Facharbeit Asperger die zweite - Präsentation
22.04.11, 11:22:44
kgsbm
geändert von: kgsbm - 22.04.11, 11:26:34
Hallo,
einige von euch kennen mich vielleicht noch, ich habe vor einigen Monaten bereits einen Thread zum Thema Facharbeit Asperger eröffnet, hab das ganze dann allerdings doch selbst durch Recherchen, Bücher und Fachkräfte auf die Beine gestellt und geschrieben. Seit dem 4. April hab ich das jetzt auch schon abgegeben und jetzt steht nur noch die Vorbereitung für die Präsentation an.
Mein Thema und auch der Schwerpunkt der Facharbeit ist "Theoretischer Ansatz und Möglichkeiten erzieherischer Einflussnahme eines Kindes mit Asperger Syndrom". Bei Interesse kann ich euch auch gerne die Facharbeit zukommen lassen :)
Für die Präsentation setzte ich das Schriftliche voraus und baue auf die Theoriehintergründe auf, Schwerpunkt solte jedoch die Praxis sein, vorallem wie man Kinder mit Asperger Syndrom in Kindergarten und Hortalltag integrieren kann und was man als Erzieherin dabei beachten soll.
Einige Infos dazu habe ich schon in einem Gespräch mit einer Heilpädagogin aus einem integrativen Kindergarten bekommen und auch in die Facharbeit eingearbeitet, jedoch wollte ich das nicht unbedingt in meinem Vortrag nur wiederholen, sondern irgendwie gut veranschaulichen, evtl. durch eine Raumskizze oder auch Materialien / Bilder usw.
Jedoch habe ich für den Vortrag nur 6-8 Minuten Zeit.
Ich habe mittlerweile eingesehen, dass meine Herangehensweise damals falsch war, ich wusste schließlich selbst nicht mal richtig was ich denn genau an Antworten suche etc. Dafür möchte ich mich entschuldigen, ich hoffe, dass wir dieses Mal nicht wieder aneinandergeraten.
Deshalb habe ich auch lange überlegt, ob ich mich denn hier erneut melden soll, aus Angst, wieder etwas falsch zu machen..
Da ich aber auf Meinungen und Anregungen von außen angewiesen bin, wäre ich euch für eure Hilfe sehr dankbar. Deshalb würde ich von euch gerne wissen, was ihr für am wichtigsten in der praktischen Arbeit mit Asperger Kindern haltet, wie ich dies in einem Vortrag am besten veranschaulichen könnte usw. (Bezüglich Material, Umgang, Tagesablauf, Sonstiges..)
Und ich möchte das Ganze dann nicht einfach so übernehmen und mir die Arbeit von anderen erledigen lassen oder so, ich steh nach dieser Monsterarbeit lediglich aufm Schlauch, ich habe in den letzten paar Monaten so extrem viele, neue Informationen und Eindrücke zu diesem Thema gesammelt, dass ich über ein paar Meinungen und Ideen von außen sehr froh wäre.
Liebe Grüße und noch schöne Ostern :)
22.04.11, 11:30:49
haggard
geändert von: haggard - 22.04.11, 16:12:53
schicke mir mal per mail deine arbeit, dann kann ich zu deinen punkten eventuell etwas angeben, wobei ich fast befürchte, dass es gegensätzlich werden könnte.;)
22.04.11, 11:38:04
55555
Schlimm ist nicht uninformiert zu sein ("etwas falsch machen"), schlimm wäre unbelehrbar zu bleiben. Insofern brauchst du keine Angst haben "etwas falsch zu machen".
22.04.11, 12:32:18
Löwenmama
Da ich deine Arbeit nicht kenne, weiss ich nicht, nach welchen Antworten du suchst. Wenn du mir deine Arbeit schicken würdest, könnte ich evtl. darauf eingehend beschreiben, wie der KiGa-Alltag bei meinem Sohn läuft und was für ihn dort wichtig / von grosser Bedeutung ist.
Hast du das hier schon gelesen:
http://dokumente.perfektibilistenorden.de/esh-flugi6m.pdf
http://dokumente.perfektibilistenorden.de/esh-flugi4m.pdf
http://dokumente.perfektibilistenorden.de/esh-flugi9m.pdf
Könnte dir evtl. schon hilfreich sein.
22.04.11, 15:12:51
Quadriga
Evtl solltest du dich weniger auf Integration konzentrieren, sondern mehr auf Inklusion.
22.04.11, 16:12:13
kgsbm
Vielen Dank Löwenmama, wenn du mir per PM deine Email Adresse geben könntest, dann hänge ich die Word Datei an, die ganze Arbeit in eine PM einzufügen würde zu unübersichtlich werden.
[QUOTE]Evtl solltest du dich weniger auf Integration konzentrieren, sondern mehr auf Inklusion./QUOTE]
Ehrlich gesagt halte ich von diesem "Inklusion statt Integration" usw. nicht sehr viel, ich finde es ziemlich unrelevent alle paar Jahre die Begriffe und Definitionen für so etwas zu ändern, eigentlich gehts es doch einfach darum, die Kinder in der Einrichtung bestmöglich zu betreuen, ganz egal ob jetzt Integration, Eingliederung oder Inklusion, das wichtigste ist meiner Meinung nach einfach Fachwissen und Erfahrung im Umgang damit.
Mir ging es einfach darum zu verdeutlichen, worauf ich bei der Präsentation raus will, also der Umgang sowie die "Integration"/"Inklusion" im Kindergarten/Hort.
22.04.11, 16:16:12
Löwenmama
Evtl solltest du dich weniger auf Integration konzentrieren, sondern mehr auf Inklusion.
M.E. ist Inklusion nur ein neuer Begriff für Integration. Das Schulamt sagte,dass Inklusion in Regelklassen nicht immer in Einzelfällen erfolgen KANN wg. der finanziellen Mittel. Darum sollen nach wie vor Aussenklassen gebildet werden, in denen Kinder "gesammelt" werden, weil dies finanziell günstiger/ weniger kostenaufwändig ist.
22.04.11, 16:39:05
55555
geändert von: 55555 - 22.04.11, 16:39:30
Üblicherweise erklärt man den Unterschied so:
- Integration = Einbeziehung (praktisch oft Missionierung zu) einer Minderheit in die vorhandene Mehrheitskultur
- Inklusion = Einbeziehung einer Minderheit mit ihren Eigenheiten in eine gemeinsame Kultur mit anderen Minderheiten und der Mehrheit.
22.04.11, 20:44:13
Quadriga
geändert von: Quadriga - 22.04.11, 20:54:52
Kein Neuer Begriff. Diesen Begriff gibt es in seiner ursprünglichen Bedeutung (integrare (lat.) = erneuern, wieder aufnehmen; includere (lat.) = einschließen, einfügen) schon seit dem Römischen Reich und ist klar in seiner Bedeutung zur "Integration" unterschieden. Es macht also einen entscheidenden Unterschied, ob man nun von Integration oder von Inklusion spricht.
Siehe dazu auch diese Graphik:

(
Quelle)
PS: Daher stellen meiner Ansicht nach Förderschulen, oder andere separate Schulen auch eine reine Separation dar.
24.04.11, 00:42:58
drvaust
Zusätzliche Erklärung:
Integration ist die Einfügung (ausgeschlossener) Personen in die Gruppe.
Inklusion ist die Dazugehörigkeit aller Personen zur Gruppe.
Bei Inklusion gehören also alle Personen immer dazu, werden nie als Sonderfälle behandelt, sondern je nach ihrem Bedarf behandelt.
Eine Integration ist erst erforderlich, wenn jemand ausgeschlossen wurde.
26.04.11, 23:40:43
Hans
Vom Lateinischen hätte ich es ja auch noch gewußt,
aber erst durch die Grafik, die MoRtiFeR eingefügt hat,
hat es sich mir nun auch mit meinem mathematischen Verstand erschlossen.