20.03.13, 20:47:57
schuschu
Bei uns in Mittelfranken gastiert derzeit auf Burg Abenberg das Mathematikum.
Ich vermutete, dass das meinem Sohn gefallen könnte.
Deshalb habe ich nach einem zunächst nicht so schönen Vorfall am Telefon , eine Mail an die Museumsleitung geschrieben und nach Barrierefreiheit gefragt.
Es kam sehr zügig Antwort. Es wurde im Kern verstanden um was es geht bei Barrierefreiheit für Autisten...also zumindest bei meinem Sohn.Für ihn war es einfach wichtig, dass es eine Besuchszeit gibt, zu der nicht viele Besucher da sind.
Die Museumsleitung bot an, an einem nachmittag zu kommen, an dem keine reguläre Öffnungszeit ist und die Schulklassen schon gegangen sind. Sie würde uns öffnen und wir könnten uns Zeit lassen.
Gesagt, getan.
Mein Sohnemännchen war begeistert, konnte sich ausgiebig den Experimenten widmen und sagt mir auf der Rückfahrt, dass er es richtig gut fand.
Bei Klassenausflügen zu solchen Veranstaltungen wollte er nie mit, da es ihm viel zu anstrengend und zu laut war.
Heute hatte er Ruhe und Zeit. Er wirkt auch jetzt, heut abend ausgeglichen und zufrieden. Das wäre ohne diese Barrierefreiheit sicher anders gewesen, wenn wir überhaupt solange geblieben wären, ohne diese Möglichkeit.
Die Museumsleiterin bot an, wir könnten bei Interesse wieder es so anmelden, denn sie ist ja eh vor Ort. Ich sollte es gerne so weitergeben, falls jemand Interesse hat , die Burg Abenberg zu besuchen, könnte er dies gerne per Mail mitteilen und eine Besuchszeit ausserhalb der regulären Öffnungszeit erfragen.
Im Mai wird es eine Ausstellung über Sprichwörter geben.Aber auch so erfährt man einiges über fränkische Geschichte und übers Klöppeln.
http://www.museen-abenberg.de/desktopdefault.aspx
Mir fiel beim Schreiben dieses Textes ein, dass es evtl eine Idee wäre, solche Erfahrungen mit weitestgehender Barrierefreiheit zu sammeln? Man könnte ja diesen Thread dazu nutzen?