25.04.11, 12:13:54
PvdL
Ich habe den Titel bewußt allgemein gehalten, damit sich dieser Thread nicht zu sehr ein einem Beispiel aufhängen muß. Gleichwohl habe ich gleich mal ein Beispiel:
Angeblich bestehe ein
Zusammenhang zwischen Regen in den ersten drei Lebensjahren und Autismus. Ich lasse dieses erst mal unkommentiert, um nicht gleich eine Richtung vorzugeben.
25.04.11, 12:57:15
haggard
geändert von: haggard - 25.04.11, 12:57:57
*grübel*
Zitat:
Die Notwendigkeit, längere Zeit im Haus zu bleiben, könnte ebenfalls eine Auswirkung auf die Entwicklung der Kinder haben.
bei regen war ich das erste kind, das unbedingt nach draußen wollte - wasser ist "mein" element.;)
wegen schadstoffe:
Zitat:
Das zweite Maximum aus Südost und Ost ist oft kennzeichnend für Hochdruckwetterlagen kontinentaler Luftmassen, was je nach Jahreszeit zu sehr heißen bzw. sehr kalten Tagen führen kann. Letztere Wetterlagen waren bis in die 1980er Jahre kennzeichnend für Smog-Situationen, da sich die in der Stadt produzierten Schadstoffe (vor allem aus dem Ofenbrand und den Autoabgasen) aufgrund der austauscharmen Witterung nicht verflüchtigen konnten. Der starke Rückgang der Ofenheizung und das Aufkommen der Abgasfilter haben dieses Problem in den letzten 20 Jahren deutlich abgemildert.
quelle
hm...wenn ich mich richtig erinnere, gab es sogar schulausfall wegen smog-alarm.
was ich mir hinsichtlich äußerer umstände vorstellen kann:
wenn eine zeit mittel hervorbringt, die besonders reizüberlastend sein können für autisten, kann ich mir vorstellen, dass diese individuell länger benötigen, um sich in diesem chaos zurecht zu finden und folglich eher als autistisch auffallen, als solche, die weniger probleme mit einzeleindrücken zu haben scheinen.
was mich auf jedenfall beeinträchtigte, war das radio-geplärre von morgens bis abends. - wenn es die leute der studie nach als notwendig erachten, bei regen sicherheitshalber in räumen zu bleiben, vielleicht wird NA dann so langweilig, dass sie - auch um regen zu übertönen - extra laut und viel krach in den räumen machten?;)
nee, also autisten sind nach meiner erkenntnis von anfang an autisten und durch äußere faktoren können sie positiv oder negativ beeinflusst werden.
gäbe es tatsächlich keinen zusammenhang mit der wissenserweiterung hinsichtlich autismus bei diagnostiziernden ärzten, könnte der "anstieg" immer noch damit erklärt werden, dass die umweltbedingungen (für alle) immer schlechter werden. ganz allgemein. mehr stress, mehr leistungsdruck, mehr von allem negativen und weniger positives.
26.04.11, 19:42:37
Hans
Ich sehe da eher einen Zusammenhang mit der globalen Gleichschaltung.
Alles hat gleich zu sein , schlimmer noch als im dritten Reich.
Damals fielen die ersten Autisten auf und Ärzte wie der Herr Asperger und der Herr Kanner
kümmerten sich um sie, diagnostizierten ...
immer mehr Gleichschaltung macht aus "Individualitäten" Krankheitsbilder.
29.04.11, 11:50:08
PvdL
geändert von: PvdL - 29.04.11, 11:52:57
Wenn es darum geht, was Krankheit sei, führe ich immer gerne das Beispiel der
Sichelzellenanämie an. Kein Mediziner würde je auf die Idee kommen, es in Frage stellen zu wollen, daß es sich dabei um eine Krankheit handelt. GLeichwohl wurde festgestellt, daß Menschen mit dieser Disposition gegen die tödliche Tropenkrankheit
Malaria resistent sind. Mit der Disposition wird man zwar statistisch gesehen nicht so alt wie ohne, aber in einem Malariagebiet immernoch
deutlich älter als die, welche von der Malaria dahin gemordet werden, und hat so eher die Schonxe, die eigene Art zu erhalten. Eine so genannte Krankheit ist dann plötzlich ein Selektionsvorteil.
29.04.11, 12:32:18
Zweiundvierzig
[QUOTE]Mehr Zeit vor dem Fernseher, mehr Kontakt mit Haushaltschemikalien oder auch der Mangel an Vitamin D könnten ebenfalls eine Rolle spielen. [/QUOTE]
Autismus soll durch Chemikalien hervorgerufen werden? :?
Nun, in meiner Kindheit hat es wohl nicht mehr geregnet, aber viel zu viel Zeit im Haus habe ich verbracht. Und damit auch weniger Umgang mit anderen gehabt, bzw. geübt. Dann ist es logisch, dass meine völlige Überforderung später mehr aufgefallen ist.
Irgendwo in Indien ist das Gebiet mit der weltweit höchsten Niederschlagsmenge. Leben da dann nur Autisten?
Die Studie ist von 2008. Hab gegoogelt und keine (wissenschaftlichen) neueren Statements dazu gefunden. Wahrscheinlich weil's ein blödsinniges Zufallsergebnis ist.
29.04.11, 18:37:25
Quadriga
Familien, in denen gerne Pudding gegessen, besteht hohe Gefahr, dass die Kinder an Naschkatzititis erkranken werden. Ebenso konnten Zusammenhänge zwischen Heimatregion, in der man aufwächst, und der Krankheit Dialektismus neuerding erkannt werden. *satirisch gemeint*
Wenn man die Ideologie der Neurotypie verfolgt, müssten wohl über 99,9% der Menschen mindestens in einem Punkt geistig gestört sein, da keiner dem anderen gleicht.
Was bedeutet "die Schonxe"?
29.04.11, 23:18:32
Mama
geändert von: Mama - 29.04.11, 23:46:17
Das bedeutet "Chance".
Oder auch "die Wahrscheinlichkeit".
Eventuell auch "die Möglichkeit".
Das sind glaube ich alle wichtigen Synonyme....die anderen sind Wortspielereien.