24.02.09, 21:28:39
Uhmmoment
Hallo erstmal,
mit Vorstellungen tue ich mich immer etwas schwer...
aaaalso ich bin 27, w, zweifache Mutter.
Ansich seit der Kindheit 'auffällig'...kaum Augenkontakt, habe immer fremde Kinder von meinem Spielzeug weggebissen und lieber allein gespielt, zuhause gut gesprochen -wenn auch meist zu 'hochgestochen'- und Fremden gegenüber kein Wort rausgebracht sowie telefonieren abgelehnt etc pp.
Behandelt wurde ich lange wegen Spastik - bin auf Zehenspitzen gelaufen, unter anderem....
Asperger scheint mir eine einleuchtende Erklärung und derzeit ringe ich mit mir, ob ich mich diagnostizieren lassen soll.
Mein letzter Psychologe verstarb leider unerwartet bevor wir zur eigentlich Diagnostik kommen konnten.
Soweit erstmal zu mir... möchte ja keinen durch ellenlange Romane nerven.
JJ
24.02.09, 21:31:54
55555
Hallo! :)
habe immer fremde Kinder von meinem Spielzeug weggebissen
Ist das wörtlich zu verstehen?
Zitat:
bin auf Zehenspitzen gelaufen,
Das ist wohl nicht selten bei Autisten.
Zitat:
derzeit ringe ich mit mir, ob ich mich diagnostizieren lassen soll.
Diagnose mit welchem Ziel?
25.02.09, 17:30:03
Uhmmoment
Ist das wörtlich zu verstehen?
Ich bin nie auf die Idee gekommen die Schilderungen meiner Eltern diesbezüglich nicht wörtlich zu verstehen. :?
Zitat:
Diagnose mit welchem Ziel?
* Gewissheit für mich selbst -habe da so ein Bedürfnis nach meiner eigenen kleinen Schublade.
* Um Worte/Erklärungen für andere zu haben besonders meine Familie
* Als kleines bisschen Schutz damit die Arge (bin Aufstockerin) nicht auf die Idee kommt mich zb in ein Callcenter oder in eine Position mit viel Menschenkontakt zu vermitteln -Desaster ist ein passendes Wort für das Ergebnis, als ich das beides ausprobiert habe
JJ
25.02.09, 17:54:44
55555
"Wegbeißen" kann auch metaphorisch gemeint sein für abweisendes Verhalten. NA scheinen manchmal das Bedürfnis zu haben Sachverhalte zu übertreiben.
Die Diagnose durch einen Arzt bringt nach meiner Einschätzung keine größere Gewissheit mit sich als die rechtlich folgenlose Selbsteinschätzung. Diese halte ich sogar für der offiziellen Diagnose überlegen, wenn sie gewissenhaft erfolgt war. Eine offizielle Diagnose wirkt aus meiner Sicht höchstens gewisser, weil Ärzte das Image der Halbgötter in weiß haben. Tatsächlich sind Diagnosen in diesem Bereich oft ungenau oder falsch. Viele Autisten hatten zuerst andere Diagnosen erhalten.
Als Erklärung für Ungläubige oder Ämter ist eine Diagnose hingegen hlfreich aus meiner Sicht. Insofern kann eine Diagnose durchaus sinnvoll sein, auch wenn sie Nechteile z.B. bei Versicherungen mit sich bringt.