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Begrüßen

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03.06.09, 18:57:27

quamquam

Mir ist aufgefallen, dass, wenn ich etwas dringendes in der Schule will und einen Lehrer spreche, dass ich ihn nicht begrüße, sondern einfach mein Anliegen vortrage.
Mir fällt das nur auf, weil eine Lehrerin dann immer zu mir sagt, guten Abend, sie betont es dann noch zusätzlich.

Kennt ihr das auch, dass eine Begrüßung für ein zweitrangig ist, vorallem, wenn man die Person jeden Tag sieht, oder bin ich einfach in dem Punkt nur unhöflich?
03.06.09, 20:43:45

haggard

passiert mir auch. wenn ich die leute schon begonnen habe mit irgendetwas zuzutexten und sie dann die begrüßung betont einwerfen, erwidere ich das vielleicht auch noch in sekundenschnelle, während ich meinen eigentlichen text herunterrassele. "die türen sind 'guten morgen' noch nicht aufgeschlossen. blablabla..."
03.06.09, 22:37:09

quamquam

gut, dann mach ich mir keine sorgen, sondern sehe es als teil meiner selbst, den ich nicht aus unhöflichkeit von mir gebe...
17.06.09, 07:48:50

Mücki

Es ist mir im Alltagsleben auch schon passiert, eine Begrüßung übergangen zu haben. Was mir an mir auch schon auffiel, ich blabbere oft los und denke dann, mein Gegenüber weiß schon, wovon ich rede. Zum Glück fragen die meisten nach. Dann fällt mir auf, dass sie ja nicht wissen können, was in meinem Kopf zuvor abging, bevor ich herausgesprudelt bin. :-)
21.06.09, 02:04:22

Hyperakusis

Wenn es um etwas dringends geht dann ist sowas doch schnell passiert glaube ich und ja manche legen da vielleicht besonderne Wert drauf und betonen es, würde es dann mit einem "ach ja tach erstmal" oder so erwidern. Ich persönlich finde es nicht so unhöflich allerdings ist es vielleicht so dass manche es so deuten als seien sie es nicht Wert oder so keine Ahnung, nur ne Vermutung. Bei Leuten die ich gut kenne oder die ich häufig sah wurde in der Regel auch sofort losgeredet es sei den man kommt irgendwo herein, zB. ein Aufenthaltsraum, da würde ich dann schon soweit mir nichts anderes einfällt begrüssen sonst meinen ide anderen hinterher irgendetwas stimmt nicht oder so.
21.06.09, 10:23:26

quamquam

Naja, ich weiß gar nicht wie oft mir das passiert, weil bislang nur eine Person dann immer betonend Hallo sagt.
Ich finde Begrüßungen auch recht überflüssig, wenn man sich ständig sieht, also jeden Tag. Hmm, vielleicht sollte ich die Person das nächste mal einfach darauf hinweisen, dass das eine Eigenschaft von mir ist, die sich nach so langer Zeit nicht mehr ändern lässt...
21.06.09, 17:03:28

haggard

zu schulzeiten hatte ich es mir irgendwann durch die familie angewöhnt alle personen mit "na" zu kommentierten, wenn sie an mir vorbeigingen. das führte dazu, dass sich die anderen wohl darüber amüsierten. das letzte mal, als ich das praktizierte war, als eine andere person meinte "pass auf, gleich sagt xyz das wieder". ich war nicht auf die idee gekommen, dass damit das "na" gemeint gewesen war, bis sie das immer wieder wiederholten.
dieses "na" war eher so etwas wie ein echolot und nicht als begrüßung meinerseits gedacht gewesen.
21.06.09, 18:04:46

Coyote

Zitat:
Kennt ihr das auch, dass eine Begrüßung für ein zweitrangig ist, vorallem, wenn man die Person jeden Tag sieht, oder bin ich einfach in dem Punkt nur unhöflich?

Nein, finde ich nicht unhöflich, weil es nur eine Floskel ist.

Natürlich wird so etwas jedem Kind eingeimpft, weil - naja, es gehört sich eben so.
Und nur deshalb machen es auch die anderen - weil es sich so gehört. Ob man den/diejenigen mag oder nicht mag, egal, spielt keine Rolle. Das ist oft Phrase oder "Show".
"Guten Tag" oder bei uns im Norden auch "Malzeit", ist eine Höflichkeitsfloskel, die in meinem Sinne nichtssagend ist. Irgendwie auch so ein Oberbegriff ähnlich "Wie geht es dir?" oder "Was darf ich dir anbieten?". Darauf kann man schlecht antworten. Also in solch eine Kategorie steckt bei mir auch eine Begrüßung.
Weil ich aber auch nett sein will, sage ich immer "Hallo" und "Tschau". Personen, die ich nicht mag, beachte ich nicht und begrüße ich auch nicht.

Sagt mir aber eine Person z.B. "Trotz allem was passiert ist, mach dir nichts draus, sondern mach dir noch einen schönen Tag." Das ist für mich verständlicher, persönlicher.
Irgendetwas machen, damit der Tag für mich schön wird ...

Kommt jemand auf mich zu und labert gleich drauf los - hoppla, da gehe ich erst mal einen Schritt zurück und hoffe, dass ich nicht dichtgelabert werde. Oft sage ich dann: So, und das Ganze noch mal, aber langsamer und so, dass ich zwischendurch auch eine Frage stellen kann ;)
21.06.09, 18:16:01

quamquam

Hmm, ich mag es nicht, wenn mich einer fragt, möchtest du was trinken und ich sage, ja. Dann kommt immer die Frage, was denn? Wie soll ich die denn beantworten? Ich kenne doch ihren Getränkevorrat nicht.

Naja, wenn ich gleich drauflosrede, dann will ich die Person nicht volllabern, sondern will nur schnell eine Information los werden. Ich rede nicht einfach so auf Menschen ein, wenn es nicht wichtig ist, weil ich den Sinn darin nicht sehe...
21.06.09, 20:20:10

Hyperakusis

Hmmm... interessant was die Frage mit dem Trinken betrifft, irgendwie mag ich es auch nicht unabhängig davon ob ich durstig bin oder nicht. Ich merke es selbst an meiner Stimme und glaube man merkt es mir auch an, komisch.
 
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