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Weisen getötet zu werden

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15.05.15, 07:18:08

55555

Dieser Thread richtet sich an alle.

Immer wieder scheinen manche Menschen zu überlegen welcher Tod schlimmer wäre.

Was fändet ihr schlimmer?

- Zu sterben, weil sich die Menschen um einen herum gleichgültig verhalten.
- Zu sterben, weil sich die Menschen um einen herum hassend und gewaltbereit verhalten.
- Vorsätzlich und geplant getötet zu werden.
15.05.15, 23:34:32

MadActress

Ich kann da keinen Unterschied machen, es ist zwar unterschiedlich aber gleichermaßen furchtbar.
16.05.15, 09:36:46

55555

Zumindest für manche NA scheint es da ja große Unterschiede zu geben?
16.05.15, 15:24:48

drvaust

Warum ich konkret sterbe, ist mir grundsätzlich egal. Ich will kein Berühmter, Märtyrer o.ä. werden, ich will kein ewiges Lebenswerk hinterlassen, die Welt groß verändern, von Völkern betrauert werden usw.. ;) Mit dem Tod ist (hoffentlich) Schluß, der Rest den Überlebenden.
Wichtig ist für mich das Wie des Sterbens. Ich will nicht hilflos irgendwo vergammeln, im Pflegeheim o.ä.. Dann lieber ein schneller, evtl. gewaltsamer, Tod.
Die Menschen um mich spielen dabei keine so große Rolle, Hauptsache sie belästigen mich nicht. Nur die mir nahestehenden Menschen, denen mein Tod leid tut, tuen mir leid.

Ich will nicht ermordet werden, ohne mich dafür rächen zu können, aber nach dem Tod ist mir das egal. ;)
19.05.15, 21:50:48

PvdL

Wegen der Gleichgültigkeit der Mitmenschen zu sterben, schien mir spontan das Schlimmste zu sein.

Indes kann auch Haß unpersönlich und gleichgültig sein.

Und nur, weil jemand planvoll und gezielt mein Ableben herbei führt, heißt das noch lange nicht, daß dabei ein persönliches Motiv eine Rolle spielt.

Mit anderen Worten: Es ist mir nicht möglich, die Konzepte (klar) gegen einander abzugrenzen.
28.05.15, 13:21:24

55555

Gut, man könnte also mitentscheidend finden, inwieweit man als Person "gemeint" oder inwieweit z.B. gruppenbezogener Haß treibend war.

Gleichgültigkeit bedeutet, daß niemand sich für einen einsetzt.
Haß bedeutet, daß Menschen einen "weghaben" wollen. Das wird oft begleitet von gegensätzlichen Reaktionen zumindst einzelner Menschen, die dieses Vorgehen der anderen zumindest nicht völlig in Ordnung finden.
Vorsätzlich und geplant werden Menschen töten, wenn sie mit ihrem Vorhaben ohne gewisse Verschleierung nicht oder nur erschwert Erfolg versprechen.
 
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