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Alte Väter?

original Thema anzeigen

06.09.06, 11:55:43

ZalamO

Heute steht in meiner Tageszeitung eine kurze Notiz, nach der bei Kindern, deren Väter bei der Geburt älter als 40 Jahre waren, Autismus fast sechsmal häufiger vorkommt, als bei Kindern von Vätern, die bei der Geburt unter 30 waren. Das Alter der Mütter soll dagegen keine Rolle spielen. Daher vermuten die Forscher nun, dass Autismus durch eine Veränderung der Samenzellen verantwortlich ist.

Grundlage ist eine Forschung an 130.000 Jugendlichen aus Israel.

06.09.06, 12:23:10

Wursthans

geändert von: Wursthans - 06.09.06, 12:34:18

39

[Edit: Zur Sache möchte ich zu bedenken geben, daß alte Väter vielleicht selbst anders veranlagt sind als junge Väter. Dasselbe könnte für die Frauen gelten, die von diesen älteren Männern befruchtet werden. Hier könnte man also auch die Frage stellen warum ein Mann spät Kinder bekommt. Wie sieht es aus wenn man in Paaren schaut ob deutlich jüngere Kinder von mehreren mit größerem Abstand zu einander geborenen häufiger autistisch sind?]
06.09.06, 12:37:04

ZalamO

Jetzt habe ich noch einen Link gefunden, der das ganze wieder etwas relativiert:

Ärzteblatt
06.09.06, 13:01:01

Wursthans

Zitat:
Die Gruppe der älteren Väter unterscheidet sich sozioökonomisch von den jüngeren Vätern. Höherer Bildungsstand und höheres Einkommen sind aber zwei Faktoren, welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine autistische Störung bei einem Kind erkannt wird.

Das kommt dazu, richtig. :)
06.09.06, 19:22:11

Lisa M.

Die Gruppe der älteren Mütter unterscheidet sich sozioökonomisch genauso von der Gruppe der jüngeren Mütter.
06.09.06, 19:55:02

Cadfael

Hallöli,

das möchte ich genau bewiesen haben, bevor ich es glaube!

Schließlich haben wir in dn Foren viel Mütter mit nicht autistischen Männern, die AS an ihre Kinder (überdurchschnittlich oft Töchter?) weitergegeben haben.

Ich hätte eher die These, dass sich AS oft - aber nicht zwangsläufig - in den Geschlechterlinien fortsetzt.
Sind die Väter Autisten, ist die Währscheinlichkeit größer, dass bei gleich vielen Kindern beider Geschlechter eher die Jungen als die Mädchen AS haben. Bei autistischen Müttern umgekehrt.

Meines Wissens wird AS vererbt. Also ist einer der Eltern oder Großeltern ebenfalls Autist. Bei mir ist es die "männliche Linie". Dass Nicht-Autisten aufgrund ihres Alters plötzlich autistische Kinder kriegen möchte ich bewiesen haben. Vielleicht steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Autisten mit zunehmendem Alter autistische Kinder kriegen ...

Gruß
Andreas
06.09.06, 20:07:59

Lisa M.

Auf www.google.de eingeben:

Autismus + "Alter des Vaters"

ergibt 3 Seiten Links. Bin heute zu faul, die durchzusehen und die Highlights zu posten.
06.09.06, 22:37:48

Warhead

Ich hab alle möglichen Infos über die Altvorderen zusammengetragen,finde aber nur cholerische Kartoffelbauern vor.Jagdflieger,Friemeltechniker,Zahnärzte,drömelige Postbeamte der dritten Welle,alles ziemlich unaufgeregt...nichts was wirklich auf AS/ADS passen würde.Und von den Weibern hab ich übermässiges Schwitzen geerbt.
 
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