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Autisten und interessierte Zeitgenossen

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Bei Behindertenthemen scheint mir langsam die SZ teilweise die dämlichste überregionale Zeitung in Deutschland zu sein. Nicht nur wegen dem Artikel, der hätte so ähnlich wohl so gut wie überall stehen können.

Er hatte gute Bedingungen an dieser Privatschule, warum sollte er da nicht gut sein.
Aber das paßt nicht zum Klischee eines 'Behinderten' mit Autismus.
Mir fehlen in diesem Artikel Angaben zu den Fächern, die Aspies teilweise schwerfallen. Wie schaffte er in Sport eine 1. Ein Abschluß mit 1,0 bedeutet ja, alle Fächer mit 1 abgeschlossen.

Zum einen fallen nicht unbedingt alle Fächer in die Wertung, zu anderen ist ein 1ser Abi erstmal "nur" ein Abi nach meinem Stand mit Durchschnitt 14 von 15 Punkten. Inoffiziell werden auch niedrigere Notendurchschnitte errechnet:

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Ich möchte sogar so weit gehen und sagen:

Nicht TROTZ Asperger sondern WEGEN Asperger hat er das geschafft.

Ich kann zwar nur von meinem Sohn ausgehen, er ist zwar noch einige Jahre vom Abitur entfernt, bringt mir aber ein 1er-Zeugnis nach dem anderen. Man muss nur darauf achten, dass er auch das geeignete Lernumfeld bekommt, was an einer Privatschule sicherlich deutlich leichter zu bewerkstelligen ist, als an einer staatlichen Schule. Aber auch da ist es möglich, wie unser Beispiel zeigt.

Sport ist sein einziges Problem, ansonsten lernt er leicht. Vokabeln beherrscht er, wenn er sie nur einmal aufgeschrieben hat. Wenn er im Unterricht keine Ablenkung hat und dem Lehrer aufmerksam zuhören kann, beherrscht er auch den Unterrichtsstoff zu 100%.

Nur wenn es über längere Strecken langweilig wird, sackt er ab. Aber darauf wird an seiner Schule reagiert. Wenn in einem Fach nur Wiederholungen anstehen, darf er beispielsweise in den Computerraum gehen und an einem Vokabeltrainer für die Klasse programmieren. In Mathe bekommt er Knobelaufgaben für die Oberstufe, etc. etc.

Individuelle Förderung ist möglich, wenn alle dazu bereit sind. Dieses Glück hatte wohl auch der junge Herr, der sein Abi toll geschafft hat - was leider heutzutage noch lange keine Garantie auf einen guten Studien- oder Ausbildungsplatz bedeutet - Ob Asperger oder nicht....

Ja, wegen trifft es tatsächlich eher, gerade wenn man den ganzen Artikel gelesen hat, in dem auch seine Interessen geschildert werden. Aber das hat der Autor in seinem Kopf offenbar nicht zusammenbringen können. Aber man sollte auch nicht vergessen, daß Noten letztlich nicht so viel mit Leistung zu tun haben, wie gemeinhin gedacht wird. Viel an ihnen beruht auch auf Anpassung an Lehrermeinungen, etc.

Das Lernumfeld spielt sicherlich eine sehr wichtige Rolle um bemerkenswerte schulische Leistungen zu erzielen. Ich merk das ja selber bei mir. Ich freue mich auf Klausuren, Tests und schriftliche Arbeiten weil man da sein gelerntes zeigen kann. Bei Fächern wie Philosophie da wird größtenteils nur Diskutiert und geredet was für mich schwierig ist da mitzumachen. Eine 1,0 ist da nicht drin...

guten abend an euch alle,

das umfeld macht viel aus. ein überschaubarer rahmen... ein sich wenig änderndes umfeld. menschen, die klar in ihren aussagen sind, wohl auch.
denke ich.
ich dachte auch... weil er so ist, wie er ist, hat er das tolle abi hinbekommen. find ich super!

@ozelot... wäre es dir möglich deine gedanken in philosophie schriftlich zu äußern. spontan... via e-mail oder eben nachträglich, wenn die stunde vorbei ist?
vielleicht ist der eine oder andere bereit auf diesem weg an deinen gedanken zu den themen teilzunehmen?
fragen könntest du mal... oder?
ich drück dir die daumen.

liebe grüße von arwen

"am Kleinen Privaten Lehrinstitut" hätte ich bestimmt auch besser abgeschnitten. Vor allem hat es meiner Abiturnote geschadet, daß ich nicht die Fächer als Leistungskurse nehmen konnte, die mir am besten gefallen hatten. Wenn ich hätte können, dann hätte ich Religion und Philosophie als Leistungskurse gewählt.