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Autisten und interessierte Zeitgenossen

"Deutschland liegt nach einer Studie zur sozialen Lage in der Europäischen Union in einer Länder-Rangliste weit hinten. Nach der Untersuchung des Vereins berlinpolis kommt Deutschland insgesamt nur auf Platz 21 von 24."

"Quellen für die Studie, die von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung unterstützt wurde, waren vorwiegend Statistiken von Eurostat und OECD."

(Quelle: "Deutschland auf hinterem Platz beim EU-Sozialranking" - Artikel auf Gmx)

Und:

Studie: Acht Prozent gehören zur "neuen Unterschicht"

Was mich daran verwundert ist, dass Deutschland für Soziales genauso viel Geld "verpulvert" wie die Sozialranking-führenden Staaten. Hier sollte sich der Staat über den Sinn und Einsatz "sozialer Subventionen" Gedanken machen.

Das finde ich auch. Im schlimmsten Fall läuft das wie mit der PISA-Studie: Viel Geschrei, aber nichts ändert sich.

Doch, es passiert was, nur das Tragische ist, dass unsere Regierung vieles im Affekt und Panikmache verschlimmbessert. Pisastudie ist schon das richtige Stichwort.

ja, die pisa studie war nur ein schnellschuss. für mich offensichtlich der versuch die bildungsprobleme die es in deutschland gibt nicht damit zu begründen zu müssen was es in wirklichkeit ist. nämlich ein geteiltes schulsystem in dem nur 20% der schüler die befähigung zu einem studium 'erhalten können'. zum weiteren wäre da die tatsache zu nennen dass im öffentlichen bildungssektor in den letzten jahren (schon 1993 hörte ich diese diskussion aufmerksam) kontinuierlich gekürzt wurde. diese entwicklung schritt unaufgehalten voran und heute haben wir allgemeine regelstudiengebühren und langzeitstrafgebühren. man versucht also öffentlich nicht die probleme im kern zu lösen, nämlich mit einer konsequenten bildungspolitik die chancen schafft und fördert. nein man wälzt die verantwortung auf die schüler und studenten und lehrer ab und fordert nur noch um dann zu meckern wenn es nicht klappt.

<ironie>
es ist ja schließlich nicht das problem des landes, sondern der schüler selbst, man kann ja schließlich auch nichts erreichen wenn die schüler selbst nicht wollen.
</ironie>

*kopfnicken* Ich fand es unglaublich, als man in Zeitungen lesen konnte: "Uh, ah, Pisastudie! Unsere Kinder müssen wieder fleissiger werden! Hopphopp!" (sinngemäß zitiert :D )

Dabei wurden da in Wirklichkeit *Schulsysteme* verglichen.

Jo, vllt werden demnächst während der Schulferien zwecks Pisastudie Learning-Camps errichtet damit die gesamte Freizeit zur Hebung des Lernniveaus beansprucht werden kann. *zynisch*

Es hat wohl nur am Rande direkt mit der Unterschichtenfrage zu tun, aber es ist vielleicht trotzdem sinnvoll ein paar Gedanken an die Lohnentwicklung zu verschwenden:

Die Zeit