Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Was haltet ihr von sowas?

Meines Wissens ist Musiktherapeut schon lange anerkannt, wie Kunsttherapeut u.ä..

Der Text ist teilweise oberflächlich, bzw. symptomorientiert.
Auf Ursachen und Zusammenhänge wird wenig eingegangen. Also das Übliche.
Vermutlich eine Information für Musiktherapeuten, wie sie autistische Kinder behandeln sollen.
Für einige autistische Kinder wird Musiktherapie gut sein, wenn sie richtig erfolgt.
Aber generell wird Musiktherapie bei Autismus wenig positiv bewirken.

Link korrigiert [drvaust]

Der Musiktherapeut Schrade berichtet über Musiktherapie bei Autisten in geschlossener Psychiatrie.
Der nachfolgende Link kann sehr belasten:
http://www.musiktherapie.uni-siegen.de/forum/erwachsene/vortraege/429_schrade.pdf .

Wenn man mir in Gefangenschaft und Einzelhaft Musik anböte, die mein abgetötetes Fühlen erweckte, würde ich an ihr zerbrechen.

Ich habe feststellen müssen, daß klassische Musik (nachfolgend: k.M.) nicht für alle zugänglich ist. Meine Frau findet es beispielsweise verwirrend, wenn zu viele Intrumente "durcheinander dudeln". Es macht sie nervös, wenn das zu wild rauf und runter geht, ohne daß für sie ein Muster erkennbar wird. Vielleicht fällt es mir deswegen leichter, k.M. zu genießen, weil meine Mustererkennungsvermögen besonder ausgeprägt ist. Ich hatte an k.M. jedenfalls immer schon Freude, selbst als Kind. Meine Nichte hat dieselbe Begeisterungsfähigkeit für k.M. entwickelt. Demnach könnte es auch eine Frage der Disposition sein.

Entsprechend scheint es mir von Fall zu Fall gegeben sein oder eben auch nicht, daß Musik therapeutisch angewendet werden kann oder nicht. Meine Frau könnte man jedenfalls nicht mit k.M. therapieren.

Auch nicht mit Bach oder Mozart?

Das wohltemperierte Klavier (WTK) findet sie schrecklich; Mozart habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich es selbst uninteressant finde. Ich höre was k.M. angeht am liebsten Bruckner und Rachmaninov. WTK mag ich als Hintergrundmusik, wenn ich etwas lesen will.