01.04.11, 15:08:41
Quadriga
@Schneekugel:
Anna schrieb:
Zitat:
Höflich wäre in diesem Fall, wenn Lukas seine Überlegenheit nicht auch noch auf linguistischer Ebene betont, sondern sich nach Möglichkeit an Manfred orientiert.
Ich erkenne in diesem Satz keine Aufforderung oder Pflicht dazu, dass man nun eine lokale Mundart dafür lernen müsste.
Anna meint hier, wenn
die Möglichkeit besteht, dies zu tun, dann sollte man es ihrer Ansicht nach auch tun, wenn ich aber diese Mundart nicht beherrsche, besteht auch keine Möglichkeit dazu, dies zu tun, folglich muss ich es nicht tun.
@Antika
Richtig.
01.04.11, 16:27:35
mor
geändert von: mor - 01.04.11, 17:22:41
Teamarbeit ist, wenn man zusammen arbeitet und miteinander.
Im Unterricht in einem Lehrjahr sollten wir mal Arbeit im Team außerhalb des unterrichts machen.
Da ich es gerne abgeschlossen hätte, "trommelte" ich mal diejenigen zusammen in der Mittagspause und organisierte ein Treffen, wo wir gemeinsam die Arbeit erledigen konnten. Bei der Arbeit selbst habe ich nicht viel beigetragen habe aber schon darauf geachtet, dass ALLE daran sich beteiligen und keiner alleine irgendwo herumsitzt oder sich ausgeschlossen fühlt.
Als die Arbeit fertig war und wir sie beim Lehrer abgeben sollte oder vorzeigen oder was weiß ich, sollten wir uns selbst auch einschätzen, wer am Meisten beigetragen hatte oder so.
Ich sellbst fand von mir, dass ich nicht viel beigetragen hatte. Aber ich war verblüfft, wie der Lehrer und mitschüler mich eingeschätzt hatten. Sie meinten da was, dass ich dieses Treffen organisiert hätte und dies wäre auch schon sehr gut.
Dies mal das eine Beispiel und noch ein anderes Beispiel.
Das war vor ein paar Wochen: wir sollten in Gruppen eine Arbeit erledigen (praktisches) und je in Gruppe waren es so 4 Personen. ich war in einer Gruppe, wo Leute drinnen waren, die eher still und zurückhaltend waren und auch darunter war ein Autist. Wir arbeiteten zusammen. Ich achtete auch diesmal darauf, dass jeder mal etwas und ein bisschen mithalf und wir uns mit den Aufgaben abwechselten.
Unsere Gruppe hatte dann auch einen sauberen Arbeitsplatz und Ordnung und jeder machte von unserer Gruppe da mit, auch wenns nur ein bisschen war.
Zum Schluss wars dann so, dass wir mit unserer Arbeit "abgelichtet" (von jeder Gruppe ein Gruppenfoto) wurden. Die einzige, die nicht abgelichtet wurde, war ich. So, als wäre ich bei dieser Gruppe nie dabeigewesen und als würde es mich gar nicht geben. :D
Ich finde, wenn so gearbeitet wird, ist dies Teamarbeit. Oder wie findet ihr dies?
Eventuell steckt in mir die Fähigkeit, kleine Teamgruppen
zu "führen"? Jedenfalls wahrscheinlich eher mit Menschen, die ruhiger und zurückhaltener sind und die mir
nicht Befehle geben. Befehl, so nach dem Motto" du machst mal dies und das und jenes".
Ob meine Art der "Teamführung" eher nach Befehlangaben sich anhören, das kann ich eventuell nicht selber beurteilen. Es könnte sein, dass ich eine Aufgabenverteilung mache mit den Worten "du könntestdas machen, während ich das andere mche" oder eine Arbeit von mir unterbreche und sie dem Teammitglied anbiete und ich dann mich an eine andere Sache widme.
Nennt man so eine "Führung" Teamarbeit?
Edit: Und mit Menschen, denen ich schon vertrauter bin und schon länger kenne, soweit ich es so sagen kann.
01.04.11, 20:15:25
Quadriga
Zitat:
Nennt man so eine "Führung" Teamarbeit?
Ich selbst denke, ja. Ein Team ohne führendes Element bringt nichts zustande, da dann vorallem zueinander vertraute NA schnell beginnen Smalltalk zu betreiben, und sich nicht mehr auf die Aufgabe(n) konzentrieren.
In solch einem Fall stelle ich selbst die Arbeit ein, oder mache die Arbeit dann alleine weiter.
Das führende Element muss sich nicht unbedingt auf eine oder wenige Person zentrieren, sondern kann sich ebenso gleichmäßig auf die Gruppe verteilen.
Ich selbst besitze eher kein führendes Element zumindest nicht interaktiv in/mit einer Gruppe.
01.04.11, 21:53:05
schneeweiß
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das wirklich eine gängige NT-Regel sein soll, da ja auch je nach Region die Mundart unterschiedlich ist und in einer Firma dann mehrere Mundarten aufeinandertreffen würden, die man jeweils erst wieder lernen müsste.
Es ist keine NT-Regel, bei Teamarbeit in Mundart zu sprechen. Man passt sich jedoch etwas an, je nachdem, mit wem man gerade zusammenarbeitet. Ich arbeite in einem Team mit mehreren Kolleginnen, mit denen ich mich auch zum Kaffeeklatsch mal treffe. Denen gegenüber befleißige ich mich nicht eines möglichst korrekten Hochdeutsch, wie ich es z.B. tue, wenn ich mit nicht so vertrauten Kollegen zusammenarbeite.