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Diagnosen-Raster

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30.04.09, 16:03:51

Viktor

Menschen, die ich kennenlerne und an denen ich Details sehe, stecke ich in ein Diagnosen- oder psychologisches Raster, das hilft mir besser die Menschen zu verstehen, sollten sie sich komisch verhalten.

In meinem Kurs ist einer, dem hab ich heute den Asperger angedichtet,
er hat von der Diagnose noch nie was gehoert. Habe mich entschuldigt, das dies ein Tick von mir sei.

40 Jahre, noch nie ne Freundin, lebt bei seinen Eltern, aeusserst schuechtern,
schaffte aber minimale Kontaktversuche, wurde gemobbt in seiner Kindheit, wenig Blickkontakt, sehr viel weggucken, sehr unsicher, sensible Zusatzerkrankung wie Allergien; Platzangst, denkt sehr lange nach, bis er antwortet etc.

musste paar Tage bohren, bis er mir seine Diagnose sagte

Soziophobie


Das ist auch wieder so eine Differenzierung, die mich schon laenger beschaeftigt. Asperger haben ja oft auch eine Soziophobie, gibt aber auch welche ohne, oder die es besiegten

http://www.soziale-phobie.net/aengste/symptome-soziale-phobie.htm

Wie kann man den klassischen Autisten ueberhaupt noch erkennen?
01.05.09, 02:17:52

assamit

Zitat von Viktor:


Wie kann man den klassischen Autisten ueberhaupt noch erkennen?


ich würde bei der diagnostik generell mehr auf physische symptome setzen bzw. wie der potentielle autist die umwelt wahrnimmt
z.b. overloads, überempfindlichkeit, probleme bei der reizverarbeitung, konzentration auf details, in einer arbeit versinken, unfähigkeit nonverbale kommunikation ohne bewußtes nachdenken über selbige zu begreifen, etc.
01.05.09, 16:57:42

Viktor

das ist ne gute Idee und sowas wie bei Nicole Schuster gezeigt, wie sie Themen verstanden hat, sie verstand in einem Film die Ironie zuerst nicht, aber als die Ironie anders aufgebaut war, nahm sie sie wahr.

Vielleicht haben andere noch Ideen, wie man 99% den Autismus von anderen Diagnosen unterscheiden kann?
 
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