08.10.11, 17:23:27
Aku
geändert von: Aku - 08.10.11, 17:24:38
Folgender Artikel (wobei ich nicht sagen kann, inwieweit er inhaltlich korrekt ist) bzw. Thema könnte eventuell interessant sein.
http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-11295538 ...
Es ist zwar historisch bereits "Vergangenheit" (wenn man das so sehen bzw. nennen möchte), die Mentalität, auf der solche "Maßnahmen" im Großen wie Kleinen basieren, ist das aber unter Umständen noch nicht. *grübel*
Zitat aus dem Artikel:
Zitat:
Swiss victims of a practice know as "administrative detention" are calling for an official investigation, and possible compensation for those who suffered it.
Administrative detention was aimed primarily at young men and women, usually teenagers, who were judged by their parents and communities to be socially difficult.
The decision to send someone into administrative detention was made by the local politicians of the young person's home town or village, not by social workers or the police.
The practice continued until 1981. Today, many of those who experienced it say they were unjustly sent to prison without having committed any crime, and without a trial or any form of legal support.
10.10.11, 15:57:12
PvdL
Ist dies nicht wieder ein hervorragendes Beispiel dafür, daß die Mehrheit sich zwar durchsetzen kann, gleichwohl aber nicht immer auch recht haben muß? Gerade in einer Dämokratie neigt man dazu zu glauben, daß sich Wahrheit und Gerechtigkeit gleichsam automatisch durchsetzen werden, weil es der Wille der Mehrheit sein muß. Es wäre aber die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus nicht denkbar, wenn es nicht auch möglich wäre, daß die Mehrheit in die Irre geführt werden kann. Deshalb gilt es wachsam zu sein, kritisch zu sein. Die Wahrheit muß uns wichtiger sein als die Mehrheitsmeinung.