07.12.22, 15:43:54
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Zitat:
Beim basalen Ansatz steht die Begegnung im Mittelpunkt. Doch wie begegnen sich ein
Mensch mit schweren Behinderungen und seine Begleitperson? Wie erleben sie diese
Begegnung im Alltag? Das Konzept der basalen Proxemik hilft dabei, die verschiedenen
Aspekte dieser Begegnung aus der Perspektive der Gegenseitigkeit und der richtigen
Nähe besser zu erfassen.
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Der Beitrag skizziert in seinem ersten Teil die dem Körpergespräch zugrunde liegenden philosophischen Annahmen. Dabei werden diese stark verkürzten theoretischen Ausführungen von einem Beispiel eines Körpergesprächs eingerahmt. Das Beispiel stellt die Bemühungen eines jungen Menschen mit einem behinderten Körper dar. Es zeigt sein Scheitern. Dieses Scheitern gilt dem anschließenden zweiten Teil als Reflexionsvorlage für eine kritische Gegenwartsbeobachtung. Dabei wird der gesellschaftlich inszenierte perfekte Körper in den Blick genommen und hinsichtlich der Auswirkung dieser Tendenz der Selbstoptimierung menschlicher Körper für Körpergespräche mit Menschen mit behinderten Körpern problematisiert.
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Ahja:
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Mit der Nummer 1/2020 haben wir den Titel von „Behinderte Menschen“ in „Menschen. Zeitschrift für gemeinsames Leben, Lernen und Arbeiten“ weiterentwickelt. Der Punkt hinter dem Wort „Menschen“ ist eine Feststellung: Über das Menschenrecht und die Würde jedes Einzelnen gibt es keine Diskussion.
Auch wenn wir das Wort „behindert“ nicht mehr ausdrücklich im Titel führen, wissen wir, dass das Verschwinden von Wörtern die soziale Realität keineswegs automatisch verändert. Deshalb werden wir unsere Stimme weiterhin laut erheben, wenn es um Gemeinsamkeiten von behinderten und nichtbehinderten Menschen geht und diese auch vehement einfordern.
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