25.05.13, 22:03:56
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Zitat:
Am Universitätsspital Basel können Eltern mit schweren Erbkrankheiten künftig das Geschlecht ihres Babys auswählen. Es ist die einzige Klinik auf dem europäischen Festland, die diese Methode anbietet. Das Unispital bestätigte einen Bericht der Basler Zeitung. Die neue Methode Microsort stammt aus den USA und trennt Spermien mit weiblichen von jenen mit männlichen Erbanlagen. Sie nutzt den Umstand, dass die weiblichen X-Chromosomen, aus denen nach Verschmelzen mit einer Eizelle ein Mädchen wird, etwas mehr Erbgut enthalten als die männlichen Y-Chromosomen.
Dank dieser Methode kann mit etwa 80-prozentiger Sicherheit gewährleistet werden, dass ein Kind des einen oder anderen Geschlechts zur Welt kommt. Damit soll die Übertragung von schweren Erbkrankheiten wie Mukoviszidose oder Muskeldystrophie auf das Kind verhindert werden. Viele solche Krankheiten betreffen nur ein Geschlecht, meistens die Jungen oder Männer.
Die so geborenen Mädchen sind zwar weiterhin Trägerinnen der krankmachenden Erbanlage, erkranken aber höchstwahrscheinlich selbst nicht.
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Das Schweizer Recht erlaubt die Spermienauswahl, aber nur bei schweren Erbkrankheiten eines oder beider Elternteile. Ein Mädchen oder einen Jungen nur aufgrund des Elternwunsches auszuwählen, ist weiterhin verboten.
Quelle
26.05.13, 22:30:06
PvdL
Die Problematik wird sein, daß eine solche Möglichkeit genutzt wird, wenn es sie gibt. Früher oder später werden dann auch Wege gefunden, wie man die Beschränkungen umgehen kann, die Mißbrauch verhindern sollen. Ist nicht Fehlsichtigkeit auch eine Erbkrankheit? Na, dann kann ja fast jeder ...