06.01.12, 03:10:20
Fundevogel
Ich habe im Auto zwei Überlebensboxen dabei, in denen Autozubehör, Schlafdecken, Gummistiefel, Werkzeug, Wasserwaage, Fernrohr etc. enthalten sind.
In meiner Aktentasche führe ich alles mit, was ich bei Terminen benötige. Es führte bei einer Fortbildung einmal zu einem Riesenlacher, als ich einen massiven Bürolocher auspackte, um ein Blatt zu lochen oder bei einem anderen Termin, als ich eine Kabeltrommel aus meinem Auto holte.
Ich sammele fast alles, weil an allem eine Erinnerung hängt, die ich dadurch bei mir behalten kann. Wenn aber jemand davon etwas schön findet, kann ich das sofort verschenken, weil ein Teil meiner Zärtlichkeit mit dem Teil an den anderen geht.
Meine Bücher sind die einzigen Dinge, die ich nur unter Schmerzen weggeben kann. Das resultiert daher, dass es in meiner Kindheit außergewöhnlich schwer war, an Wissen zu gelangen.
Leyla: Gibst du Menschen, die dir nahe stehen Bücher, um eine Gemeinsamkeit/Privatheit mit ihnen zu erlangen?
06.01.12, 16:22:51
Leyla
Ich kam zu diesem Buch zu einer Zeit in der alles um mich herum sehr dunkel war. Dieses Buch entzündete meine "menthale Kerze" wieder. Es steckt voller Liebe.
Und ich nehme meine Kerze und versuche damit die Kerzen von anderen ebenfalls wieder anzuzünden. Metaphorisch.
Denn egel wieviele Kerzen ich anzünde, meine Kerze verliert nicht an Licht, auch wenn ich was an andere abgebe.
Ich verschenke Liebe. Diese Leute sollen sich auch aus Ihrem Dunkel befreien.