31.10.11, 16:49:06
yamanushi
ich bin autistisch. und wollte einmal meine Lebensgeschichte,wie ich sie wahrgenommen habe erzählen. Ich war schon im Kindergarten ein Außenseiter, und hatte eigentlich keine richtigen Freunde. Ich wusste auch nicht wieso sie mich nicht mochten, aber es war mir schon klar das ich komisch bin. Dann kam ich in die volksschule, wo ich wieder der Außenseiter war und wo meine Lehrerin meinen Eltern schon nach kurzer zeit empfohl, mich in die Vorschule zurückzuschicken, da ich immer kuscheltiere mit zur schule nahm und auch meinen schnuller. es wurde gesagt dass ich eben noch ein jahr brauche. dann kam ich in die vorschule, wo ich endlch einen echten freund fand. er war ebenfalls ein außenseiter. ich hoffte dass ich mit ihm zusammen in die vorschule komme, was aber nicht passierte. deshalb war ich wieder der Außenseiter. irgendwann fragte ich meine mutter, ob ich behindert bin, weil dass ja nicht sein konnte dass mich keiner mag, sie verneinte und ich sagte das ich ihr dass nicht glaube. dann sagte sie mir dass ich ADHS habe. ich sagte ich wusste es und fragte meine mutter ob das wirklich alles ist. sie sagte ja. Dann ging sie mit mir zum arzt einem speziallisten für behinderte kinder und nicht für ADHS, er testete mich und verschrieb mir Ritalin gegen hyperaktivität. Dass bekam ich bis zur hauptschule.kurz vor beginn der hauptschule machten wir einen anderen test, denn meine mutter war überzeugt dass wir etwas übersehen. der befund war ADHS, mann empfohl uns zu einer spezialistin. wir gingen zu ihr, ich mochte sie nicht, da sie vorschlug mich in ein heim für schwer-erziehbare kinder zu geben, ein thema dass ich schon oft gehört hatte. Dann testete mich der Arzt nochmal und schlug ein neues medikament für die hauptschule vor. Concerta 18mg, ab da konnte ich nicht mehr schafen, wie sich erst viel später rausstellte wegen dem medikament. ich war auf einer integrationsschule, aber hatte keine integration, ich ging da nur hin weil ich nicht in unsere ortsansässige schule gehen wollte, weil ich ja keine freunde hatte. als ich in der hauptschule war gingen wir wieder zu dem arzt, er fragte wie das medikament wirkt und ich sagte wie auch schon beim ritalin dass ich glaube dass es nicht wirkt. dann sagte er ich habe ads ohne hyperaktivität und erhöte die dosis, ich bekam jetzt concerta 36mg. in der 3.hauptschule kam wieder dass thema heim für schwer-erziehbare kinder auf. doch meine mutter tat mich nicht ins heim, was auch einen grund hat, denn mein 5 jahre jüngerer bruder hatte auch ADHS,war nach mamas meinung aber ganz anders als ich, da er freunde hatte und nur zappelte. ich sagte immer es sei wegen der hyperaktiviät dass ich anders bin als er.Dann kam dass thema autismus. ich hatte einen behinderten cousin, er war zu der zeit ca. 3 jahre alt, und er konnte nicht sprechen. die offizielle version war das er eine op im rachen hatte, aber es war klar dass er behindert ist. meine mutter sagte mir dass sie glaubt dass er autistist ist. kurze zeit später fragte sie mich ob autisten auch in manchen fällen sprechen können. ich sagte nein,obwohl ich wusste dass es eine lüge ist. sie sagte dass sie gaubt dass ich autismus habe und ich erkärte ihr dass er nicht sein kann, da ich ja "normal" bin. ich sagte zu ihr dass sie nur etwas an mir suche was nicht da sei und dass sie doch froh sein solte über ein gesundes kind. Dann kammen 2 nutzlose jahre, und ich kam zu einem psychiater. dann teilte er mir nach ausführlichen tests mit dass ich eine
Autismus-Spektrum-Störung [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] habe und dass ich gefühle von anderen nicht richtig deuten kann und dass das eine soziale behinderung ist. ich war zwar geschockt von der diagnose, da ich dass nicht erwartet hätte, doch es war eher eine erlösung, denn jetzt konnte man mir richtig helfen. meiner mutter wurde klar dass ich mit den medikamenten die nicht wirkten, recht hatte. und sie sagte mir dass sie schon immer wusste dass ich anders bin wie mein bruder, aber sie wusste nie was anders ist. ich bin froh über die diagnose, denn ich hatte ja schon immer autismus, nur niemand hatte es erkannt. und es ist auch nicht schwer für mich dass ich so viel unterstützung kriege, da ich dass ja schon immer gewohnt bin. aber wenigstens ist es jetzt die richtige unterstützung. es ist aber nicht klar ob ich autismus und ADS habe. ich glaube aber schon das ich ADS auch habe und wenn nicht habe ich ja durch die autismus störung in diesem bereich auch einschränkungen. Also für alle die wissen wollen wie es sich anfühlt Autistisch zu sein. ich fühe mich normal, aber ich mag nicht so gerne menschenmassen und bin viellecht manchmal etwas schnell überfordet.Außerdem kann ich mir sehr gut datums merken und es ist wie ein kalender in meinem kopf wäre,ich weiß z.b. heute genau welchr tag in drei wochen ist und welches datum. außerdem habe ich ein sehr gutes gedächtnis was unwichtige dinge angeht, so unnützes wissen, aber manche sachen kapiere ich nicht wenn ich sie hundert mal höre z.b. die bank. immer geht meine mama mit, da ich es sehr schlecht kapiere z.b. wenn man einen betrag nur im kopf abziehen soll, ich will immer alles sehen. dann wenn ich lange darüber nachdenke wundert es mich wieso ich es icht kapiert habe. ich weiß dass es klingt als wäre ich dumm, aber ich habe einen normalen IQ.
01.11.11, 08:49:30
schuschu
Auch von meinem Sohn und mir : Hallo,yamanushi.