24.05.15, 16:55:26
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Brücken anderer Art bauten Finnland und Polen. Das polnische Fernsehen entsandte eine Sängerin im Rollstuhl, die Skandinavier eine Band mit einem Autisten und drei Musikern, die an Trisomie21 leiden. Für den eineinhalbminütigen, rauen Punksong auf Finnisch konnten sich die Zuschauer allerdings nicht erwärmen, er erreichte nicht einmal das Finale. Vielleicht ein Zeichen, dass die Inklusion gelungen ist: Offenkundig ohne Mitleidsbonus landeten Pertti Kurikan Nimipäivät im Halbfinale auf dem letzten Platz – weil eben Punkmusik in so ungeschliffener Form leider nicht fernsehmassenkompatibel ist. Die Ballade der behinderten Polin Monika Kuszyńska kam im Finale über den 23. Platz auch nicht hinaus, zu gering war ihr musikalischer Wiedererkennungswert.
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