26.03.11, 19:30:09
Fundevogel
Das Museum Folkwang in Essen hat wahrscheinlich schon länger am Freitag nicht mehr bis 24.00 Uhr sondern bis 22.30 Uhr geöffnet, was ich sehr bedauere.
Ich war kurz vor Mitternacht einmal dort und fand mich mit wenigen schweigenden Menschen in einer intensiven Zeit wieder, in der die meisten sich mit einem Bild oder einer Plastik so traut wie mit einer großen Liebe für eine oder zwei Stunden still aufhielten.
Wahrscheinlich wurde aus wirtschaftlichen Gründen diese Zeit beschnitten. Die Stille als Teil von Kunst und Kultur einzuengen, bedeutet aber auch, den Menschen einzukürzen/zu verkleinern.
Ehe sie aus stirbt, plädiere ich dafür, im Kulturbetrieb mehr Stille einzufordern: Meditative Museumszeiten, kleine stille Pausen in Schulen, sprachlose Kaufzeiten in Supermärkten, Schweigemärsche in die Natur...
26.03.11, 19:57:15
Gast
Nun ich weiß nicht ob Du im Rain Main Gebiet wohnst aber wenn Du Stille interessant findest.
Es gibt im Museum für Kommunikation in Frankfurt eine Ausstellung Dialog im Stillen. Es ist eine Ausstellung "von/für/mit" Gehörlosen. Eine kurze Reise durch die Welt der Gehörlosen. Sehr spannend.
Im Herbst kommt diese Ausstellung dann ins Museum für Kommunikation nach Berlin.
Hier der allgemeine Link zu den Museen
www.mspt.de.
Am einfachsten kommt man nach der Standortwahl über die Sit Map weiter.
26.03.11, 23:03:51
Fundevogel
Danke...wird weitergegeben an ISK und DESIRE an der RWTH Aachen.
04.04.11, 01:50:19
PvdL
Ich habe es auch immer schon als einen großen Nachteil erlebt, daß die meisten Museen immmer schon so früh - d.h. um 5 oder 6 Uhr nachmittags oder noch früher - schließen. Zum einen, würden sich bei längeren Öffnungszeiten die Besucher besser über den Tag verteilen; zum anderen, könnte man seinen Museumsbesuch vielmehr danach ausrichten, wann am Tage man besonders aufnahmefähig ist. Überdies hätten dann berufstätige Menschen viel mehr Gelegenheit als Ausgleich zum Beruf oder auch als Anregung für den Beruf mal ein Museum aufzusuchen.
01.04.14, 02:31:03
Larsen46
geändert von: [modmod] - 01.04.14, 02:38:35
URL aktiviert. [drvaust]
Angetan hat es mir das Frankfurter Kunstmuseum. Wir waren da mit der Schule. Da sassen aus weissen Material an einer Tafel gebastelte Menschen und hatten verschiedene Haltungen. Der Tisch war serviert ebenfalls in weiss. Leider durfte man das nicht fotografieren und es gab auch keine Bücher darüber oder Fotos, man konnte jedoch diesen Tisch mit den Kunstfiguren mieten zu einem Fest und dann vielleicht heimlich fotografieren. Ich hatte nicht die Möglichkeit.
Was mich auch fasziniert hat, war das kleine Frankfurter DomMuseum, da fant ich freiwllig rein, weil ich von 14. bis 26 Jahre Ministrantin war, mit Frankfurter DomKarriere und die Geschichte von einer Prinzessin, das merowingische Mädchengrab, entdeckte.
Wer interesse hat, kann hierzu lesen
http://www.historische-eschborn.de/berichte/Hessen/Merowinger_Ffm/body_merowinger_ffm.html
In Norwegen war ich in einem Kommunikationsmuseum, war sehr interessant und zum Teil dachte ich mir, was dort vorgestellt wurde und die Leute sich freiwillig sich angucken, wieso keiner kommt, die in die Psych abzuholen. Ich hatte dort immer die Security Leute um mich herumschwirren, liegt vielleicht daran, das mein bester Freund aus Serbien der Chef von den Securitys ist! Da ich diesen Beruf ebenfalls erlernt und gearbeitet habe, manchmal bis zu 14 Stunden am Tag, weil mal wieder jemand kurzfristig krank wurde, sind mir unbequeme Uhrzeiten nicht bekannt.
Geplant ist schon seit Jahren das Fläschchen Museum, in der Nähe vom König seinen Reiterhof, aber bis dato hatte ich das noch nicht als Ziel, weil ich jedesmal so routinebedürftig meine Lieblingsplätze "besuchen" muss!