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Autismus und Kreativität

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24.07.10, 11:51:01

Wirbelseele

Ich bin neu hier. Die Stelle, wo meine Beiträge hingehören, muss ich erst noch lernen. Um einen Anfang zu machen, dieses hier -
Ich muss an das krasse Wort denken, das über Sigmund Freud und seine Lehre gesagt worden ist - "Die Psychoanalyse ist selbst die Krankheit, die sie zu heilen vorgibt".
In einem blog hiess es - Hans Asperger - selbst ein "Asperger"? 1989 führte Uta Frith in Zürich ein Interview mit einer der Töchter von Hans Asperger, Maria Asperger-Felder. Diese beschrieb Asperger als distanziert, unnahbar und schweigsam; als isoliert von der Familie, aber eigentlich interessiert an Gesellschaft. Seine Interessen an der deutschen Sprache und seine ständige Beschäftigung mit Zitaten fand sie "merkwürdig und intensiv". Auch dass Asperger motorisch sehr ungeschickt war, erwähnt sie.
Kennen wir das nicht irgendwo her? (Ende Zitat)
Hans Asperger schrieb: „Es scheint, dass für Erfolg in der Wissenschaft oder in der Kunst ein Schuss Autismus erforderlich ist.“ Hans Asperger wies auch auf eine besondere Aufgabe hin, nämlich zu zeigen, dass menschliche Existenz immer ihre Schwierigkeiten und Gefährdungen hat, dass niemandem etwas geschenkt wird, ohne dass er es mit ganz spezifischen Belastungen erkaufen, man könnte auch sagen: verdienen müßte. Dichter und Biographen, die imstande sind, Menschen in ihrer ganzen Komplexität, ihrem Tiefgang zu schildern, haben immer wieder beschrieben, wie gerade die höchstbegabte, die geniale Persönlichkeit immer ,,ein Mensch mit seinem Widerspruch“ ist. Das ging so weit, dass für manche Beschreiber ,,Genie und Irrsinn“ in gesetzmäßigem Zusammenhang gesehen werden, dass die Biographie eine Pathographie wird!
Die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Asperger-Syndrom und herausragenden Leistungen beschäftigt auch den irischen Kinderpsychiater Michael Fitzgerald, der seit 1999 eine Reihe von Aufsätzen und Büchern veröffentlicht hat, in denen er die Lebensläufe berühmter Persönlichkeiten auf Anzeichen des Asperger-Syndroms hin prüft. Fitzgerald ist davon überzeugt, dass viele Merkmale des Asperger-Syndroms Kreativität begünstigen und dass die Fähigkeit, sich intensiv auf einen Gegenstand zu konzentrieren und für eine schöpferische Arbeit endlose Mühsal auf sich zu nehmen, für dieses Syndrom charakteristisch sei.
Seine Studie zu Robert Walser hater zusammen mit Viktoria Lyons (Dublln) geschrieben.
24.07.10, 12:53:03

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Wolltest du auf die vorangegangenen Beiträge antworten oder ein neues Thema eröffnen? Wenn ein neues Thema, dann vielleicht im Unterforum "Autismen"?
24.07.10, 23:10:38

[modmod]

Ich habe hier mit einem Beitrag ein neues Thema eröffnet, abgestimmt mit Wirbelseele.
Der Beitrag war ursprünglich nicht richtig plaziert.

 
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