indisches christentum als hilfmittel zur autismusbewältigung ...
15.04.09, 21:49:44
asperger-christ
@alle,
ich bin ein asperger autist ...
ich bin christ ...
ich habe die schriften sadhu sundar singhs, eines sehr bekannten indischen christen, gelesen ...
seitdem merke ich, das in den verschiedenen richtungen im indischen christentum für mich ansätze sind, die mir als autist helfen könnten ...
vielleicht finde ich hier gleichgesinnte ...
ich habe unter gleichem nick in verschiedenen foren geschrieben ...
christosamaj
15.04.09, 21:56:10
haggard
beschreibe mal etwas zu den ansätzen, die dir helfen könnten.
15.04.09, 22:03:32
55555
Das speziell interessiert dich? Ich weiß schon mehr oder weniger was das für eine Person ist.
15.04.09, 22:04:59
asperger-christ
geändert von: [55555] - 15.04.09, 22:35:37
[Kettenbeiträge zusammengefasst, siehe späteren Kommentar im Threadverlauf, mfg [55555]]
hallo asrael,
der indische christ sadhu sundar singh hatte visionen und gesichte, die ihm viele angst nahm ...
was sss in seinen schriften über gott, den vater jesu christi schreibt und wie er jesus christus erlebt gibt mir das gefühl, etwas weniger lebensangst zu haben ...
seine schriften haben etwas beruhigendes ...
könnte mir vorstellen, dass diese schriften auch anderen autisten gefällt ...
irgendwie geht es im hinduismus um verschmelzen, einsein mit brahma, das thema für autisten ...
wie sss vor diesem religiösen hintergrund mit der personenhafigkeit zum nächsten und in der meditativen beziehung zu jesus christus umgeht macht sss auch für autisten interessant ...
christosamaj
hallo 55555,
Das speziell interessiert dich? Ich weiß schon mehr oder weniger was das für eine Person ist.
kennst du sadhu sundar singh? ...
christosamaj
15.04.09, 22:07:50
haggard
verstehe ich noch nicht.
15.04.09, 22:09:15
55555
geändert von: 55555 - 15.04.09, 22:11:15
Persönlich nicht. ;) Aber ich bin Christ und lege als solcher Wert auf einen lebendigen Glauben.
15.04.09, 22:15:21
asperger-christ
geändert von: [55555] - 15.04.09, 22:37:28
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hallo 55555,
sss ist seit 1929 verschollen, wahrscheinlich in diesem jahr verstorben, vielleicht bei der mission umgekommen oder an krankheit gestorben ...
sein lebendiger glaube spricht mich stark an ...
christosamaj
hallo azrael,
was genau verstehst du nicht? ...
versuch es näher zu beschreiben, was du nicht verstehst ...
christosamaj
15.04.09, 22:26:19
55555
Was speziell verbindest du mit "indischem Christentum"? Kennst du z.B. auch Meister Eckhart?
15.04.09, 22:40:24
asperger-christ
hallo 55555,
im indischen christentum sind verschiedene richtungen ausgebildet ...
eine richtung geht z.b. mit bede griffth in christlichen ashrams in die richtung etwa "liebe auch die gottheit deines nächsten" ...
eine richtung geht z.b. richtung traditionelle mission wie ein rabinadrath r. maharaj beschreibt ...
indisches christentum beschäftigt sich damit, was hindus mit jesus christus machen ...
für einige inder ist er ein guter buddha ...
für einige inder ist er ein avatar (brahma-samaj bewegung) ...
einige inder meinen, er hätte besser (!) zimmermann bleiben sollen (arya-samaj bewegung) ...
besonders interessant für mich sind die zwischenabstufungen in ihrer vielfalt ...
sie machen mir als autist mut ...
autisten suchen ja innerlich immer eine verbindung zu allem, weil sie im inneren ihrer seele sich ständig getrennt fühlen ...
solche meditationen führen zu betrachtungen "die etwas zusammenziehen" ...
meister ekehard kenne ich, kann aber wenig mit ihm anfangen ...
ich verstehe den geschichtlichen hintergrund nicht und damit nicht was er sagen will ...
christosamaj
15.04.09, 23:01:57
55555
Das Christentum ist zumindest in Teilen Indiens ja schon sehr alt:
Zitat:
Der Apostel Thomas verließ nach den Thomasakten Jerusalem etwa im Jahr 40 n. Chr. und kam – nachdem er in den Jahren von 42 bis 49 unter den Menschen des Nahen Ostens (heute Iran, Irak, Afghanistan und Belutschistan) evangelisiert hatte – im Jahre 53 nach Nordindien. Danach reiste Thomas nach einer späteren Legende entlang der südwestlichen Küste Indiens (damals Malabar, heute der Unionsstaat Kerala) und gelangte schließlich nach Madras (heute: Chennai), wo er von einem Speer tödlich getroffen worden sein soll. Über seinem vermeintlichen Grab wurde dort (heute Mount St. Thomas) 1547 eine Kirche errichtet, in der sich ein Kreuz mit einer mittelpersischen Inschrift aus dem 8./9. Jahrhundert befindet.
Quelle
besonders interessant für mich sind die zwischenabstufungen in ihrer vielfalt ...
sie machen mir aus autist mut ...
autisten suchen ja innerlich immer eine verbindung zu allem, weil sie im inneren ihrer seele sich ständig getrennt fühlen ...
Wie meinst du das, daß sich Autisten im inneren ihrer Seele immer getrennt fühlen würden? Meinst du die Folgen häufiger frustrierender Erfahrungen mit NA? Inwiefern denkst du Autisten würden innerlich immer eine Verbindung zu allem suchen?
17.04.09, 15:19:20
asperger-christ
hallo 55555,
die sehnsucht, innerlich verbunden mit menschen zu sein, bleibt nach meiner beobachtung trotz frustrierender erfahrungen mit NA-en, erhalten ...
besonders bei ASPIES, die sich sprachlich gut mitteilen können ...
die störung und beeinträchtigung, metakommunikative signale auswerten zu können, löst ein sehr starkes einsamkeitsgefühl aus ...
der autist hält daher schlecht trennung aus, auch wenn er schlecht gefühle zeigen kann ...
die gefahr ist groß, depressionen zu bekommen ...
daher brauchen trotz distanzierverhalten autisten intensive kontakte ...
sss hilft mir durch seine schriften stille und trennung etwas leichter auszuhalten ...
christosamaj
17.04.09, 16:42:14
55555
Welche Erfahrungen hast du bisher im Kontakt mit anderen Autisten gemacht?
Ich glaube nicht, daß es etwas mit der angenommenen Sprachfertigkeit von Autisten zu tun hat wie hoch ihr Bedürfnis nach Gesellschaft ist.