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2000 Jahre alte fehlerhafte Landkarte Germaniens rekonstruiert?

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01.10.10, 15:21:46

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Zitat:
Lokalpatrioten werden an ihrer Landkarte Freude haben (genaue Angaben zu einzelnen Orten unter www.spiegel.de/germaniamagna). Ihm zufolge existierten Provinznester wie Salzkotten oder Lalendorf in Mecklenburg-Vorpommern schon vor 2000 Jahren. Am Zusammenfluss von Elbe und Alster lag "Treva" - der Vorläufer von Hamburg. Leipzig nannte sich damals "Aregelia".

Ruhmreiche Aussichten tun sich da auf: Halb Deutschland wird um 1000 Jahre älter. "Unser Atlas ist eine Schatzkarte", meint stolz der Projektmitarbeiter Andreas Kleineberg, "die Koordinaten führen zu versunkenen Orten unserer Vergangenheit."

[...]

Die meisten Germanenstätten lagen offenbar an Flüssen und Wegkreuzungen. Das Wort "furd" in vielen Ortsnamen deutet darauf hin. Dresdens Vorläufer "Lupfurdum" etwa befand sich an einer seichten Stelle der Elbe. Im Ur-Hannover ("Tulifurdum") konnte man die Leine queren.

Auch den Weg des Bernsteinhandels glauben die Forscher jetzt anhand der Ptolemäus-Karte vom Wiener Raum bis hoch zur Danziger Bucht nachzeichnen zu können.

Die Hauptaufklärung im Barbarenreich aber leisteten die Landvermesser der römischen Armee, die offenbar bis zur Weichsel vordrangen. Der Berliner Geodät Dieter Lelgemann ist überzeugt: "Ptolemäus stützte sich auf die Arbeit militärischer Ingenieure."

Bis auf wenige Bogenminuten genau gibt der antike Astronom die Lage der Städte an. Und tatsächlich markieren die entschlüsselten Koordinaten oft genau jene Punkte im Gelände, an denen die Archäologen Häuser und prachtvolle Fürstengrüfte etwa von Goten oder Teutonen gefunden haben.

Hat die Truppe aus Berlin das Zahlenrätsel also geknackt? Dafür spricht einiges.

Quelle
 
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