20.01.11, 15:34:42
biene63
Hallo,
ich bin am Überlegen, wie ein "Virtueller Online-Joystick" zur Spracherkennung der NA gestaltet werden müsste.
Ich sehe in meinem Kopf ein Hologramm eines NA, wie der irgendwas redet. Und mittels Joystick / evt auch über solche neuen Elemtente wie "Wii" könnte man bestimmte Parameter hinzufügen / abschwächen / verstärken....
So ähnlich, als würde man eine Theater-Szenerie mittels neuem Kulissenbild versehen, die Beleuchtung ändern, abdimmen, Spots an, Farbigkeit verändern
Welche Parameter meine ich, die fürs Steuern dieses Joysticks relevant wären?
- Sprachmelodie (typisch in deutscher Lautsprache: Stimme hoch am Ende des Satzes bedeutet Frage)
- Mimikanteile (Blickrichtung, Augenbrauen-Bewegung, relative Mundwinkelbewegung, Stirnfalten, Muskelbewegung in den Wangen)
- Kopfhaltung (zB. Kopf zur Seite gleich "Ich weiss noch nicht, ich überlege noch")
- Gut wäre auch, die Handmotorik in solche sprachlichen Parameter übernehmen zu können. Aber dafür wäre wohl zuviel Rechnerleistung nötig?
Für Gebärdensprachler gibt es schon virtuelle Avatare. In Japan wird da viel gemacht.
Evt ist diese Technik auf die Bedürfnisse von Autisten abgewandelt von Interesse?
In diesen NA-Sprechstunden-Bereich hab ich diesen Thread gesetzt, weil ich persönlich mich so gern zusammen mit solchem Virtuellem Avatar mit einem NA zusammensetzen würde....und der würde mir dann lautsprachlichen Entsprechungen zu den geänderten Parametern sagen.....
Bin gespannt, ob verständlich ist, was ich ausdrücken möchte.
lg biene63
20.01.11, 17:23:55
55555
geändert von: 55555 - 20.01.11, 17:24:33
NA mißverstehen sich im Rahmen ihrer Andeutungssprache so oft und so grundlegend, daß ich das Vorhandensein einer für eine irgendwie geartete Erkennung erforderliche Systematik bezweifle. Mir scheint eher als würden viele NA in der Illusion leben ihre Andeutungen gegenseitig zu verstehen ohne daß das auch in einem entsprechenden Umfang tatsächlich der Fall wäre. statistisch durchschnittlicher NA ist im eine verbreitete Form der Schizophrenie, das sollte man nicht vergessen.
20.01.11, 17:26:37
haggard
geändert von: haggard - 20.01.11, 17:28:33
so lange übersetzungsprogramme noch einmal einfaches englisch in gutes deutsch übertragen können, würde so etwas keinen sinn machen.
wenn ein wort 20 synonyme besitzen würde - wie viele mögliche konstellationen müssen dann zur auswahl vorgegeben werden, die in kombination mit anderen sätzen wieder etwas ganz anderes bedeuten könnten? momentan denke ich, wäre das noch zu komplex.
und wie würden die sätze von autisten für NA umgewandelt? gruselig?
edit:
einfacher wären dolmetscher, die autisten gut verstehen können. aber diesbezüglich ist durch nicht hörende ja schon bekannt, dass es ein großes problem ist, dolmetscher zu erhalten.