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Autismus Lernen!?!

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18.04.11, 18:55:30

HeutistMontag

Guten Zusammen,

bitte nicht falsch verstehen, aber bitte ernst nehmen und ggf. verbessen wenn mein Wissen auf falschen Tatsachen basiert.

In den Medien wird für mich Autismus so dargestellt, das diese Mitmenschen in manchen Bereichen nicht so gut können aber sich dafür bespielsweise sehr gut sachen merken können.

Wenn man das so weit runterbrechen kann, kann man Autismus dann lernen oder gibt es Medikamente die das zur Folge haben?
Am besten ohne das ich andere Fähigkeiten "verlerne"?

So traurig es vielleicht auch ist ich mein die Frage schon ernst aber ich möchte niemanden zu nahe tretten.

MfG
18.04.11, 19:14:47

55555

Es gibt leider derzeit noch keine Arzneien, die Autismus hervorrufen können. Verschiedene Außenseitertheorien (Quecksilber, etc.) scheinen mir da allgemein auch wenig hilfreich zu sein, da mir diese Theorien eher wenig fundiert scheinen und eher Stammtischerwägungen entsprechen dürften. Insofern kann ich dir da erstmal wenig Hoffnung machen, so schwer das Leben als Nichtautist auch sein mag.

Es gibt Substanzen im Experimeltalstadium, die eventuell solche Wirkungen haben könnten, bei diesen wäre aber völlig unklar welche Schäden sie anrichten könnten. Wirkstoffe haben zudem oft die Art irgendetwas ähnliches hervorzurufen, aber nicht genau das was man eigentlich wollte. Die Pharmazeutik ist da ganz allgemein bei weitem nicht so ausgereift, wie viele Leute glauben. Dazu sollte man sich auch im Klaren sein, daß Autisten ein Leben lang gelernt haben mit ihren Eigenschaften zu leben, so wie es Nichtautisten getan haben. Wenn diese Eigenschaften sich plötzlich ändern würden, würde das ersteinmal etliche Gewohnheiten über den Haufen werfen und wohl bedeuten, daß man erst über längere Zeit lernen müßte mit den veränderten Eigenschaften auch sinnvoll umzugehen.

Was den Punkt angeht andere Fähigkeiten möglichst nicht zu "verlernen" würde ich schon darauf hinweisen, daß "echter" Autismus meist mit sensiblerer Wahrnehmung einhergeht. So nimmt man natürlich auch mehr wahr, aber kann zugleich auch dadurch überlastet werden, daß die nichtautistische geprägte Gesellschaft ihre Kulturlandschaft nur auf so stumpfsinnige Menschen ausgerichtet hat, wie NA eben meist sind. Das bringt einen dann in eine Situation wie ein unter "hier" normalen Umständen durchschnittlich gut Hörenden in einer Welt von Schwerhörigen, die entsprechend wenig Probleme mit dem Krach haben, den sie selbst verursachen, ja die sogar ständig schreien müssen um sich gegenseitig zu verstehen.
18.04.11, 19:51:07

haggard

falls du unter gedächtnisproblemen leidest, könntest du dich anderswo informieren, ob in deiner gegend "gedächtnisgruppen" angeboten werden. oder falls es ein neuartigerer zustand wäre, wäre ein arzt zu konsultieren eventuell auch sinnvoll.

ist das falsche forum.
18.04.11, 20:46:17

PvdL

Mir scheint es eher so, als müsse sich HeutistMontag auf eine schwierige Prüfung vorbereiten und verspräche sich von einem medikamentös induzierten Autismus entsprechende Wettberwerbsvorteile.
18.04.11, 21:01:54

HeutistMontag

@ PvdL
Dem ist nicht so.

@azrael

Dem ist so, ich bin diesbezüglich in Behandlung. Allerdings mehr Schlecht als recht (vielleicht weil ich nur Kassen-Patient bin).

Meinungen aus einem entsprechenden Forum deuten daraufhin das meine Erwartungen an meine Denk- bzw. Erinnerungsleistung übermenschlich bzw. überdurchschnittlich sind.
18.04.11, 21:06:50

Mama

Zitat von HeutistMontag:

Meinungen aus einem entsprechenden Forum deuten daraufhin das meine Erwartungen an meine Denk- bzw. Erinnerungsleistung übermenschlich bzw. überdurchschnittlich sind.


Bedeutet dies, Du erwartest zuviel von Deinen Leistungen? Du möchtest mehr erreichen als es Dir möglich ist?
18.04.11, 21:11:57

HeutistMontag

Meiner Meinung nach erwarte ich nicht zu viel. Ich erwarte mehr als ich momentan kann.
18.04.11, 21:17:30

Mama

Kannst Du erklären wie das gemeint ist?
War dieser momentane Zustand mal anders?
18.04.11, 21:28:22

Quadriga

geändert von: Quadriga - 18.04.11, 21:34:23

Ich hörte davon, dass diverse Stoffe, ich glaube das waren Glutamate und Fluoride oder auch Elektrosmog, die Zirbeldrüse schädigen sollen, die für empathische oder evtl auch für telepathische Käfte zuständig sein soll. Aber Fluorid wirkt sich auch negativ auf die Kognitive Leistung aus. (Hier (Teil 2) steht was über Fluorid und Zirbeldrüse.)
Also kannst ja mal täglich so 50-200mg Glutamat essen, dein Haus mit einem oder mehreren Handymasten bestücken, und wenn das nicht reicht zusätzlich noch 10-50mg Fluorid pro Tag essen. Normalerweise solltest du davon recht schnell erstmal veränderte Zustände im Gehirn erhalten. Ob das dann dem Autismus ähnlich kommt, weiß ich aber nicht. Höchstens wirst du dann weniger empathisch, wenn das mit der Zirbeldrüse stimmt.
18.04.11, 21:32:58

HeutistMontag

Nein aber ich will das er anders wird.
Bzw. gab es Zeiten wo mir das egal war aber da bin ich auch nicht wirklich weiter gekommen.

Naja es ist so ich versuche Informationen (aus Lexika, Dokumentationen, Internet und Gesprächen) über den Tag auf zu nehmen, normalerweise ist es immer so das diese Informationen, sobald ich daran denke wieder kommen. Aber nicht alle Details die ich für wichtig halte kommen wieder in mein Erinnerungsvermögen.
18.04.11, 21:38:41

Quadriga

€HeutistMontag
Versuche die Informationen, die du aufnimmst, sowohl textlich, als auch bildlich abzuspeichern. Der Text dient dann für die Signalwörter, und das Bild als Detailspeicher.
Du könntest ggfs auch versuchen, diese Informationen wie ein Video abzuspeichern, oder Musikalisch. Das hängt halt auch davon ab, in welchem Bereich du dir etwas detailhafter merken kannst.
18.04.11, 21:41:17

Mama

Ein Glas, welches bis oben mit Wasser gefüllt ist, kann kein Wasser mehr aufnehmen.
Das wasser muss erst mal verbraucht werden, ehe man es neu befüllen kann.
Ich kann mir immer noch nicht so genau vorstellen was Du meinst. Behandeln diese Informationsquellen denn das gleiche Thema?
 
 
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