Berufsausbildung
23.04.12, 15:02:26
sullizucki
Hallo,
ich arbeite seit einer Woche in werkstätten wo nur Autisten tätig sind. Ich bin in der Berufsausbildung und muss mir ein Projekt ausdenken was ich mit ihnen machen kann. Doch ich habe keine Ahnung was ich da machen soll....
könnte irgendjemand mir helfen? das wäre sehr nett
:) :)
23.04.12, 15:43:03
schuschu
hallo, sullizucki,
beobachte doch einfach mal...und vor allen dingen, was würdest du an ihrer stelle wollen?
Kennst du die Vorlieben und Interessen der Menschen mit denen du ein Projekt starten sollst.
Hast du sie gefragt, was sie denn wollen und ob sie wollen?
Das wäre nämlich meiner Meinung eine Grundvoraussetzung um überhaupt ein Projekt zu starten. Keiner will unmündig behandelt werden und über seine Kopf hinweg Entscheidungen, was ihn betreffen hinnehem.
L.G.
23.04.12, 18:11:09
sullizucki
ich würde sie ja gerne fragen, aben sie antworten nicht, da sie leider nicht sprechen, das mach die sache ja noch schwieriger.... denn wenn sie antworten würden dann würde ich sie natürlich fragen dann wäre es ja viel einfacher
23.04.12, 18:20:57
wolfskind
man kann auch schriftlich antworten?
gesprochene sprache ist nicht das einzige mittel zur kommunikation.
manche autisten malen auch das was sie wollen auf.
oder zeigen darauf.
23.04.12, 18:25:13
sullizucki
kommunizieren können wir, sie haben piktogramme wo sie draufzeigen was sie wollen...
23.04.12, 18:53:04
PvdL
Ein
Bildwörterbuch kann auch sehr hilfreich sein. Dergleichen gibt es auch nicht nur für Kinder, die damit das Sprechen erlernen sollen, sondern beispielsweise auch für Fernreisende, die sich in Ländern wollen zurechtfinden können, mit denen es keine gemeinsame (gesprochene) Sprache gibt: Man zeigt dann nämlich einfach für den anderen sichtbar auf beispielsweise die Bilder für Kartoffeln und Kaufen und der andere versteht, daß der Reisende den Wunsch hat, Kartoffeln zu kaufen.
Ich habe meinem Vater mal so ein Reisebildwörterbuch geschenkt, weil er oft beruflich in Länder zu reisen hat, wo ein solches Hilfsmittel in der oben beschriebenen Weise hilfreich ist. Er hat mir allerdings nie berichtet, ob er es mal benutzt hat. Aber das heißt wohl nichts bei ihm.
23.04.12, 20:22:26
drvaust
Hallo sullizucki, ich finde es gut, daß Du Dich erkundigst und versuchst, eine gute Lösung zu finden.
Ich verstehe aber nicht richtig, in welcher Situation Du bist.
Was für eine Berufsausbildung machst Du? Was für eine Werkstatt ist das?
Was hast Du in dieser Werkstatt zu tun, wofür bist Du zuständig?
23.04.12, 21:01:24
sullizucki
also ich bin die Erzieherin, und die Adressaten machen gerade eine Berufausbildung, damit sie später in den Werkstätten arbeiten können und geld verdienen. Die berufsausbildung ist wie eine Schule wenn sie stärker sinn wird dort gerechnet und sprachen gelernt... doch ich bin bei der schwächeren gruppe wo rechnen und sprachen lernen überflüssig ist... meine Adressaten sortieren sachen nach ihrer grösse, machen puzzles....
23.04.12, 21:25:24
schuschu
Zu den anderen Sachen in deinem letzten Beitrag werden sich sicher Autisten zu Wort melden, da halt ich mich zunächst zurück.
Aber ich wollt mal fragen, was du mit Adressaten meinst, das hört sich ziemlich unpersönlich an . Bist Du auch ein Adressat?
Oder willst Du einer sein?
Dieses Wort löst in mir was ganz komisches aus, ich kann es nur noch nicht in Worte fassen.
23.04.12, 21:35:19
sullizucki
nein, adressat wird es bei uns genannt, es ist ja nicht böse gemeint gar nicht. nein ich bin kein adressat und möchte auch keiner sein das ist ja nicht mein ziel...
23.04.12, 22:18:13
schuschu
Aha ???
23.04.12, 22:31:57
55555
Sind die Autisten freiwillig in dieser Einrichtung, hat sie jemand "gefragt" was sie wollen?