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Hallo ich bin neu hier

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04.09.11, 21:33:15

Plotinus

Hallo,

Ich bin neu hier und will mich mit meiner Vorgeschichte direkt ausführlich vorstellen.
(Achtung: Der Beitrag ist wirklich lang!)

Ich bin jetzt fast 33 Jahre alt, und letztes Jahr im Sommer wurde bei mir
Aspergersyndrom und leichtes ADHS diagnostiziert. Die Autismusdiagnose ist bei
mir primär. Bei der leichten (in erster Linie geistigen aber nicht nur) Hyperaktivität,
die bei mir vorliegt, bin ich mir selber allerdings nicht sicher ob diese eine andere
Ursache haben könnte (also nicht AD(H)S).

So weit ich das, was meine Mutter mir mal erzählt hat noch richtig in Erinnerung habe,
gab es in meiner Kindheit mit der Sprache eine Besonderheit, die wohl gerade nicht zur
Diagnose Aspergersyndrom passen würde, sondern es so aussehen lässt, als ob
es bei mir auch eine Mischform von Asperger- und Kannerautismus (HFA) sein könnte
(die Mischform ist eine Selbstdiagnose). Wohl ein typischer Fall dem das
Autismus-Spektrums-Störungs Konzept besser gerecht werden kann.
Andererseits soll ich laut meiner Mutter in meiner frühen Kindheit sonst noch keine
Auffälligkeiten in Richtung Autismus gehabt haben. Ich bin mir allerdings nicht sicher
ob meine Mutter das richtig beurteilen kann.

Übrigens haben meine Eltern andererseits im großen und ganzen doch recht bald
gemerkt, dass ich grundsätzlich irgendwie anders als die Anderen bin. Eine
Diagnose wollten meine Eltern für mich damals nicht, weil sie dachten ich würde
schon meinen Weg gehen. Das hat auch bis einschließlich meiner Ausbildung mehr
oder weniger gut geklappt. Dann fingen die Probleme aber schleichend an.

Ob meine Eltern bis zu meinen Diagnosen jemals daran gedacht haben, dass ich
autistisch bin weiß ich nicht. Ich habe sogar eher das Gefühl, als ob sie es bis jetzt
nicht so recht wahr haben wollen (so nach dem Motto: Was nicht sein darf, das kann
nicht sein) oder sonst was für Beweggründe. Ich selber habe die Diagnosen mittlerweile
voll und ganz akzeptiert, obwohl ich froh wäre wenn ich das ADHS nicht hätte.
Vielleicht ist es sogar besser so, dass ich die Diagnosen erst im Erwachsenenalter
erhalten habe. Dadurch ist der Kelch mit den zweifelhaften Autismustherapien an mir
vorbei gegangen und Medikamente gegen die ADHS-Symptomatik, die bei Autismus
paradox wirken können sind mir erspart geblieben, so hatte ich eine doch recht gute
Kindheit gehabt.

In meiner frühen Kindheit sah es zudem danach aus, als ob ich eine geistige
(kognitive) Behinderung hätte, doch einen SBA auf kognitive Behinderung haben meine Eltern
ebenfalls abgelehnt (Gott sei dank). Was wirklich starke geistige Leistungen angeht,
war ich wohl das, was man einen Spätzünder nennt (Sprichwort). Mittlerweile bin ich ein
recht guter Autodidakt. Zu all dem habe ich aber vermutlich auch einige recht
NA(NT) -mäßigen Seiten an mir (oder ob ein ADHS das vortäuschen kann ?).

In den verschiedenen Schulen war ich immer nur mittelmäßig und in einigen Fächern
sogar relativ schlecht. In einigen Fächern hatte ich aber durchaus auch gute Noten.
Letztlich habe ich ohne je „Sitzenzubleiben“ die Schulen in einem „Durchmarsch“
geschafft. In meinen Grundschulzeugnissen der ersten beiden Jahre stand was davon,
das ich oft abgelenkt war, was aber dann deutlich besser wurde und dass ich schonmal
unaufgefordert Antworten gegeben habe. Andererseits habe ich aber wohl auch recht
bald einen sehr reichen Wortschatz gehabt und soll bei manchen Sachen mit großen
Eifer dabei gewesen sein.

Vor meiner Ausbildung hatte ich eine zweijährige Berufsfachschule für Elektrotechnik
besucht, ob wohl meine damalige Berufsberaterin mir davon abgeraten hat. Es wäre
wohl besser gewesen, wenn ich auf sie gehört hätte. In dieser Berufsfachschule wurde
ich nämlich so übel gemobbt, wie ich es vorher noch nicht erlebt habe, obwohl ich
in der Grundschule und später in der Hauptschule auch vergleichsweise leicht gemobbt
worden bin (was mir allerdings nicht gleich die ganze Kindheit in dieser Zeit madig
(Sprichwort) gemacht hat). Nach der erfolgreich abgeschlossenen Unterstufe habe ich
die zweijährige Berufsfachschule (bzw. den Lehrgang) abgebrochen. Ich habe aber
immerhin auf meinen Hauptschulabschluss die Fachoberschulreife drauf satteln können.

Auf Anraten der Berufsberaterin (noch immer die selbe), die mir übrigens auch nach der
Unterstufe den Abbruch der Berufsfachschule nahe gelegt hat, habe ich statt in einem
normalen Ausbildungsbetrieb meine Lehre in einem Ausbildungszentrum zum
Energieelektroniker absolviert. Das Problem dabei war, aber trotz Praktika wohl die
hauptsächlich theoretische Orientierung der Ausbildung, war also leider praxisfern.
Wobei mir die Theorie, wie mir mittlerweile klar ist, allemal besser liegt als
handwerkliche Dinge, ich bin also ein „Kopfmensch“, obwohl ich auch malochen kann,
wenn es Routinearbeit ist und eh nur grobmotorische Fähigkeiten abverlangt.
Je nach Voraussetzung kann ich aber auch feinmotorische Arbeiten leidlich gut
(Murkserei kann mich wahnsinnig machen). Die Feinmotorik kam bei mir erst später.

Weil ich mich nicht selber zeitig um eine Arbeitsstelle bemüht hatte, bevor die Ausbildung
zu Ende war, hat mir der Ausbildungsmeister eine Stelle bei einer Zeitarbeitsfirma
besorgt (mittlerweile weiß ich, das ich bei diesen Dingern so falsch aufgehoben bin, wie
man als Autist dort nur falsch aufgehoben sein kann). Dass ich mich damals nicht um
eine Arbeitsstelle bemüht habe wo ich nach der Ausbildung hätte arbeiten können, lag
wohl daran, dass ich damals noch garnicht den Ernst der Lage begriffen hatte, ich war
wohl noch teilweise kindsköpfig, obwohl ich da schon etwas über die 23 Jahre alt war.

Als ich in der ersten Zeitarbeitsfirma im Elektrobereich gearbeitet habe, hat sich schon
bald raus gestellt, dass das nicht richtig rund lief. Ich war vor allem zu langsam und
habe auch diverse Fehler gemacht (im Schaltschrankbau) und mir wurde das Strippen
ziehen von A nach B schon bald langweilig. Sprichwörtlich bezeichne ich
sowas immer als „Malen nach Zahlen“. Das Ende vom Lied war, das ich irgendwann
in Hilfsarbeiterjobs bei der Zeitarbeitsfirma gelandet bin. Die Langeweile mag wohl
meinem ADHS und vielleicht auch der Tatsache, dass ich zumindest stark
überdurchschnittlich intelligent bin geschuldet gewesen sein.
Was mich in der Ausbildung eigentlich eher gereizt hat, und wo ich auch wirklich
gut bin ist Digitaltechnik, also eine Angelegenheit mit viel (formaler) Logik.
Mich hat eigentlich von Anfang an eher der feinelektronische Bereich interessiert
(unter anderem Hardware).

Nach dem ich schon bei einer zweiten Zeitarbeitsfirma war, habe ich meinen Zivildienst
in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen abgeleistet. Zuerst hatte ich ein kurzes
Praktikum in einer der Wohngruppen dort gemacht, wobei sich aber schnell rausstellte,
dass das überhaupt nichts für mich ist. In der Wohngruppe bin ich auch zum ersten mal, dass
ich davon wusste, mit einer autistischen Frau mit Kannersyndrom in Kontakt gekommen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber selber ja nicht, das ich Autist bin. Die Tatsache, dass ich
aber mit einigen der Bewohnern irgendwie Ähnlichkeit zu haben schien, bedrückte mich
jedoch trotz allem ein bisschen. Letztlich habe ich den Zivildienst dann dort beim Hausmeister
gemacht. Wobei sich dann bei mir jedoch auch gewisse Probleme gezeigt haben.


Einmal hat der „Assistent“ den der Hausmeister dort fest hatte, zu mir gemeint, immer
dann wenn er versucht hat mir wegen meinem Arbeitstempo ein wenig Druck zu machen,
dass ich dann erst recht „Abgebaut“ hätte. Irgendwann war es auch tatsächlich soweit, das
ich mich immer gestresst gefühlt habe, wenn ich wusste, dass dieser Assistent jederzeit
bei mir auftauchen könnte, um zu sehen wie weit ich mit meiner Arbeit war. Als er einmal
für einen ganzen Tag nicht anwesend war, und ich davon wusste, war es für mich schon
gleich ein viel angenehmeres Arbeiten.

Danach habe ich bei der Zeitarbeitsfirma weitergearbeitet, wo ich schon vor dem
Zivildienst war, bis diese mich mit der Begründung, dass gerade eine konjunkturelle
Flaute herrsche entlassen hat. Nachdem ich für gut einen Monat arbeitslos war, habe
ich für ein Jahr bei einer Firma, die elektronische Schaltungen auf Platinen herstellt im
Prüf- und Kontrollbereich gearbeitet. Der Firmeninhaber hat dann zu mir gemeint,
nachdem er mir (sprichwörtlich) beim Arbeiten so über die Schulter geschaut habe,
dass er mir den Vertrag nicht mehr verlängern wolle. Der Produktionsleiter hätte mich
aber wohl gerne noch länger da behalten und ist aus allen Wolken gefallen (Sprichwort),
als er erfahren hat, das mir der Vertrag nicht verlängert worden war. In dieser Firma
musste ich schon mal in einem Stück Aufträge mit etwas mehr als 1000 gleichartigen
kleinen Platinen bearbeiten, was ich auch irgendwie geschafft habe, aber manchmal
hätte nicht mehr viel gefehlt und ich wäre im wahrsten Sinne des Worte darüber
eingeschlafen. Vielleicht auch weil ich dabei die ganze Zeit das Gezische einer
Bestückungsmaschine im Ohr hatte und die Anstrengung mich auf meine Arbeit zu
konzentrieren mich so müde gemacht hat. Auch das ADHS war da wohl wieder nicht
ganz unschuldig.

Nachdem der Vertrag bei der Elektronikfirma für mich auslief habe ich mich kurzerhand
zu einer Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker in Richtung Energietechnik
und Prozessautomatisierung entschlossen. Eigentlich wollte ich auch hier die
Technikerausbildung in eine etwas andere Richtung gehen lassen, es gab aber nur
die eine genannte Richtung in Ganztagsschulform. Eine Technikerausbildung in einer
Abendschule neben der Erwerbsarbeit wäre mir auch viel zuviel gewesen.
Das hat aber bedeutet, dass die Ausbildung mal wieder etwas ins Blaue hinein (Sprichwort)
war. Als ich mir in und nach der Technikerausbildung entsprechende Stellenausschreibungen
angeschaut habe, habe ich festgestellt, dass vieles von dem nicht das war, was ich
eigentlich gewollt hätte. Oder es gab für mich immer wieder irgendwelche „K.O. Kriterien“,
wegen denen ich der Auffassung war, das die ausgeschriebene Arbeitsstelle nun
überhaupt nichts für mich war. Bei der Technikerausbildung habe ich nebenbei das
Fachabitur geschafft. Zwar nicht die allerbesten Noten aber immerhin.

Aber zunächst hatte ich einfach wieder bei der Zeitarbeitsfirma angefangen, wo ich schon
unmittelbar vor und nach dem Zivildienst war und habe dort in erster Zeit einige
Technikerjobs gemacht. Das ganze lief aber wieder nicht recht rund und ich war dann
abermals in Hilfsarbeiterjobs gelandet bis ich wieder wegen einem nicht verlängerten
befristeten Arbeitsvertag arbeitslos wurde.Nach dem ich ein paar Monate arbeitslos war
(ich hatte mich auch nicht mehr wirklich um Arbeit bemüht, weil es mir schon einwenig
verlitten war) hat mich die Arbeitsagentur im Rahmen einer Wiedereingliederungsmaßnahme
in eine weiter Zeitarbeitsfirma gesteckt, die mich als eine sogenannte Personalserviceagentur
beschäftigt hat. Wenn ich einsatzfreie Zeiten hatte, musste ich zu einer Integrationsagentur
wo „Erwachsenenbildung“gemacht wurde, was ich aber ziemlich lächerlich fand. Später hatte ich
bei der Zeitarbeitsfirma auch wieder einen befristeten normalen Arbeitsvertrag bekommen.
Der Vertrag ging in die Brüche als eine Kundenfirma die Lebensmittel abgemeldet hatte,
weil ich die Bratensdämpfe dort nicht ausgehalten habe und vor Schmerzen meine Augen
zukneifen musste bis ich sie mit Wasser ausgespült habe.

Bei der Abmeldung wolle die Zeitarbeitsfirma mich auch nochmal direkt am Telefon
haben und hat gesagt, ich solle am nächsten Tag ins Büro kommen, und erstmal
Überstunden abfeiern oder Urlaub nehmen. Das ganze war aber ein fieser Trick
um mich ins Büro zu locken, wo sie mich dann mit einem Aufhebungsvertrag
überrumpelt haben und behauptet haben, sie würden mit der Arbeitsagentur klären
dass ich keine Sperre beim Arbeitslosengeld kriegen würde. Ich war erstmal so
perplex, dass mein Verstand in diesem Moment ausgeschaltet hatte, und habe den
Aufhebungsvertrag unterschrieben. Meine Eltern haben mir deswegen Zuhause dann
eine regelrechte Szene gemacht. Leider war es nämlich doch so, dass ich nur mit einem
Anwalt für Arbeitsrecht eine vorübergehende Sperre und Kürzung des Arbeitslosengeldes
verhindern konnte. Bei der Zeitarbeitsfirma wussten die wohl nur zu genau wie sie mich
am Wickel kriegen konnten (Sprichwort). Die haben anscheinend meine Schwächen
ausgenutzt.

Danach (das war im Sommer) wollte ich erstmal überhaupt nicht mehr arbeiten und habe
im Winter eine schon mittelheftige Winterdepression bekommen. Ich war acht Monate am
Stück arbeitslos (wiedereinmal). Im März des letzten Jahres habe ich mich dann abermals bei
einer anderen Zeitarbeitsfirma auf einer Jobbörse beworben. Bei dieser Zeitarbeitsfirma bin
ich bis heute. Das ich mich irgendwann nur noch mit Zeitarbeitsfirmen abgegeben habe,
liegt daran, das ich schon bei relativ wenigen Vorstellungsgesprächen bei normalen Firmen
gemerkt habe, das ich wegen meiner ganzen Art wohl überhaupt nicht gut bei Personalern
rüber komme und auch immer aufgeregt ohne Ende bin, bei so etwas. In erster Zeit hatte
ich außerdem gehofft, dass ich vielleicht mal Glück haben könnte und über eine
Zeitarbeitsfirma bei einer Kundenfirma arbeiten könnte, wo das Arbeitsverhältnis auch
auf die Dauer für beide Seiten annehmbar sein könnte und ich einen Festvertrag kriegen
könnte. Von dieser Hoffnung habe ich mich aber mittlerweile längst verabschiedet,
außerdem habe ich mittlerweile gemerkt, dass mir bei so gut wie jeder Kundenfirma
wo ich bisher war, etwas so unangenehm ist, das ich auf die Dauer dort nicht glücklich
werden würde.

Als ich von einem anderen Arbeiter der Zeitarbeitsfirma wo ich derzeit bin auf
Aspergersyndrom und ADS und während einer Maßnahme von der Arbeitsagentur
im vorletzten Jahr als ich arbeitslos war, von einer Teilenehmerin auf ADHS und vom
Maßnahmeleiter auf Autismus angesprochen worden bin, habe ich mich wie ganz am
Anfang schon erwähnt diagnostizieren lassen. Wie es der Zufall wohl wollte, kannten
sich alle aus persönlichen Kontakten mit anderen Betroffenen damit zumindest ein
bisschen damit aus.

Dort wo ich die Autismus- und die ADHS Diagnosen habe stellen lassen, erhalte ich
derzeit auch Einzelsitzungen und Gruppentherapien. Wobei es in den Einzelsitzungen
derzeit um meine Arbeitssituation geht, es soll ein autismusgerechter Arbeitsplatz
für mich her, wo ich aber einer geistig anspruchsvollen Arbeit nachgehen kann und
es geht um meine Wohnsituation. Ich wohne wie auch schon gesagt ja noch bei meinen
Eltern Zuhause. Damit bin ich aber mittlerweile zunehmend unzufrieden, andererseits
hindern mich derzeit verschiedene Aspekte daran von Zuhause auszuziehen. Einerseits
wohl, dass ich auch sonst nach der Arbeit schon oft gemerkt habe, das ich mich dann
regelrecht energielos fülle und nicht wüsste wie ich dann noch einen eigenen Haushalt
stemmen soll. Andererseits glaube ich, dass mir von diversen Einkäufen irgendwann
die Nerven komplett blank liegen könnten und dass ich vielleicht sowieso nicht
restlos mit allem alleine klar komme. Zudem ist bei mir was das alleine Wohnen
angeht schlicht und ergreifend auch eine gewisse Angst vorhanden.

Zu alledem geniere ich mich ehrlichgesagt fast schon ein bisschen davor,
mir die Sachen im Haushalt von meiner Mutter zeigen zu lassen und mit anzupacken.
So ähnlich wie bei einer Sache, wegen der man Schelte bekommen hat, weil man
sie nicht gemacht hat und anschließend zu beleidigt ist, um die Sache dann in
Gegenwart der Person von der man den Ärger bekommen hat doch zu machen.
Ärger im eigentlichen Sinne habe ich aber wegen dem nicht anpacken im
Haushalt bisher nicht bekommen, entsprechende Andeutungen jedoch wohl.
Vielleicht reicht das bei mir schon für einen Teufelskreis. Zu guterletzt habe
ich die Befürchtung, dass man mir wenn ich einmal mit im Haushalt anpacke
zu viel auf einmal abverlangen könnte, gemäß dem Sprichwort:
Wenn man jemanden den kleinen Finger reicht, wird gleich die ganze Hand ergriffen.
Und wenn man schon einmal was macht, wird es einen dann vielleicht auch
regelmäßig abverlangt auch wenn es einem gerade wirklich wieder zu viel sein könnte.

Auch wenn ich selber nicht weiß, was ich wirklich davon halten soll, habe ich einen
Vorschlag bei dem Institut wo ich derzeit hingehe angenommen und mir einen Platz
(ein Singleapartment) in einer stationären Wohnschule für Aspergerautisten sichern lassen.
Das habe ich mit einem von beiden zukünftigen Maßnahmeleitern bei dem Institut
höchst persönlich besprochen. Die Sache ist aber die, das diese Wohnschule überhaupt
erstmal noch gebaut werden muss und das kann noch diverse Monate dauern. Außerdem
ist dieser zukünftige Maßnahmeleiter derzeit schon bei einer Autismusambulanz involviert
und hat im Beisein von dem Institutsinhaber auf dessen Vorschlag hin davon gesprochen,
dass man bei mir gewisse autismusspezifische Therapien machen könnte (vorallem wohl in
Richtung Sozialkompetenz). Ich weiß zwar noch nicht was denen so vorschwebt, aber
aufgrund dessen, was ich mir vor allem hier schon und auf autimus-kultur angelesen habe
und mittlerweile in meine eigenen Ansichten integriert habe, bin ich aber doch
reichlich skeptisch. Gut, wenn ich das durchziehe und es mir zuviel werden sollte habe
ich ja als Erwachsener immer noch die Freiheit das wieder abzubrechen.

Wegen meiner Arbeissituation versucht der Institutsinhaber Kontakt mit jemanden
vom Integrationsamt aufzunehmen. Obwohl ich aber schon mittlerweile seit ein paar
Wochen nachhake, wann denn nun ein Termin mit diesem Mann zustande kommen könnte
bekomme ich immer wieder zu hören, dass der Institutsinhaber diesen noch nicht
erreichen konnte, und das ja auch ein Termin möglich sein sollte, wo man ein richtig
ausführliches Gespräch führen kann. Mittlerweile werde ich das dumme Gefühl aber
immer weniger los, das der Institutsinhaber mich hinhalten will um mich möglichst lange
an sein Institut zu binden und mir jedemenge Geld aus der Tasche ziehen kann.
Es könnte aber natürlich auch sein, dass es hier in Deutschland mit diesem auch mal
wieder das übliche ist. Jedenfalls empfinde ich meine ganze Lebenssituation mittlerweile
als ziemlich unbefriedigend und habe das Gefühl auf glühenden Kohlen zu sitzen (Sprichwort).

Ich hoffe hier in diesem Forum einigen Rat zu finden, was ich am besten tun sollte,
finde aber auch, dass man hier über manche interessanten Dinge diskutieren kann,
für die man sonst kaum einen Gesprächspartner finden würde. Ich habe nämlich den
Eindruck, das bei tiefschürfenden Diskussionen ausnahmsweise eher NA's diejenigen
sind die dabei einen Overload bekommen können. So als ob sprichwörtlich deren ganze
Gedankenwelt damit regelrecht überflutet werden kann. Ich habe es nämlich durchaus
schon erlebt, dass manche von denen, denen ich mal Vorträge über eines meiner
Interessengebiete gehalten habe gesagt haben:Hör mir auf damit, das ist mir zu hoch,
ich werde wahnsinnig davon!


Tut mir leid, der Beitrag ist wohl in der Tat arg lang geraten, soll nicht wieder vorkommen!


PS: Bei meinem bisher ersten Anlauf wegen dem Autismus und dem ADHS und einigen
anderen komorbiden psychischen Störungen einen SBA zu beantragen, war ich bei
einem Neurologen gelandet, der meinte: „Aspergersyndrom, das haben doch nur Kinder“,
und mir auf Basis dessen nur 20 Prozent anerkannt hat. Das ist doch zum verzweifeln!


Mit freundlichen Grüßen

Plotinus



04.09.11, 22:21:11

Antika

Hallo und willkommen im Forum!

Mein Sohn ist auch Autist und lebt noch bei uns zu Hause. Aber auch er möchte gerne eine eigene Wohnung haben. Bei ihm hat es auch etwas gedauert, bis da vom Amt mal einer tätig wurde und er einen Termin bekommen hat. Aber jetzt scheint die Sache so langsam in die Gänge zu kommen, denn leider hat mein Sohn bis jetzt auch noch keine feste Anstellung bekommen.

Was den Haushalt bei uns angeht, da macht eigentlich jeder seinen Teil. Also kümmert sich um seine Wäsche, hält sein Zimmer selber in Ordnung und kauft für sich ein. Auch was das Kochen angeht, ist jeder mal damit dran. Das hat sich bei uns eigentlich ganz gut eingespielt.

Es läuft zwar nicht immer alles gleich gut ab, aber es funktioniert. Da ich ja selbst auch Autist bin, übe ich keinen Druck auf meinen Sohn aus. Wir machen es meistens so, dass jeder mal den anderen versucht "anzuhalten" im Haushalt aktiv zu werden. Er erinnert mich an verschiedene Dinge und ich ihn. Und das läuft dann irgendwie.
04.09.11, 22:21:32

wolfskind

musstest du wegen dem SBA zu einem gutachten?
oder wie meinst du dass "auf grundlage dessen" ?

was sind denn deine stärken?

ich war in einem ambulant betreuten wohnen,
sowas ähnliches wie eine wohngruppe,
wohngruppen werden aber wohl noch mehr kontrolliert.
willst du das wirklich?
ich habe mein "betreutes wohnen" fristlos gekündigt.
aber das "abbrechen" ist nicht so einfach wie man denkt, wenn man da mal drin steckt.
es werden auch akten geschrieben dort und das kann einen verfolgen.

05.09.11, 21:37:48

Plotinus

geändert von: Plotinus - 05.09.11, 22:01:03

Hallo,

@Antika

Was den Haushalt angeht, habe ich mich vielleicht ein wenig unglücklich
ausgedrückt. Für mein Zimmer bin ich nämlich alleine verantworlich, aber
vernachlässige das auch zu sehr, was wohl an der durch mein zusätzliches
ADHS bedingten Prokrastination (Aufschieberei) liegt. Das hat auch dieser
Institutsinhaber so bei mir festgestellt. Aufschieberei ist wohl geradezu
"typisch" bei ADHS. Und wenn ich ganz privat für mich etwas haben will,
dann muss ich eben auch selber losgehen zum Einkaufen. Derzeit ist es aber
leider so, wenn ich nur schon wegen einer Kleinigkeit in einem Supermarkt
gehe, dann liegen mir anschließend die Nerven schon halb blank.

Ich glaube das kommt daher, dass ich wegen meiner momentanen
Gesamtsituation nichtmehr richtig kompensieren kann und vielleicht wird
auch meine Aufschiebereri dadurch verschlimmert. Zusätzlich kann es auch
möglich sein, das mir meine Kaffetrinkerei immer mehr Scherereien macht,
obwohl ich nicht werweiß wieviel Kaffee trinke. Aber wenn man einmal
eine (wenn auch nur leichte) Sucht hat und ich andererseits bis zu einem
gewissen Maß mit Koffein die ADHS-Symptomatik klein halten lässt kommt
man so einfach auchnicht wieder davon los (ob Entzugsymptome bei einem
Autisten auch generell schlimmer sein können, als bei einem NA?). Lebensmittel
und der gleichen kauft eigentlich nur meine Mutter für mich und meinem
Vater mit ein. Ich zahle ihr allerdings mittlerweile ein Kostgeld. Weil meine Eltern
einen Landwirtschaftlichen Betrieb haben, binden sie mich auch ganz selten mal
in diese Arbeiten mit ein, wenn viel zu tun ist, oder mein Vater etwas alleine nicht
schaffen würde. Das ist wohl zum Ausgleich dafür, weil ich im Haushalt bisher
kaum mit angepackt habe.


@wolfskind

Ja ich musste wegen einem SBA zu einem Gutachten. Und sonst habe ich
außerdem nicht "auf Grundlage dessen" sondern "auf Basis dessen" geschrieben,
aber vielleicht meinst du ja das selbe. "auf Basis dessen" meinte ich so, dass ich
wegen der Meinung des Neurologen, dass ja nur Kinder Aspergersyndrom hätten
nur die 20 Prozent bekommen habe, vermutlich wegen meinem sekundären ADHS,
womit sich der Neurologe scheinbar besser auskannte.

Die Wohnschule ist (wenn ich es richig verstanden habe) weder als ambulant
betreutes Wohnen (oder meintest du vielleicht stationär betreutes Wohnen)
noch als eine "institutionalisierte" Wohngruppe gedacht, sondern nur in so fern
stationär, dass man direkt anbei in einem Apartment wie in einer ganz normalen
Wohnung wohnen kann. Aber nur solange wie man an dem Wohnschulprojekt
teilnimmt.

Dieses Wohnschulprojekt soll außerdem sowieso auf 6 bis 8 Monate befristet sein,
mit dem Ziel, dass man anschließend ganz alleine (anderswo) in einer normalen
Wohnung wohnen kann. Wobei dann im Zweifelsfalle von der
schon bestehenden Autismusambulanz einmal oder zweimal in der Woche jemand bei einem
vorbei schauen kann und eventuell Unterstützung anbieten kann. In diesem Fall tatsächlich
ein ambulant betreutes Wohnen, undzwar in den eigenen "vier Wänden". Was man
aber wohl jederzeit ohne weiteres beenden kann, wenn man glaubt nun endgültig
selber klarzu kommen. Die Wohnschule gäbe es übrigens auch in ambulanter Form,
so das entweder jemand Zuhause bei meinen Eltern bzw. mir aufkreuzen würde, um
mir zu zeigen, wie das mit dem Haushalt geht, aber das möchte ich auf garkeinen Fall,
man könnte dann aber auch selber ein paar mal in der Woche zur Autismusambulanz fahren,
wo die ambulante Wohnschule ebenfalls am Abend stattfindet. Das Ganze ist also von
vorneherein nicht als Dauerlösung gedacht. Ist aber nicht ausgeschlossen, das es auch
dabei die von dir erwähnten Stolperfallen gibt.
Ich hätte ja eigentlich auch nichts gegen eine Autistenkommune einzuwenden, wenn ich
prinzipiell erstmal mit dem Wohnen alleine zurecht kommen könnte. Aber vom äußersten
Westen Deutschlands (NRW) zum Vogtland
umziehen ?! Eine entsprechende liberale Linksgesinnung
hätte ich wohl.

Wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne wissen, wie es bei dir eigentlich zum
ambulant (oder stationär?) betreuten Wohnen kam und in welche Weise dort kontrolliert
wird. Und wiso ist das Abbrechen nicht so einfach. Wie kann einem das mit den Akten
verfolgen ?

OK, ist aber wohl kein Thema für den öffentliche Bereich und vermutlich
bin ich mal wieder zu neugierig?

Um über meine Stärken zu schreiben, müsste ich erstmal
wieder ein wenig nachgrübeln. Es fällt mir halt doch
irgenwie etwas schwer über mich selber zu schreiben.
Für den Eröffnungsbeitrag habe ich immerhin vier Stunden
oder mehr gebraucht. Und wenn ich von Halbsieben morgens
bis um Viertel vor Sechs abends arbeiten musste (heute),
habe ich für gewisse Dinge wahrlich keinen Nerv mehr über.
Es ist wirklich Elend mit diesen Zeitarbeitsfirmen.
05.09.11, 22:52:59

Fundevogel

Schreib uns doch über das, was deine Freunde ermüden lässt, wenn du ihnen erzählst?;)
Ich verstehe, dass du deinen bisherigen Lebenskampf schriftlich "festhalten" möchtest, aber du räumst von dir so empfunden "Mißerfolgen" dadurch in dir auch viel Platz ein. Das Schlimme ist, dass wir die gemachten Erfahrungen abspeichern und die zukünftigen Erlebnisse mit ihrer Hilfe bewerten. Dadurch glauben wir künftigen Dingen sicherer begegnen zu können, aber in Wirklichkeit geben wir der Zukunft keine Chance, weil wir ihr keine neue Deutungsmöglichkeit mehr einräumen?
Schreib doch an einem Wochenende nach einem erholamen Schlaf auf, was dir wichtig ist, was du gut kannst, was in dir große Freude auslöst, was du machen wollen würdest, wenn du es könntest, wie du es können lernen könntest...und das so ausführlich, wie du dich hier vorstelltest.
Willkommen im Forum!

06.09.11, 19:34:13

Plotinus

Hallo Fundevogel,

ich müsste wohl leider eher sagen, was meine Arbeiskollegen
ermüdet, weil echte Freunde habe ich derzeit keine. Und die
Freundschaften die ich bisher hatte, waren alle recht
oberflächlich.

Wo drüber ich erzähle sind unter so manchem
anderen auch philosophische Themen. Was das angeht habe,
habe ich Anschauungen, auf die mein Nickname bis zu einem
gewissen Maße anspielt. Auch wenn da nicht werweiß wieviel
mit dem übereinstimmt, was der gute Plotin damals vertreten
hat. Aber es ist auf jedenfall eine persönliche Art von
Neuplatonismus. Was das religiöse angeht, tendiere ich
mittlerweile zum Panentheismus und habe auch diverse eigene
metaphysische Anschauungen.

Über viele etablierte physikalische Theorien denke ich
sehr kritisch und mitunter auch abweichend.
Manches halte ich auch komplett für falsch.

Auch rede ich schon mal gerne über das Wetter, aber
nicht im Sinne von Smalltalk sondern richtig tiefgehend.
Hier vor allem über Gewitter und Wirbelstürme.
Auch finde ich neue Technologien für Energieversorgung
fazinierend und halte auch einiges für möglich,
was nach Aussagen von derzeitigen Theorien nicht geht.
Angesichts der Umweltzerstörung müssen aber meiner
Meinung nach und auch nach der Sicht anderer Leute
die Denkverbote fallen.

Auch politische Dinge sind schonmal Thema, hier sehe
ich einiges an dem derzeitigen ökonomischen System
äußerst kritisch. Ich finde auch das Konzept von Freeware
interessant und zwar von Software aber auch das, was man
"Open Hardware" nennt, vor allem dann, wenn beides unter
der "General Public Lizens" (GPL) steht. Mit Open Hardware
sind Konstruktionspläne gemeint, die nicht patentierbar
sind, da sie durch die GPL quasi schon für die
Allgemeinheit patentiert sind. Wenn jemand keine
kommerziellen Interessen verfolgt, kann er also beides
nach belieben frei nutzen. Auch "Peer to Peer Ökonomie"
und solche Ansätze wie die "Graswurzel-Revolution" finde
ich eine gute Sache.

Was meinen "Lebenskampf angeht, ist es wohl einfach so,
dass ich mittlerweile tatsächlich zum Pessimisten
geworden bin, weil einiges meiner Ansicht nach schon
zu lange für mich unbefriedigend verlaufen ist und ich
das Gefühl habe, dass sich egal wie erstmal etwas konkret
ändern muß. Es ist mir schon bewusst, dass man sich damit
eigenlich in eine Zwickmühle manövriert, aus der man
hinterher vielleicht wirklich nur schwer wieder rauskommt.
Ich glaube fast, dass ich bereits schon in einem
Teufelskreis gefangen bin, weil mich meine Situation so
runter zieht, dass ich fast schon das Gefühl habe, dort
alleine nicht mehr rauszukommen, dass mir zur Zeit der
Durchhaltewille anfängt abzugehen und einfach keine
gescheiten Ideen habe in dieser Sache voran zu kommen
ohne mir selber gleich zuviel abzuverlangen.

Das ist auch der Grund, warum ich fürs erste auch mit
irgendwelchen Übergangslösungen zufrieden wäre. Mir
kommt es zumindest so vor, dass mir zur Zeit selbst
(in Bezug auf Autismus) etwas fragwürdige Maßnahmen
bald besser vorkommen, als wenn sich nach wievor nichts
ändert. Dann aber nur etwas, was auch als echte
Übergangslösung gedacht ist und garnicht auf die Dauer
vorgesehen ist. Etwas wo man sich nicht wieder
von freikämpfen müsste, sonder wo man etwas salop gesagt
irgenwann automatisch wieder "rausgeschmissen" wird
und was einen dann nicht ewig weiterverfolgt.
Das scheint für mich beinahe schon soetwas wie der
berühmt berüchtigte Strohhalm zu sein, nach dem der
Ertrinkende greift oder eine Art Notnagel (Sprichwörter).

Über die restlichen Dinge werde ich mir in der Tat mal
Gedanken machen, wenn ich Ruhe und Muße habe. Aber um
schon mal ganz kurz zu sagen was mir wichtig wäre:

Eine Erwerbsarbeit die folgende Kriterien erfüllt:
Geistig anspruchsvolle Arbeit, wo ich meine Talente
und Interessen ausspielen kann.
Keine Personalführung.
Leiser Arbeitsplatz.
Immer selber Arbeitsort.
Keine Teamarbeit.
Kleine Belegschaft.
Ein Raum für mich alleine.
Keine Überstunden oder Wochenendarbeit.
Vielleicht deutlich weniger als 4o Stunden
die Woche, um für Haushalt und Hobbys zusammen
ausreichend Zeit zu haben.
Keine Nachtarbeit.
Keine Schichtarbeit.
Kein allzu früher Arbeitsbeginn.
Absolut geregelte Arbeitszeiten mit Ausnahme
von Änderungsmöglichkeiten nach eigenem Ermessen.
Kein Multitasking machen müssen.
Kein allzu hoher oder gar kein Zeitdruck.
Keine Akkordarbeit und keine Fließbandarbeit.
Nicht zu hohe oder zu niedrige Temperaturen am
Arbeitsplatz.
Möglichst wenig Staub und keine Aerosole oder
allgemein Chemikalien.
Wohnortnah.

Wohnsituation:
Für mich alleine Wohnen oder in einer (Autisten-?)
Wohngemeinschaft mit gegenseitiger Unterstützung.
Gewisse Dinge eventuell durch andere Personen erledigen
lassen, die einem auf die Dauer sonst die Nerven
überstrapazieren (Overloads). Persönliches Budget
in Anspruch nehmen ?

Einige ausgewählte enge Freunde.
10.09.11, 15:47:19

Plotinus

Ich glaube jetzt kommt für mich doch langsam Bewegung in die
Sache. Vom Institut habe ich mitgeteilt bekommen, dass ich
am kommenden Montag den Institusleiter anrufen soll um einen
Gesprächstermin zusammen mit dem Mann vom Integrationsamt
zu vereinbaren bzw. mitgeteil zu bekommen.

Ist zwar noch nicht hundert prozentig klar, ob ich am Montag
schon einen Termin mitgeteilt bekommen werde, aber das
ist für mich doch wenigstens ein Lichtschimmer am Ende des
Tunnels und als ich meinen Erstbeitrag geschreiben habe, war
ich wohl ohnehin tagesformbedingt in einer etwas düsteren
Stimmung.

Auch habe ich mich hier im öffentlichen Bereich
damit wohl arg weit aus dem Fenster gelehnt. Nicht ,dass dies
einige Personen zu sehr getriggert hat und man sogar
irgenwie schon Rückschlüsse auf meine "reale Person"
ziehen könnte (z.B. ein Personaler der im Internet rechergiert) ?
11.09.11, 01:37:19

Fundevogel

Der, der Rückschlüsse ziehen könnte, muss dir attestieren, dass du dich nicht entmutigen hast lassen und immer wieder gearbeitet und dich durchgeschlagen hast.
Wir sind gespannt darauf, wie sich der Lichtschimmer auswirkt;).
 
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