Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 

Dauerstreß erzeugt Gewohnheitsliebe

original Thema anzeigen

30.07.09, 23:13:32

55555

Zitat:
Eduardo Dias-Frerreira und Nuno Sousa von der Universität Braga hatten 28 männliche Ratten gestresst, indem sie die Nager über drei Wochen einmal täglich unvorhersehbar ins Wasser warfen, ihren Bewegungsraum einengten oder sie für zehn Minuten mit einem stärkeren Männchen zusammensteckten. Gleichzeitig beobachteten Sie, ob die Tiere in Futterexperimenten, bei denen der wiederholte Druck auf den richtigen Knopf mit einem Nachtisch belohnt wurde, genauso gut abschnitten wie ungestresste Ratten.

[...]

Das Ergebnis zeigte einen deutlichen Unterschied, so die Forscher: Die Ratten im Dauerstress schnitten bei den Tests zunehmend schlechter ab als ihre ungestressten Artgenossen. Sie lernten schlechter aus ihren Misserfolgen und drückten oft weiterhin die falschen Tasten, die bei früheren Experimenten zum Ziel geführt hatten.

Auch im Gehirn zeigten sich Unterschiede. Bei den Ratten waren Hirnbereiche zurückgebildet, von denen bekannt ist, dass sie an zielgerichtetem Denken und logischen Entscheidungen beteiligt sind. Dagegen hatte sich eine Hirnregion vergrößert, die typisch ist für die Ausbildung von Gewohnheiten und mechanischem Verhalten.

Quelle
31.07.09, 10:04:13

Gast

Dankeschoen! Interessant!

Frueh dauergestresste (Stress hat sehr viele Formen) entwicklen nicht das wichtige Stressgen, daher koennen Menschen oder Tiere anfaelliger fuer Krankheiten werden.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/gehirn_kindesmissbrauch_veraendert_stress_gen_127932.html
31.07.09, 15:20:46

mor

geändert von: mor - 31.07.09, 15:21:30

Stress ist in in Formen eingeteilt. Einen guten Stress, der für den Menschen gut wäre und einen schlechten Stress, der dem Menschen nicht gut tut. Ist mir eingefallen.

Aber wie das auf Gewohnheitsliebe hinzuführen ist, rätsel.
31.07.09, 15:22:11

55555

Wobei das eher auch eine Frage des Maßes ist, nicht grundlegend verschiedener "Streßsorten"?
31.07.09, 15:33:50

mor

Zitat von 55555:
Wobei das eher auch eine Frage des Maßes ist, nicht grundlegend verschiedener "Streßsorten"?
zuviel schlechten Stress ist nicht gut. Da kann man sich danach sich zurückziehen und erstmal versinken, in Musik und Gdanken, um das Gefühl abzuwürgen, herunterzuschrauben oder so.
04.08.09, 20:17:39

frontdoor

Sinnlose Tierquälerei!
Man sollte statt der Ratten lieber solche "Experten" ins Wasser werfen.
 
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder