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Autisten und interessierte Zeitgenossen

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Ist das für ihn nach seiner Einschätzung denn ein Problem? Du schreibst, daß es sich dir beim Sex nahefühlt, aber schreibst darauf, daß er sie nicht genossen habe. Das scheint sich mir zu widersprechen.

Die meisten Menschen sind wohl der Meinung, dass der Sexualpartner wie er selbst empfindet. Das scheint mir ein großer Irrtum zu sein. Es wird nicht offen darüber gesprochen, was der Partner beim Höhepunkt wirklich denkt.
Er/Sie kann z.B. die erste Liebe reflektieren, ein Auto, den Jungen aus der Nachbarschaft, Gummistiefel, Vater oder Mutter, Macht oder Demütigung...
Du hast das Glück, dass dir dein Partner seine Gedanken mitteilt!

Dein Kopf scheint mir aber nicht frei zu sein, sonst könntest du respektieren, dass er eine andere Sexualität hat als du und dass diese für ihn auch befriedigend ist, nur anders...wie bei vielen anderen Menschen.

Mach nicht zu einem Problem, was keines ist, genießt und beschenkt einander und gut iss!;).

Ich kann es zwar nachvollziehen, daß Du den Wunsch hast, daß es Deinem Partner beim Sex genauso gut geht wie Dir; notwendig ist das aber durchaus nicht. Wenn es ihm nicht gerade ein Angang ist und er es wohl auch gerne Dir zu gefallen tut, dann ist das doch auch fein. Wenn dann beispielsweise beim gemeinsamen Modellschiffe aufbauen und anmalen er mehr Spaß hat als Du, dann ist das doch auch kein Problem, oder?

mir scheint, Dein Partner hat die wahre Sexualität, die Essenz dessen um was es dabei geht...nämlich um die bedingungslose Liebe.
Ein wundervolles Geschenk.
Es geht nicht um Praktiken, Geilheit und Ejakulation.

Es geht um sich im Herzen berühren und die Sellenessenz des anderen und seiner eigenen zu erkennen und wahrzunehmen.

Dieser heilige Akt des Liebe machens , kann uns daran erinnern, wenn wir es zulassen können.

Ich bin sehr berührt darüber, was ich von deinem Partner lese, er kann das leben ist genau das, was viele Menschen vergessen haben durch Prägungen, sei es in Filmen, Werbung oder Umfeld, von klein an.

Wenn Du magst, versuche Dein Herz zu öffnen und völlig wertefrei dich auf das einzulassen, was im gegenwärtigen Moment geschieht, nämlich Liebe.

Zitat: ...auch die Ejakulation ist wohl für ihn ein rein körperliches Resultat, sehr langer und aufwendiger Stimulation, das auch nicht anhaltend befriedigt....Zitat ende.

...Liebe Blackyblacky, das glaube ich gerne, denn es ist rein körperlich und kann nicht anhaltend befriedigen. ;)

Das war bei meiner zweiten und dritten Freundin auch so, das ist gut,
da tut man sich als Autist leichter...
Bei meiner ersten Freundin wollte ich rücksichtsvoll sein und sie nicht bedrängen,
ich war ja mit dem "Händchenhalten" schon kurz vor einem Overload,
das war mein "autistischer" Fehler, sie wollte bedrängt werden und
interpretierte das als Interesselosigkeit meinerseits.
Ich habe mich auch vorher ausführlich informiert, was den Mädels gefällt,
das ist doch viel besser, als wenn man "dumm rumfummelt", oder?

Die erwünschte Perfektion, es Dir perfekt "gut zu machen", oder Dir "Gutes an zu tun"
ist für mich ein wesentliches Bestandteil der Liebe !
Er nimmt Dich sehr ernst !

Bei meiner zweiten Freundin, war ich sehr damit beschäftigt,
ganz genau ihre Reaktionen Auf zu nehmen, um zu hören,
ob ich es richtig mache.
Da war das erst mal wichtig, geil wurde ich erst, als sie schon auf dem nach Hause-Weg war.
Dabei war es dann ganz einfach:
Ich habe sie bei unserem vierten oder fünften Treffen mit gemischtgeschlechtlichen Leibesübungen gefragt,
ob sie mich denn nicht auch ein Wenig streicheln möchte,
oder ob sie mir nicht mit Worten mitteilen könnte ob es so gut ist,
während ich sie und so weiter...
Da antwortete sie: "Du machst das soo toll, da bin ich wie gelähmt, daß ich mich dabei nicht auch noch bewegen oder artikuliert sprechen kann."
Also habe ich meine Aktivität zu verringern versucht, damit sie nicht von meinen Händen reizüberflutet wird.
Ich hatte durchaus viel Freude dabei, wie sie so gequikt oder gestöhnt hat, und habe ihren Körper gut kennen gelernt.
Ich habe von ihr danach auch so Texte gehört, wie :
"Ich wußte gar nicht, daß ich da auch empfindlich bin !"
Da war ich dann auch so etwas wie stolz.
Bei ihren Versuchen es mir gut zu machen versagte sie erst mal oft, weil sie wohl vor mir immer nur "notgeile" Jungs hatte, die in der ersten Viertelstunde schon fertig waren.
Dabei wurde sie immer verkrampfter und nach ca vier Wochen war die Beziehung wieder vorbei.
Mit ihren vor Anspannung zittrigen Händen hat sie mich dann eher gekitzelt oder erschreckt.
Die erotische "Spannung" auf zu bauen, ist doch für das Mädel ganz einfach,
das kannst Du doch eigentlich,
mach es jetzt bitte nicht komplizierter, als es ist!
Nicht halbherzig oder übervorsichtig, oder grob,
nein, einfach nur aufhören zu denken und zugreifen.

Das solltest Du nicht so falsch verstehen und Dich weiterhin hemmungslos hingeben,
wenn er Dir schöne Gefühle machen kann, freut sich der Mann !
Wenn Du es dabei auch noch schaffst, ihm schöne Gefühle zu machen, ist die Geschichte komplett.
Meine dritte Freundin hatte schon 18 Männer vor mir, aber so Einer, wie ich, war noch nicht dabei.
Sie hatte aber irgendwie doch mehr Erfahrung und vielleicht auch etwas Routine damit,
sich während man verwöhnt wird, auch noch um den "Anderen" zu kümmern.
In ihren Bewegungen hatte ich ein direktes feedback an mir spüren können und das war dann richtig geil!
Ich mußte nicht so sorgfältig auf ihre Töne horchen, ob ich es zu fest oder zu wenig fest mache.
Nach drei Wochen ging das sehr gut zusammen und wir kamen dann auch oft zusammen wie im Rausch zum Orgasmus,
wie im "Bilderbuch",
sie war begeistert und mir gefiel es auch immer mehr.
Sie wollte mich dann sogar heiraten.
Sie war überaus einfallsreich und wir haben zusammen die vielen Jahre, da ich keine Freundin hatte, quasi nach geholt,
und für die nächsten zehn Jahre noch im Voraus ...
Dann begann die Zeit, da sie mich immer öfter mit ihrer Sex-Bedürftigkeit überrannt hat.
Ich war oft noch nicht mal ganz wach, da gallopierte sie schon davon.
Sie hat sich dann zwar jeweils nachher ganz lieb entschuldigt:
"Da habe ich Dich wohl wieder mal vergewaltigt."
aber ich war dann irgendwie unzufrieden, weil ich gar keine Zeit mehr hatte,
mir eine erotische "Spannung" aus zu denken und quasi von mir aus an zu greifen.
Nach zehn Monaten habe ich die Beziehung beendet, das lag betimmt nicht am Sex!
Ich wollte nicht gleich heiraten und Kinder groß ziehen,
ihr hat es aber "pressiert": "Meine biologische Uhr läuft bald ab !"

Ein altes Sprichwort geht so:
"Frühling ist dann, wenn den Jungs Dinge einfallen,
an die die Mädchen schon den ganzen Winter denken!"

Ach ja, noch ein Tip, die feuchten schwitzigen Hände zu halten fand ich eher unangenehm,
ebenso wie all zu nasse Küsse,
aber in ihrem "Feuchtgebiet" mit den Fingern oder auch oral zu "wühlen" brachte uns das ultimative Vergnügen.
Wenn sie mich aber, dann schon im Galopp, noch mal Küssen wollte,
hat es mich mehr abgelenkt, als vorangebracht.
Ich habe da Angst bekommen, daß wir uns bei dieser "Wildheit" im Kuß die Zähne einschlagen.
Diese Angst war sehr unerotisch.

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[Komplettzitat Vorbeitrag gelöscht, mfg [55555]]

warum fragst du danach,ist das konkret sein wunsch, ?

Ich muss als Nichtautistin doch sehr schmunzeln, dass du dir für deinen Partner und seine Form der Sexualität eine Autistin wünschst. Offensichtlich kannst du dir neben deiner Art von Sexualität wenig anderes bei Nichtautisten vorstellen. Da scheint es mir an Fantasie zu hapern, die für eine erfüllte Sexualität unabdingbar ist. Was macht dich eigentlich so sicher, dass du deine für "die" erfüllte hältst?
Kann es sein, dass du einfach eurer gemeinsamen Sexualität überdrüssig geworden bist und damit auch seiner selbst? Irgendwie klingen deine Zeilen danach, "unauffällig" aus einer Beziehung kommen zu wollen, die sich verbraucht hat. Bist du dir sicher, dass es dir wirklich um den Menschen an deiner Seite geht oder geht es eher um eine gute Lösung für dich selbst?
Vielleicht ist sein sicherndes Verhalten (Aufräumen) ein Rettungsanker, weil er wahrnimmt, dass du dabei bist, ihn aus dem Weg zu räumen?

Also ich habe eher ein anderes Problem nämlich, Ich bin ein Typ Mensch der Sex als etwas sehr vertrautes empfinde und mich nur wirklich öffnen kann wenn ich jemanden vertraue und ihn Liebe. Mein Freund der übrigens Autist ist (ich jedoch nicht)geht sehr offen mit Sexualität um. (Was mich selbst sehr erstaunt) Unser Problem ist nämlich, dass er so offen ist das er in regelmäßigen Abständen mich betrügt. Wozu ich sagen muss betrügen fängt bei mir nicht mit Sex an. ER hat mich in den knapp 3 Jahren Beziehung leider schon 2mal in sexueller Hinsicht betrogen. Und in den schon genannten regelmäßigen Abständen von ca. 4-6 Monaten betrügt er mich indem er mit anderen Frauen SMS´n schreibt die sehr viel mit Sex zu tun haben, wo er dann auch schreibt Das er gern Sex mit ihnen hätte. Ich habe es bis jetzt immer versucht zu tolerieren und habe es immer auf seinen Autismus geschoben, das er einfach nicht versteht das mich das verletzt. Aber ich kann es einfach nicht mehr er muss doch verstehen das man soetwas nicht tut wenn man einen Menschen doch liebt. ER sagt immer er weis nicht warum er das tut, dass er mich liebt und nur mich will weil er eine spezielle Bindung zu mir hat. Aber was soll ich tun? Ich kann es doch nicht einfach hin nehmen.

was erstaunt dich daran?

wenn man sex als etwas wie essen (etwas das man einfach tut) empfindet
dann ist es für ihn vielleicht nichts verbotenes
dieses mit jemand anderem als dir zu tun
man isst ja zb auch im büro oder restaurant oder hotel usw


habt ihr regeln dafür was ihr mit anderen tut und was nicht?
ist sms schreiben mit frauen an sich ok?
dann versteht er vielleicht nicht was an solchen sms dann nicht ok ist.

wie ist eure beziehung sonst zueinander? seit ihr sehr eng verbunden?
wie kommuniziert ihr? wohnt ihr zusammen?

Das ist eigenartig, wenn er selber nicht weiß, warum er das tut.
Hat er psychische Probleme? Vielleicht unterbewußte Gründe, irgendwelche Prägungen o.ä..
Wenn er es wirklich nicht weiß und nicht will, sollte er sich mal ernsthaft damit beschäftigen.
Das jemand gelegentlich fremd flirtet, ohne ernsthafte Absichten, könnte noch normal sein, eine Art Selbstbestätigung o.ä.. Aber richtiger Sex geht eigentlich zu weit. In manchen Beziehungen ist das zwar normal, aber nur wenn beide dafür sind.
Mit Autismus sehe ich da keinen Zusammenhang, außer was wolfskind schon schrieb.