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Pest leitete Neuzeit ein?

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03.08.09, 23:48:45

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Zitat:
Wirtschaftliche Hochphasen, zum Beispiel ausgelöst durch gute Ernten, können in solch einer Welt nicht lange anhalten. Der steigende Wohlstand führt dazu, dass die Säuglingssterblichkeit sinkt. Dadurch nimmt mittelfristig die Bevölkerungszahl zu. Dies führt tendenziell zu Nahrungsmittelknappheit. Außerdem steigt die Zahl der Arbeitskräfte. Das führt zu niedrigeren Löhnen.

Aus diesem Teufelskreis, den der Brite Thomas Malthus im frühen 19. Jahrhundert beschrieb, habe die Menschheit in Europa erst durch die Pest ausbrechen können, schreiben Voigtländer und Voth. 15 bis 25 der rund 40 Millionen Menschen, die im mittelalterlichen Europa lebten, hat die Seuche hinweggerafft. Dieser gewaltige Schock habe einen Prozess in Gang gesetzt, durch den das Pro-Kopf-Einkommen nachhaltig und nicht nur vorübergehend stieg.

Weil so viele Menschen starben, seien plötzlich Arbeitskräfte knapp geworden. Dadurch wiederum stiegen für ein oder zwei Generationen die Löhne. Dies führte dazu, dass sich die Menschen mehr und bessere Güter leisten konnten.

[...]

Moderne Wachstumsmodelle zeigen: Ein einmaliger Anstieg des Pro-Kopf-Einkommens ist eine Voraussetzung dafür, dass es zu dauerhaftem Wirtschaftswachstum kommen kann. Je höher der Wohlstand einer Agrargesellschaft, zeigen Voigtländer und Voth in einer anderen Studie, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es dort zur Industrialisierung kommt.

Quelle

Wenn hohe Fortpflanzungsraten die technische Entwicklung abwürgen, wäre dann eine mutmaßlich allgemein geringere Forpflanzungsneigung von Autisten ein Punkt, aufgrunddessen eine autistisch dominierte Welt dann schon deswegen wohlhabender wäre?

Ob Autisten sich in einer autistisch dominierten Welt aber überhaupt weniger fortpflanzen würden?
 
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