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"Gut gehen" und "zufrieden sein"

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25.03.12, 22:29:20

PvdL

Das Märchen "Hans im Glück" handelt davon, daß jemand kein Glück hat und trotzdem zufrieden ist mit sich und der Welt.
25.03.12, 23:27:33

Aku

geändert von: Aku - 25.03.12, 23:31:53

Um welche Art bzw. welches Konzept von "Glück" geht es gerade? Um das "Glücklichsein" für sich - gemessen anhand allen aktuellen Lebensumstände? Um das "Glück" als Vermeidung von "Unglück"? Um den positiven Zufall (wie z.B. ein Lotteriegewinn)?
26.03.12, 01:21:50

Fundevogel

Zufriedenheit hat nach meiner Meinung damit zu tun, dass man mit sich und und den anderen in Frieden ist.

Wenn man des Glaubens ist, dass man das Glück beeinflussen kann und keinen Erfolg damit hat, ist es wahrscheinlich nicht möglich, mit sich im Frieden zu sein.

Sieht man Glück als einen Zufall im Sinne eines Lotteriespiels des Lebens an, kann man wahrscheinlich in Frieden unglücklich/ohne Glück/glücklos sein, wenn man voraussetzt, dass das Glück "nicht jedem hold ist".

Für glaubende Menschen ist Ein-zufrieden-Sein in Respekt vor dem Schöpfer und der Schöpfung eine Form der Ehrerbietung. Das Glück kann in diesem Zusammenhang als Geschenk gesehen werden, das man nach Gottes Willen erhält oder auch nicht erhält, was ohne Zürnen in Frieden/zufrieden angenommen wird.
27.03.12, 14:24:56

schuschu

Ich hab ein bisschen über die Bedeutung dieser beiden Worte , für mich, nachdenken müssen.

Ich komme für mich zu folgender Antwort:
"Gut gehen" bedeutet für mich eine Bewertung oder Beurteilung der Situation, in der ich mich befinde.
zufrieden sein ist der innere Zustand , also das Gefühl, unabhängig von einer Situation.
Ich denke aber, dass das "zufrieden fühlen" davon abhängt, wie ich eine Situation beurteile.
Es gibt ja immer verschiedene Wahrnehmungsmöglichkeiten zu einer Sache.
Ich selbst erlebe, soweit mein Unterbewusstsein mit all seinen eingeprägten Überzeugungen sich von einer Umbeurteilung der Situation( es muss sich auch wahr anfühlen.)überzeugen lässt, dass ich dann in Frieden sein , fühlen kann.
Das klappt natürlich nur, wenn die Umbeurteilung sich tatsächlich als für mich wahr und richtig zeigt.
Wenn ich mir sage ich bin reich, und bin eigentlich im minus auf meinem Konto, so erscheint mir das nicht als richtig. Wenn ich aber feststelle, dass ich immer Lösungen gefunden habe und auch für ein plus auf meinem Konto eine Lösung finde, fühlt sich das schon besser an und ich habe eine andere Beurteilung. Mit dieser fühle ich mich in Frieden.
 
 
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