Kiff-Legalisierung: Werden wir demnächst auch noch mit dem Zeug vollgequalmt?
05.07.15, 23:08:02
Alan
Dass Canabis weniger schädlich für die Lunge ist als Tabak, ist eine gleichermaßen verbreitete, wie törichte Märchengeschichte.
05.07.15, 23:53:28
55555
Zitat:
Die politischen, ökonomischen und juristischen Gründe für die Legalisierung von Cannabis mögen viele überzeugen. Sie lassen aber die Risiken des nichtmedizinischen Gebrauchs dieser Droge in den Hintergrund treten. Beispiele dafür kennt die Wissenschaft inzwischen viele. So wie jenen Kunststudenten, der mich vor einigen Jahren aufsuchte, weil er seine Einfälle nicht umsetzen konnte. Er hatte einige Schriften von mir über Kreativität gelesen und meint ich könne ihm ein paar Tipps geben. Nach guten Schulleistungen und der Aufnahme in eine Stiftung für besonders Begabte blieb er weit unter seinen Möglichkeiten. Er konnte seine Einfälle nicht festhalten und einmal ausgewählte Ideen nicht umsetzen. Leichte Konzentrations- und Antriebsstörungen fielen ihm selbst auf. Er kam aber nicht auf die Idee, dass dies etwas mit seinem jahrelangen Cannabiskonsum zu tun haben könnte. Er ließ sich auf einen Abstinenzversuch ein. Es dauerte einige Monate, bis er wieder gezielt arbeiten konnte. Dann absolvierte er sein Examen mit Auszeichnung, erhielt eine Dozentenstelle, und seine Kunstwerke finden mittlerweile Anerkennung. Nach fünf Jahren fasst er rückblickend zusammen: „Marihuana beruhigt und entspannt. Aber genau das macht auch unproduktiv. Wenn ich Cannabis konsumierte, war ich vollkommen unkreativ, aber es quälte mich nicht.“ Er fügte hinzu: „Viele meiner Kommilitonen sind auf der Strecke geblieben: Schlichte Lustlosigkeit, aber auch Depressionen und Ängste und am schlimmsten sind die Psychosen.“
[...]
Die substantiellen Hirnveränderungen bei Cannabiskonsumenten, insbesondere des heute üblichen, stark konzentrierten THC, zeigen sich vorwiegend im Hippocampus, der für Gedächtnisfunktionen von großer Bedeutung ist, und in den Amygdala-Kernen, die für die Emotionsregulation wichtig sind. Die Funktionsstörungen des Gehirns lassen sich auch durch einen Abfall des Intelligenzquotienten objektivieren. Auch das kombinatorische Denken wird durch Cannabis beeinträchtigt. Die Störungen von Hirnfunktionen und Hirnstrukturen sind bei frühzeitigem, längerem und hochdosiertem Gebrauch oft dauerhaft. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bei häufigem Cannabiskonsum vermehrt Ängste und Depressionen auftreten. Statistisch ist chronischer Marihuanagebrauch mit geringerem Einkommen, Arbeitslosigkeit, sozialer Hilfsbedürftigkeit, kriminellem Verhalten und geringerer Lebenszufriedenheit assoziiert.
Quelle
06.07.15, 22:00:44
GenialerIdiot
Zitat "Das Risiko, durch Suizid zu sterben, ist für einen Gefangenen um ein Vielfaches höher als für einen freien Menschen" (Stuttgart Zeitung)
Das ist eine Tatsache und um euch vor Drogen zu schützen durchsuchen sie massenhaft, das ist nämlich praktisch der einzige Grund weswegen man Menschen die nichts gemacht haben durchsucht, ihr Intoleranten Tyrannen !
Das ist keine unbegründete Angst, ich wurde in meinem Leben schon 5x Kontrolliert und wo ich mit 17 Panik bekommen habe, haben sie mich niedergeschossen und ein halbes Jahr weg gesperrt, ich wollte nur das sie von mir weg bleiben und in meiner Tischler-Ausbildung hatte ich ein Stechbeitel da bei der mir das richtige Werkzeug zur Durchsetzung von Distanz erschien -,-
Drogen hatte ich übrigens nie da bei, falls jemand denkt ich wäre selbst schuld, was ich im Knast erlebt habe lässt mich nie wieder los, naja und Angeschossen zu werden ist natürlich auch nicht angenehm und wo für ?
Nur weil ihr euch nicht aus anderer Leute Sachen raus halten könnt, kümmert euch um euren eigenen scheiß, Kiffen tun sie auch jetzt auf den Straßen, es ändert Nichts, sie sollten alle Drogen erlauben, das bringt Steuereinnahmen, vernichtet ein komplettes Kriminalitätsfeld und leert die Gefängnisse.
Der Kampf gegen Drogen tötet mehr als er schützt (Knast, Verunreinigungen, alternative Drogen, Kriminalität...), da für der ganze Terror ihr seid doch nicht mehr ganz dicht und eine der schlimmsten Drogen erlaubt ihr auch noch, Alkohol macht viele Aggressiv, das ist eine der Asozialsten Drogen überhaupt !
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Zitat Albert Einstein
Sie Wissen nicht was sie tun, diese Dummen Affen, ich bin da mit weg hier, ich gehe wieder auf den weg der maximalen Toleranz, ich ignoriere euch, ich ertrage euch nicht :(
07.07.15, 00:23:13
Malte
geändert von: Malte - 07.07.15, 00:34:46
Wird neben einem gekifft kann man auch high werden. Genauso wie schon ein Zug ausreichen "kann". Auch wenn es selten ist, es kann zu einer Panikattacke führen oder gar zu Psychosen usw. Viel Alkohol und Tabak ist sicherlich nicht gesünder. Es ist wohl auch eher eine individuelle Angelegenheit, in zu großen Mengen scheint Gras mir aber für die meisten Menschen nicht gut zu sein. Die oben genannten Tatsachen sprechen gegen eine Legalisierung, dennoch würde die Kriminalität wahrscheinlich gemindert werden. War/ist in Holland eigentlich durch die Coffeeshops die Kriminalität zurückgegangen? Wenn ja wäre es doch vorzuziehen. Wurde weniger oder mehr gekifft? Mir persönlich bringt das alles keinen Nutzen oder positiven Effekt.(Oder das man ein wenig in der Apotheke bekommen kann)
07.07.15, 04:27:54
drvaust
... in zu großen Mengen scheint Gras mir aber für die meisten Menschen nicht gut zu sein. ...
In zu großen Mengen ist Nichts gut. Aber in geringen Mengen ist die weiche Droge THC relativ harmlos, im Gegensatz zur harten Droge Alkohol oder Nikotin (die inhalierten Zusätze bei Tabak kommen noch dazu). Mir ist nicht bekannt, daß es bei THC zu organischen Schäden, wie z.B. bei Alkohol, kommen kann. Nur psychisch kann THC, bei großen Mengen, abhängig machen, dann ist das eine Flucht in den Rausch. Psychosen kann THC zwar auslösen, aber nicht verursachen.
Zitat:
... Er konnte seine Einfälle nicht festhalten und einmal ausgewählte Ideen nicht umsetzen. Leichte Konzentrations- und Antriebsstörungen fielen ihm selbst auf. ... Er ließ sich auf einen Abstinenzversuch ein. Es dauerte einige Monate, bis er wieder gezielt arbeiten konnte. Dann absolvierte er sein Examen mit Auszeichnung, erhielt eine Dozentenstelle, und seine Kunstwerke finden mittlerweile Anerkennung. ... Wenn ich Cannabis konsumierte, war ich vollkommen unkreativ, aber es quälte mich nicht. ...
Wenn es zu bleibenden Schäden gekommen wäre, hätte er nicht mehr zur alten Höchstform zurückkommen können. So genügte eine Entwöhnung. Anders ist das z.B. bei Alkohol, da verursacht eine längere Überdosierung bleibende Schäden.
Ich halte nicht viel von Drogen (Medikamenten), egal ob legal oder illegal, das ist eine künstliche Beeinflussung, die Nebenwirkungen hat. Aber manchmal sind Drogen gute Medikamente, kontrolliert in richtigen Mengen gezielt eingenommen. Gerade THC hat gute Wirkungen.
07.07.15, 08:18:59
55555
Kiffen tun sie auch jetzt auf den Straßen, es ändert Nichts,
Meinetwegen Rauchen im Beisein von volljährigen Personen ohne deren ausdrücklichem Einverständnis generell verbieten und das auch ernsthaft durchsetzen. Wer andere mit solchen schädlichen Substanzen vergiftet sollte wegen Körperverletzung bestraft werden.
07.07.15, 15:18:30
Bicycle
War/ist in Holland eigentlich durch die Coffeeshops die Kriminalität zurückgegangen?
In den Niederlanden ist es auch nicht legal, es wird nur geduldet. Der Verkauf ist auch nur in den Coffeeshops erlaubt. Die Dealer die an die Coffeeshops verkaufen, müssen es einführen oder anbauen, was beides nach wie vor illegal ist.
Also genau genommen wird etwas, was nach wie vor illegal ist, einfach geduldet.
Ich bin für eine generelle Legalisierung aller Drogen. Dafür eine ordentliche Aufklärungsarbeit in den Schulen, die nicht mit Abschreckung arbeitet.
Meiner Meinung nach sollte jeder selbst entscheiden dürfen, mit was er sein Hirn zu dübelt und das auch legal dürfen.
Über die Örtlichkeiten, wo es überall erlaubt ist, kann man immer noch diskutieren.
Der Anbau sollte meiner Meinung nach auch legal und jeden erlaubt sein.
Mich selbst würde zwar die Legalisierung nicht treffen, weil ich nichts dergleichen konsumiere, aber ich bin kein Freund davon, jeden gesetzlich zu sagen was er zu tun oder zu lassen hat.
08.07.15, 09:03:41
unbequem
grins - gute formulierungen, machen spass zu lesen.
und man stelle sich mal vor wie viele steuern das land einnähme, wären die drogen legal. was die sich da durch die lappen gehen lassen. (wenn man mit dollars argumentiert, leuchten die äuglein der politiker und blinken und sprühen....)
drogenkonsum gab es immer und wird es immer geben, genauso wie prostitution und anderweitiger krempel.und in vielen drogengeschäften sitzen ohnehin gerne staatsvertreter an oberster front. teilweise nehmen die es sogar selbst. kommt ja immer wieder gerne ans licht.
wundert mich, dass da trotzdem ewig so ein heckmeck drum veranstaltet wird. (nee, wundert mich eigentlich nicht, denn um die reine weste sind se ja alle besonders bemüht)
die leute machen es doch sowieso. wer was will, der tut es. wenn nicht jetzt, dann in 10 jahren. aber irgendwann tut er es. und manche hören dann auch irgendwann wieder auf.
ich war früher cola-süchtig.....zählt das auch? ;)
hab mir dann gedacht, das ist nicht ganz so gut...jetzt trinke ich brav tee mit honig (und milch, wasser alleine ist mir zu wässrig (sparwitz))
mein adoptivvater war spirituosensüchtig, seit er ins studium gegangen ist. trank sich allabendlich nach der arbeit den ersten klaren und wanderte dann durch die welten von cognac, fernet branca, martini...er ging dann irgendwann dazu über meine adoptivmutter fertig zu machen, die ihrerseits ihren frust dann am nächsten tag an mir auslies, bis das dann am folgeabend wieder mit dem klaren schnaps losging.
ich hatte als kind regelmäßig ne gute show. wenn man abends sowieso nicht schlafen kann, hört man halt zu. damit begann wohl meine karriere als verhaltensforscher. gemäß dem motto "warum tun die sowas? was läuft da falsch?".
heute wundert mich eigentlich gar nichts mehr. zu viel gesehen, zu viel erlebt. überall der gleiche mist. wird nur anders eingefärbt.
11.07.15, 16:39:00
55555
geändert von: 55555 - 11.07.15, 16:39:23
Hier ging es eigentlich darum, daß ich in der Öffentlichkeit nicht mit Gift vollgequalmt werden möchte, beziehungsweise darum, daß ich es für falsch halte, wenn eine Legalisierung von gerauchten Rauschmitteln diesen Punkt vernachlässigt.
11.07.15, 19:59:14
Bicycle
geändert von: Bicycle - 11.07.15, 22:57:07
Mal abgesehen davon, dass die Luft voll ist von "Giften".
Ich denke dass dieses Gesetz hauptsächlich dafür sein soll, dass der Konsum in Coffeeshops erlaubt ist.
In Coffeeshops in den Niederlanden ist z.B. auch nur der Konsum von puren Gras erlaubt. Was ich von Erzählungen mitbekam, wird dort mittlerweile auch viel vaporisiert konsumiert.
Man müsste schauen, in wie weit das einen Unterschied macht, wie lange die "Gifte" dann in der Luft bleiben. Ich denke dass sie nicht so lange in der Luft bleiben, wie beim klassischen Rauch.
Der Nikotingehalt in Dampf, erzeugt von nikotinhaltigen Liquids aus E-Zigaretten, wird auch harmloser eingestuft, als beim Verbrennen von Tabak. Mal abgesehen davon, wie schädlich Nikotin nun tatsächlich sein soll, da gehen die Studien auch auseinander.
Verbrennen heißt halt immer Rauch, was zusätzlich nochmal andere "Giftstoffe" erzeugt.
Ich persönlich sehe darin kein Problem.
Das was du im vorletzten Beitrag geschrieben hast, 55555, finde ich persönlich zu hart.
Man kann sicherlich, wenn man an einen bestimmten Ort für längere Dauer ist, die im Umkreis anwesenden Menschen fragen, ob das ok für sie ist. Aber dass man das gesetzlich regelt, halte ich persönlich nicht für nötig.
Bestimmte Kerzen können auch "Giftstoffe" absondern. (So wie eigentlich bei jedem Verbrennungsvorgang.) Glaube aber kaum, dass man das jemals gesetzlich regeln würde, dass ein Restaurant erst die anliegenden Anwohner fragen muss, ob sie Kerzen außen aufstellen dürfen, die bestimmte Stoffe enthalten.
11.07.15, 23:04:39
55555
Mal abgesehen davon, dass die Luft voll ist von "Giften".
Das ist wohl so, aber normalerweise zieht man wenigstens das eine oder andere aus dem Verkehr, statt sehenden Auges eine solche Substanz ohne Einschränkungen für den Gebrauch bei Anwesenheit anderer freizugeben, der in Studien kritische Eigenschaften bescheinigt wurden.
Zitat:
Ich denke dass dieses Gesetz hauptsächlich dafür sein soll, dass der Konsum in Coffeeshops erlaubt ist.
Ich hatte mich auf einen bestimmten Entwurf bezogen?
Zitat:
Das was du im vorletzten Beirag geschrieben hast, 55555, finde ich persönlich zu hart.
Wenn Cola-Konsum so stinken würde, wäre ich auch alleine deswegen gegen öffentlichen Gebrauch.
Zitat:
Man kann sicherlich, wenn man an einen bestimmten Ort für längere Dauer ist, die im Umkreis anwesenden Menschen fragen, ob das ok für sie ist. Aber dass man das gesetzlich regelt, halte ich persönlich nicht für nötig.
Ich schon, gerade wenn es um Süchtige geht, die bei Entzug nicht unbedingt so ganz Herr ihrer Sinne sind (damit meine ich auch Tabak).
12.07.15, 16:19:06
Malte
geändert von: Malte - 12.07.15, 16:32:00
Keine Komplettzitate stehenlassen. Prägnant zitieren. Siehe Formvorgaben über dem Absendekno Auch kleine Mengen können zu körperlichen Schäden führen, da die Psyche mit dem körperlichen direkt in Verbindung steht.(Es mag vielleicht selten sein) Löst die Droge z.B psychischen/chronischen Stess aus, so kann es meines Erachtens z.B. sehr wohl zu organischen Schäden kommen. Anderen vorschreiben möchte ich auch nichts, es wäre schön wenn man Acht auf seine Mitmenschen nehmen könnte.
... in zu großen Mengen scheint Gras mir aber für die meisten Menschen nicht gut zu sein. ...
In zu großen Mengen ist Nichts gut. Aber in geringen Mengen ist die weiche Droge THC relativ harmlos, im Gegensatz zur harten Droge Alkohol oder Nikotin (die inhalierten Zusätze bei Tabak kommen noch dazu). Mir ist nicht bekannt, daß es bei THC zu organischen Schäden, wie z.B. bei Alkohol, kommen kann. Nur psychisch kann THC, bei großen Mengen, abhängig machen, dann ist das eine Flucht in den Rausch. Psychosen kann THC zwar auslösen, aber nicht verursachen.
Zitat:
... Er konnte seine Einfälle nicht festhalten und einmal ausgewählte Ideen nicht umsetzen. Leichte Konzentrations- und Antriebsstörungen fielen ihm selbst auf. ... Er ließ sich auf einen Abstinenzversuch ein. Es dauerte einige Monate, bis er wieder gezielt arbeiten konnte. Dann absolvierte er sein Examen mit Auszeichnung, erhielt eine Dozentenstelle, und seine Kunstwerke finden mittlerweile Anerkennung. ... Wenn ich Cannabis konsumierte, war ich vollkommen unkreativ, aber es quälte mich nicht. ...
Wenn es zu bleibenden Schäden gekommen wäre, hätte er nicht mehr zur alten Höchstform zurückkommen können. So genügte eine Entwöhnung. Anders ist das z.B. bei Alkohol, da verursacht eine längere Überdosierung bleibende Schäden.
Ich halte nicht viel von Drogen (Medikamenten), egal ob legal oder illegal, das ist eine künstliche Beeinflussung, die Nebenwirkungen hat. Aber manchmal sind Drogen gute Medikamente, kontrolliert in richtigen Mengen gezielt eingenommen. Gerade THC hat gute Wirkungen.