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Unicef will Geld, mehr Geld: Die Wohlfahrtsmafia und ihre Erbschaften

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02.07.15, 21:49:39

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Zitat:
Sein einziger Luxus waren Reisen im Winter, in warme Länder wegen seiner Gelenkschmerzen, und gelegentliche Spenden an die Hilfsorganisation Unicef, weil er deren Arbeit für Kinder so großartig fand. Darum hat er Unicef und seinen Bruder Georg in seinem 2005 beim Landratsamt in Wolfratshausen hinterlegten Testament als Erben eingesetzt, zwei Drittel für die Hilfsorganisation und ein Drittel für den Bruder.

Genau um dieses Testament wird seit anderthalb Jahren gestritten, vor dem Amtsgericht in Wolfratshausen. Unicef will sich nicht mit den zwei Dritteln begnügen, sondern will das ganze Geld.

[...]

"Wenn der Hans Helmut wüsste, dass sein schönes Geld jetzt für Anwälte und Gericht ausgegeben wird", regt sich die dunkelhaarige Frau auf. Für Anwältin Silke Wenk ist es nicht das erste Mal, dass sie Erben gegen eine Hilfsorganisation vertreten muss. "Dieser Fall ist aber besonders dreist", stellt sie fest. Dass Unicef auch nach dem erkennbaren Willen des Gerichts weitermacht, ist für die Juristin aus Lindau am Bodensee "ein Zeichen ganz besonderer Gier, mit der man sich hier auch über den erklärten Willen des Spenders hinwegsetzt". Das sei "einfach unanständig".

Quelle
 
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