drvaust:
Dem zweiten Teil war der Feierabendrabatt einleuchtend, der verstand die Situation, konnte aber nur zusehen.


Du meinst, du regst dich auf, weil du weniger bezahlen musst?
06.02.07, 11:20:15

drvaust

Zitat von uppsdaneben:
Du meinst, du regst dich auf, weil du weniger bezahlen musst?
Nein, weil der Preis geändert war.
Das hatte mich gestört und die Verkäuferin machte mich dann wütend.
Ich brauche klare berechenbare Verhältnisse, keine Veränderung, keine Verhandlung.
06.02.07, 13:47:50

uppsdaneben

Zitat von drvaust:
Zitat von uppsdaneben:
Du meinst, du regst dich auf, weil du weniger bezahlen musst?
Nein, weil der Preis geändert war.
Das hatte mich gestört und die Verkäuferin machte mich dann wütend.
Ich brauche klare berechenbare Verhältnisse, keine Veränderung, keine Verhandlung.


Dir ist klar, dass du mit einem solchen Verhalten die Leute in grün (oder blau) herbei rufen könntest?
06.02.07, 16:29:55

Goldloeckchen

Ich kann Drauvst schon gut verstehen zumal er sich das Geld passend zurecht gelegt hat aber ich finde es auch irgendwie witzig wenn man anstelle vom Rabat auf den regulären Preis besteht. :D



30.05.14, 20:25:10

Larsen46

Fühlen und dabei träumen (ist ja wohl mit Denken verbunden, das Träumen), das geht fantastisch!
01.08.14, 20:51:15

alona

bewußt am Tag träumen schön,aber viele Nächte scheinbar wires Zeug träumen ist anstrengend!oft morgens gerädert
16.09.19, 11:28:40

hjqsra

Ich kam auch zu dem Gedanken, dass Fühlen eine Art zu Denken sein könnte. Weil es sagt ja auch etwas, nur in anderer Kommunikationsform. Sobald bei mir ein Gefühl auftritt, spreche ich ja schon allein durch meine Augen, Lider, Körperspannung. Zunächst bin ich dann erst Mal wortlos, sowohl verbal, als auch gedanklich.

Während eines neuen Gefühls-Beginns kann ich gleichzeitig einhergehend, wenn, nur synästhetisch, Erinnerungs-technisch oder intuitiv Denken. Aber sobald es sich eingependelt hat, kann ich dabei auch sprachlich denken oder reden. Beispielsweise Wut und dabei fluchen. Oder Angst und Schrei, Freude und jauchzen oder "yihaaa" schreien.

Ich kann bei einem Gefühlseintritt dann trotzdem handeln ohne wörtlich zu denken durch Intuitions-Bauchgefühl-Entscheidung und Erfahrungs-Erinnerungen, welche auch einen darauf folgenden Gegenaffekt auslösen können.

(Bewusst erzeugen möchte ich keine Gefühle, wobei ich nicht sagen kann, ob sowas überhaupt möglich ist, weil man ja nicht weiß, ob Erzeugng an einen Ursprung gekoppelt ist oder es keinen Ursprung gibt. Man kann wohl Gedanken umlenken, aber braucht dazu ja vielleicht auch eine entsprechende Motivation, es sei denn man kann auch mal nichts denken, falls das möglich ist.)
 
 
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