25.09.14, 21:13:48
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Passt wohl hier sinngemäß parallel zur US-Terrorspekulationsliste:
Zitat:
Ein Kontakt mit der Polizei kann unangenehme Folgen haben, auch solche, von denen man selbst nichts bemerkt. Und zwar selbst dann, wenn sich aus der Angelegenheit nie ein Verfahren ergibt, oder ein Verfahren ohne Urteil. Das Bundeskriminalamt hat mehr als 1,5 Millionen Menschen in einer Datenbank mit Stichworten versehen: "Rocker", "Prostituierte", Land/Stadtstreicher" oder auch "BTM-Konsument", also Nutzer von Betäubungsmitteln. Die Klassifizierung der Bürger räumte das Bundesinnenministerium in einer schriftlichen Antwort auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Andrej Hunko (Linke) ein. Damit jeder Mensch in der richtigen Schublade landet, hat die Polizei einen großen virtuellen Schrank mit 18 Fächern gebaut.
Wer mit dem BKA in Kontakt kam, kann deshalb bislang auch als "Fixer" gekennzeichnet werden, als "Sexualtäter" oder als "geisteskrank". Die Kategorisierung kann nicht nur von BKA-Beamten eingesehen werden, sondern auch von Polizisten in den Bundesländern und vom Zoll. Dort wird sie nach Angaben des BKA auch in das Informationssystem der Polizei ("Inpol") eingetragen.
Quelle
25.09.14, 22:10:29
drvaust
Oh je, da werde ich vermutlich auch eingeordnet sein.
Ich hatte schon Kontakt mit der Polizei, auch Bundespolizei, und die haben meinen SBA mit Merkzeichen gesehen.
Vielleicht waren die deshalb so um mich besorgt? ;)
Das gehört verboten!
Kann da jeder Streifenpolizist solche Daten zu mir bekommen?
25.09.14, 22:15:38
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Kann da jeder Streifenpolizist solche Daten zu mir bekommen?
Für mich liest es sich so.
01.10.14, 23:48:00
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Zitat:
Ein neues Gesetz macht die Berichterstattung über den australischen Nachrichtendienst fast unmöglich. Journalisten riskieren jahrelange Haftstrafen, auch wenn sie im öffentlichen Interesse publizieren.
Quelle
19.11.14, 20:09:33
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Wenn man sich das mit der Datensammelmaut und all die netten Ideen der letzten Jahre überlegt finde ich in Verbindung damit erschreckend, mit welcher Macht sich manches unisono länderübergreifend weg vom Anschein von Rechtsstaatlichkeit zu bewegen scheint:
Zitat:
Der umstrittene "Pickup Artist" Julien Blanc darf nicht nach Großbritannien einreisen. Das berichtet die BBC unter Berufung auf das britische Innenministerium. Demnach sollte im Februar eine Veranstaltungsreihe des selbsternannten Flirtgurus im Vereinigten Königreich starten.
Mehr als 160.000 Menschen unterschrieben eine Petition, die forderte, Blanc das Visum zu versagen. Innenstaatssekretärin Lynne Featherstone hatte sich bereits am Samstag in einem Zeitungsinterview für ein Einreiseverbot für den 25-Jährigen ausgesprochen. "Wenn er in Großbritannien auftreten dürfte, würden die Fälle von sexueller Belästigung und Einschüchterung ohne Zweifel zunehmen", zitierte sie der "Guardian".
Quelle
Auch hier die Tendenz Straftaten mit vorbeugenden Handlungen verhindern zu wollen. Ebenso diskutiert die Polizei ja gerade Berechnungsmodelle für zukünftige Straftaten in ihre Einsatzpläne einzubeziehen, vermutlich wieder mit diesen oder jenen höchst seltsamen Nebenwirkungen. Inwieweit in diese ganzen Späßchen eigentlich Überwachungsdaten einfließen um "Wunderwirkungen" zu vollbringen wird man wohl höchstens erfahren, wenn nochmal involvierte Personen genug Mumm haben an die Öffentlichkeit zu gehen, sofern es dann noch genügend Pressefreiheit/Zensurfreiheit im Internet dafür geben sollte soetwas zu verbreiten.
05.12.14, 11:59:01
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Weiß zufällig jemand, wie das funktioniert mit der Analyse von Mauszeigerbewegungen von Seiten irgendwelcher Internetfirmen, deren Seiten man aufruft?
Zitat:
Künftig checkt Google auch zum Zweck der Mensch-Maschine-Unterscheidung, von welcher IP-Adresse der Besucher kommt und ob und welche Cookies auf dem Rechner des Nutzers liegen. Cookies sind kleine Dateien, die Webseiten auf den Computern ihrer Nutzer speichern, um sie beim nächsten Mal wiederzuerkennen. Warum dann noch der Haken, den jeder Nutzer nach wie vor setzen muss? Weil Google hier nach einem weiteren Merkmal der Menschen sucht, nämlich der Art und Weise, wie sie den Mauszeiger bewegen. Dazu reicht die klitzekleine Strecke aus, die man benötigt, um den Haken zu setzen. Zusätzlich verwendet Google nach Recherchen des Magazins Wired noch weitere technische Details, die der Konzern aber nicht verrät. Die deutsche Pressestelle war am Donnerstag nicht zu erreichen.
Quelle
26.12.14, 20:25:11
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Zitat:
Ein Hacker demonstriert, wie man von jedem Punkt der Erde aus Handys orten und fernsteuern kann. Sein Ratschlag: Schmeißt die Handys weg.
Quelle
04.03.15, 11:42:31
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Zitat:
Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Überwachungspraxis von Nachrichtendiensten wurde einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise ausgespäht. Das Blackberry des Ausschussvorsitzenden Patrick Sensburg steht unter dem Verdacht, gehackt worden zu sein, wie die Zeitung Die Welt berichtet. Das Gerät ist ein Krypto-Handy zur verschlüsselten Kommunikation und werde derzeit beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn überprüft.
Dem Bericht zufolge soll Sensburg im Februar eine Funktionsstörung bei seinem Blackberry Z30 festgestellt haben. Daraufhin habe die Bundestagsverwaltung das Gerät in einem verplombten Behälter durch einen Paketdienst zur Überprüfung ans BSI in Bonn geschickt. Der verplombte Transportbehälter sei dort allerdings geöffnet eingetroffen. Zudem habe man festgestellt, dass das Handy offensichtlich zwischenzeitlich herausgenommen worden war. Die Bundestagsverwaltung habe wegen des Öffnens eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
Quelle
04.03.15, 15:11:35
MadActress
Weiß zufällig jemand, wie das funktioniert mit der Analyse von Mauszeigerbewegungen von Seiten irgendwelcher Internetfirmen, deren Seiten man aufruft?
Ja. Was willst Du wissen?
04.03.15, 15:21:41
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Wie kommen die an die Daten, wo der Mauszeiger sich langbewegt? Gibt es Browser, die eine solche offenbar stattfindende Übermittlung nicht unterstützen oder läuft das über Flash oder so?
04.03.15, 17:52:46
MadActress
Man kann ein paar Zeilen JavaScript-Code schreiben, die das machen. Unterstützen meines Wissens alle gängigen Browser, außer man schaltet JavaScript ab, was aber die meisten Websites unbenutzbar macht.
04.03.15, 18:25:30
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Aha, da hängt es dran. So schlimm ist es zum Glück nicht, daß viele Seiten unbenutzbar wären ohne Javascript.