Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Meint ihr, dass autistische Frauen geschwätziger sind als Männer dieses Spektrums? Eigentlich habe ich in der SHG keinen Unterschied fest stellen können aber im Forum kommen überwiegend Frauen zu Wort. Männer scheinen da weniger mitteilungsfreudig zu sein abgesehen von wenigen Ausnahmen. In "normalen" Foren hingegen scheint die Beteildigung von männlichen und weiblichen Usern recht ausgewogen.

Hm.

Toller Beitrag! :D

Phasenabhängig. Ich bin jetzt erst mal weg. Ich kann Foren eh nicht leiden

Mir scheint dieses Forum ist von den Usern her fraulastig. Ganz deutlich wird das wenn man berücksichtigt, daß von Autismus ein Vielfaches an Männern betroffen sein sollen.

sagen wir mal so ...

redetechnisch gibt es keine besseren Mädels als Aspie Mädels! :cool:

Außer Taubstumme ... :D

Gruß
Andreas

In der AS-SHG habe ich das so beobachtet, dass der Unterschied zwischen dem "introvertierten Typus" und dem "extrovertierten Typus" bei Aspies viel extremer ausfällt als beim Durchschnitt. Ich gehöre meiner Natur nach eher zum extrovertierten, geschwätzigen Typus, aber das lässt sich im RL nicht immer so gut umsetzen - erstens, weil andere meist gleichzeitig auch reden wollen, und zweitens, weil es noch viel schwieriger ist, mit Leuten zu reden, die selbst wenig reden. Im I-Net kann ich mich aber mal voll ausleben...

hm...tja

Vielleicht stimmt das gar nicht. Es kann ja sein, dass Frauen ihren Autismus besser verbergen können und deswegen als "normal, nur etwas schrullig" durchflutschen.
Wie ist denn das Verhältnis bei den angemeldeten Personen?
Viele von ihnen schreiben nicht, sondern lesen nur.

Bist du sicher, dass dort nicht auch Beruf/Haushalt eine Rolle spielen? Im Moment habe ich beruflich eine Menge zu tun und deshalb keine Zeit für'n langen Schwatz.

Tony Attwood (bekannter AS-Spezialist, ich glaube, aus den USA) schreibt, dass sich das Verhältnis von diagnostizierten Mädchen und Jungen im Laufe der letzten Jahre geändert hätte: Früher sei es 1:10 gewesen, jetzt nur noch 1:3. Er schreibt, dass Mädchen oft unauffälliger seien und führt das u.a. darauf zurück, dass sie innerhalb ihrer Altersgruppe zumeist günstigere Sozialisationsbedingungen hätten, da die NT-Mädchen sozialer drauf wären als die NT-Jungen und ein AS-Mädchen mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit integriert würde und dadurch mehr Gelegenheit zum sozialen Lernen bekommt. Er schreibt, es würde ihn nicht wundern, wenn sich schließlich herausstellen würde, dass das Verhältnis in Wirklichkeit 1:1 sei.

Ich finde es in dem Zusammenhang auch immer wieder erfreulich, dass mal ein Fachmensch am Rande erwähnt, dass auch die Sozialisationsbedingungen eine Rolle spielen.

hm, o.k. also ich (biologisch weiblich) empfinde mich nicht - auch nicht in foren - als geschwätzig. es sei denn, es geht um ein thema das ich sehr mag, dann kann ich auch anders und nerve andere menschen schon sehr, da sich meine erzählungen dann fast immer nur um dieses thema drehen.

ansonsten muß ich sagen, das ich mich weder eindeutig weiblich, noch männlich fühle, obwohl ich wohl eher (auch von der kleidung her) zum männlichen zähle. ich würde mich einfach als "Mensch" bezeichnen wollen (hab ich gelesen und find ich einfach super!).

was AS und frauen an betrifft, denke ich das es wirklich so ist, das mädchen/frauen einfach viel weniger auffallen, als männer. schreib attwood ja auch in einem artikel. auch wenn mädchen sich mit einem "mädchen typichen hobbie" wie z.b. pferde beschäftigen, was für sie ein spezialgebiet ist, dann nehmen es andere nicht als ein solches wahr, weil es ja eben typisch mädchen ist.

o.k. ich hab mich zwar auch für pferde bzw. tiere allgemein interessiert, aber ebenso für technik.