18.05.14, 10:52:56
55555
Sollte man den Begriff als Zustand menschlichen Seins begreifen oder liegt in ihm bereits an sich eine Abwertung?
20.05.14, 00:14:05
PvdL
Da meines Wissens niemand psychotisch zur Welt kommt, es also nix Angeborenes ist, sondern eine Erkrankung, die allenfalls durch Disposition begünstigt wird, halte ich nichts davon, den Ausdruck diskriminierend zu finden. In gewisser Weise ist zwar jeder Ausdruck für Krankheit diskriminierend, weil er ja den kranken vom gesunden Menschen unterscheidet; ich denke aber, daß wir uns dahingehend werden einigen können, daß mit 'diskriminieren' gemeint ist, daß ein Unterschied gemacht wird, wo eine Unterscheidung vollkommen unnötig oder gar künstlich ist, wie zum Beispiel "pädophiler Prister
mit Nasenhaaren" versus "pädophiler Prister
ohne Nasenhaare".
20.05.14, 18:32:11
Larsen46
Diskriminierend ist es, wenn man nicht psychotisch ist und psychotisch tituliert wird von Hobbypsychologen!
24.05.14, 09:52:33
55555
Eine Psychose ist eine Art von Krise und aus meiner Sicht keine Krankheit.
24.05.14, 17:43:43
PvdL
Die Ungenauigkeit ergibt sich daraus, daß die Diagnose "Psychose" offenbar für ein Erscheinungsbild vergeben wird und nicht für Ursachen. Wenn ich feststelle, daß ich einen Knall gehört habe, sagt das ja auch noch nichts über die Urachen aus. Trotzdem kann ich sagen: Ja, das war ein Knall. Daraus folgt aber auch, daß solch eine Diagnose nicht am Ende, sondern am Anfang der Untersuchung steht.
21.10.16, 05:47:33
NA66Love
Ich hab zum Glueck keine Psychose, wurde bestætigt in der Psychatrie, wo ich im April/Mai war zur Ueberpruefung, wie es mir als Asperger diagnostiziert vom selben Psychiater nach 8 Jahren so ergeht.