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Autisten und interessierte Zeitgenossen

Information "Steuerratgeber" von Ruth Bohnenkamp (Aachener Nachrichten)- 06.10.2014

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz musste die Frage klären, ob hochbegabte Kinder, die Auffälligkeiten im Verhalten entwickeln und deshalb eine Therapie benötigen, im Sinne des Steuerrechts krank sind.
Nur falls dies bejaht wird, sind die Aufwendungen für einen auf hochbegabte Kinder spezialisierten Therapeuten als außergewöhnliche Belastung absetzbar.
Die Richter kamen nach eingehender Prüfung diverser Gutachten zum Ergebnis: Ja, die Aufwendungen sind steuerlich im weiteren Sinne als Krankheitskosten einzustufen. Denn in solchen Fällen dient die Therapie als Vorbeugemaßnahme, um eine seelische Erkrankung abzuwenden. Das Gericht erkannte die Behandlungskosten eines Kindes daher als außergewöhnliche Belastung an (Az. 1 K 2747/12).

Krankenkasse und Beihilfe hatten sich geweigert, die Fahrt- und Behandlungskosten für die Therapie von rund 7.000,00 EURO zu erstatten. Der Junge sei weder krank noch behindert. Das Finanzamt pochte auf ein amts- oder vertrauensärztliches Gutachten, das die Eltern aber nicht vorlegen konnten.

Für die Richter reichten die Gutachten der Kinderpsychologen sowie der Bericht einer Heilpraktikerin als Nachweis, dass der Junge dringend behandlungsbedürftig war. Diese Therapeuten hätten gegenüber einem Amtsarzt außerdem speziellere Fachkenntnisse, so das Gericht. Das Finanzamt legte allerdings Revision gegen das Urteil beim Bundesfinanzhof ein (Az. VI R 45/14). Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

In einem ähnlich gelagerten Fall hat das Gericht Internatskosten für einen verhaltensauffälligen Jungen mit einem IQ von 133, der auf Rat von Ärzten und Sozialdienst ein schottisches Internat für Hochbegabte besuchte, als Krankheitskosten anerkannt (Az. VI R 17/09).

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Na da kann doch aus dem Wirtschaftsstandort Deutschland noch was werden, wenn die Hochbegabten als krank und therapiebedürftig eingestuft und auf die Hogwarts-Schule (School for Witchcraft and Wizardry) verbannt werden.
Wie war nochmal das Motto der Schule: Draco dormiens nunquam titillandus (lat. etwa: Kitzle nie einen schlafenden Drachen.) 8-l

Hochbegabung ist staatsbedrohend. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß sie dann sogar fremdsprachige Medien lesen könnten. Ein harmloseres Beispiel:

Quelle

(Bericht über den Selbstmordanschlag einer kurdischen Soldatin auf Kämpfer des Islamischen Staates)

Ich halte Hochbegabte nicht für krank. Aber Hochbegabte unter normalen Halbidioten können davon krank werden, was leider häufig vorkommt. Natürlich nur bei einer sinnvollen passenden Therapie, nicht irgend eine Zwangs-'Normalisierung'.
Gut finde ich folgendes: Das ist hart für die amtlichen Gutachter, wo ein bürokratischen Facharzt (z.B. für Allgemeinmedizin) über alle Fachgebiete ein amtliches Gutachten abgeben kann, mit guter Bezahlung.

Wenn jeder per Definition krank ist, der von der Norm abweicht, dann konsequenterweise auch hochbegabte.

Unsere Gesellschaft sondert immer mehr aus. Wie heißt es denn so schön: "In einer verrückten Welt ist nur der Gesunde verrückt" 👍

Mein Gedanke ist, dass irgendwann in naher Zukunft, sich die Gesellschaft nach der Intelligenz aufspalten wird.
Allein Logisch gesehen: Unser Gehirn sucht immer nach Menschen die uns stark ähneln (Bsp. Gleicher hoher Intelligenzquotient, wobei man unser heutiges Richtlinien-System eigentlich außer acht lassen kann) da unser Gehirn dann eine teilweise Übereinstimmung der Gene zu erkennen vermag oder darwinistisch gesehen uns weiterentwickeln will.
Falls etwas derartiges vorkommt, werden bei unserem Gehirn Endorphine ausgeschüttet damit wir uns mit der Person paaren.
Auf gut Deutsch: Liebe.

Ich bitte um Verzeihung für meine Abschweifungen aber ich will den Grund erleichtern weshalb wir uns immer mehr von dem ganzen 'Durchschnittspack' absondern werden und hoffentlich (in etwa 400-600 Jahren) zwei getrennte gesellschaftsebenen schaffen werden, die sich NICHT nach dem allzu langweiligem Geld richten sondern nach der geistigen Leistung 👍