14.01.16, 05:05:59
Malte
http://www.trendsderzukunft.de/wissenschaftler-haben-das-raetsel-um-die-genie-krankheit-autismus-gelueftet/2014/08/25/ Warum sollte es ethisch nicht korrekt sein wenn man einen Autisten einstellt der mehr leisten kann? Wieso möchte man Hirn quasi veröden, weil diese mehr leisten können? Da gibt es bessere Therapien wenn es unerwünschte Beeinträchtigungen geben sollte, sowas sollte ein Autist nie mit sich machen lassen. Der Bericht ist von 2014, vielleicht machen die das heute nicht mehr.
14.01.16, 14:00:16
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Der Threadtitel wurde von mir ersetzt, da der vorherige "Was soll man von einen solchen Bericht halten?" der Forenregel 3.4 nicht genügte.
14.01.16, 14:05:48
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Du meinst vermutlich diese Passage?
Zitat:
Wo andere Menschen schlafen gehen um ihr Gehirn von Überflüssigem zu befreien, spulen die Gehirne der
Menschen mit Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] eine extrem hohe Leistung ab. Der menschliche Körper kann diese Leistung aber nicht in Einklang bringen, sodass es zu den bekannten Symptomen führt. Dafür haben Autisten allerdings auch teilweise ungewöhnliche Fähigkeiten, wie zum Beispiel Gedächtnis Genie Stephen Wiltshire der sich die gesamte Stadt Rom bei nur einem Rundflug im Helikopter vollständig im Detail merken und diese im Anschluss frei aus dem Gedächtnis aufzeichnen kann. Das Video seht ihr, wenn ihr dem Link folgt. Genau diese übernatürlichen Fähigkeiten nutzen sogar einige Unternehmen und stellen gezielt diese Menschen ein um zum Beispiel nach Software-Fehlern in komplexen Programmen zu suchen. Ob das nun ethisch korrekt ist oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Das erinnert mich an
diese Diskussion.
Seit 2014 wird sich da nicht viel verändert haben. Die Mehrheit in dieser irrational abgedrehten Leistungsgesellschaft hat immer Angst überholt zu werden. Es ist bekannt, daß in Wirtschaftsbetrieben besonders intelligente Leute gemobbt und kleingehalten werden, weil sie den Eindruck erwecken sie gefährden die eigenen Pfründe.
14.01.16, 18:33:52
Malte
Ja das ist wirklich so, solche Leute werden oftmals klein gehalten. Habe mir die Diskussion mal kurz angeschaut. Wenn ein zwanghafter Mensch eingestellt wird und dadurch die Symptome nur noch größer werden finde ich es absolut nicht ok. Das sollte kein zwanghafter Mensch für kein Geld der Welt mit sich machen lassen. Wenn ein Autist etwas super kann, er es mag und nicht drunter leidet, wenn er es z.B. täglich ausübt, dann ist es doch okay. Wenn sich bei den Autisten dann Symptome oder z.B. die Anspannung steigen ist es nicht vertretbar. Das muss jeder für sich entscheiden, wie sieht es in einen aus und was ist machbar? Kann man das herausfinden, sich seinen Weg basteln? Es kommt auch auf den Zwang an, ich soll ja auch einen haben.
Angst kann, wenn man diese richtig anschaut, neue Türen öffnen. Dennoch gibt es aus meinen Erfahrungen auch Grenzen. Doch vielleicht können wir auch mehr aushalten als wir uns einreden.
14.01.16, 18:38:08
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Das Problem, das ich sehe ist Bevormundung. Wenn ein Betrieb es als unethisch einstuft bestimmte Mitglieder von Minderheiten einzustellen, um sie zu schützen, dann ist das im Grunde nichts anderes als die altbekannte "Hilfe" durch Zwangsinternierung in Heime und dergleichen mehr.
Allgemein üblich ist in diesem Wirtschaftssystem, daß Menschen Anstellungen eingehen können, die sie krank machen. Kann man dann selektiv Minderheiten davor "schützen", indem man ihnen verwehrt, was sie gerne wollen würden? Wo ist da der Unterschied zum Rauchen verbieten bei Heiminternierten "zu ihrem Besten"?
14.01.16, 20:37:12
Malte
Das wäre auch nicht toll für die Minderheiten. Ja ich kenne auch eine Bekannte die krank geworden ist durch Chemikalien in der Firma, ihr wurde aber erst später klar auf was sie sich da eingelassen hat. Keiner warnte sie. Alles muss glaube ich nicht krank machen. Arbeitsplätze müssten für alle Menschen menschlicher gemacht werden, egal für wen.
14.01.16, 21:19:17
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Ja, man sollte vermeiden, daß Wirtschaftsbetriebe Menschen für Profit kaputtmachen und die Allgemeinheit dann die Folgen tragen soll. Die Umsetzung ist nicht so ganz einfach, denn viele Sicherheitsvorschriften können auch zum Problem werden.
14.01.16, 22:14:52
Fundevogel
Was für ein fragwürdiger "wissenschaftlicher" Ansatz: Wer Krankheit denkt, wird Krankheit finden.
Ich wäre im übrigen dafür, dass wer solche Forschung macht auf der website des jeweiligen Forschungsinstitutes nicht nur seinen Lebenslauf, Prädikate und Forschungsarbeiten einstellt, sondern auch das durch bildgebende Verfahren durchforschte Gehirne des beteiligten Forschers.
Na das könnte Überraschungen ergeben, wenn die Synapsenfülle des Forschers der des jeweiligen Probanden sehr ähnlich wäre. Würden die Forscher dann als krank gelten oder würde sie Ihr Status vor dieserart Forschung schützen?
Amüsiert hat mich die Bezeichnung des "Freien Kopfes" als gesundem Streben. So übertünchen wohl auch viele Menschen, dass sie im Grunde einen "leeren Kopf" haben.